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Wie überlebt Man Einen Flugzeugabsturz?


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Hi,

 

gestern am späten Abend lief im TV noch eine BBC Reportage zum Thema "Flugzeugabsturz - Anleitung zum Überleben"

Eine Wiederholung kommt am 01.04. um 09:45 Uhr auf VOX, werde ich dann aufnehmen.

 

Im Gegensatz zu der Annahme, ein Flugzeugabsturz wäre auf jeden Fall tödlich, ist es in Wahrheit so, dass es bei 90% aller Unglücke Überlebende gibt. Wie man dazugehört? Hier schon mal die ultimative Zusammenfassung, von Wissenschaftlern akribisch zusammengetragen aus bisherigen Unglücken:

 

1. Rechtzeitig die auf den Bildchen beschriebene Schutzhaltung einnehmen. Wichtig dabei ist, dass der Oberkörper schon so weit wie möglich unten ist, um bei einem Aufprall nicht mit dem Kopf gegen den vorderen Sitz geschleudert zu werden. In dieser Haltung lassen sich angeblich auch Aufprallgeschwindigkeiten bis 300km/h überleben.

 

2. Vor einer Notwasserung: Schwimmweste nur anlegen, nicht aufblasen! Leider befolgen im Ernstfall nur wenige diese Anweisung. Folge: Wasser dringt schnell ins Flugzeug ein, die Leute ertrinken sofort. Daher: Erst Flugzeug verlassen, dann Schwimmweste aufpusten. (Gezeigt wurden Bilder der zufällig gefilmten Notwasserung, die hier auch schon irgendwo im Videothread zu sehen waren)

 

3. Nach einer Notwasserung: Im Wasser Gruppen bilden, um die Körperwärme länger zu halten.

 

4. Gurtschloss lösen üben: In Studien haben sie herausgefunden, dass in einem dunklen Flugzeug die Leute instinktiv versuchen, den Gurt wie im Auto loszumachen und so nicht mehr rechtzeitig rauskommen. Hier nicht drücken, sondern ziehen!

 

5. Während der Evakuierung: Es überleben am ehesten diejenigen, die einen Plan haben und diesen verfolgen. Also vorher wissen, wo man hin will, wo der Notausgang ist. Eine realistische Evakuierungssimulation gelang den Wissenschaftlern, indem sie den Teilnehmern, die als erstes das Flugzeug verlassen, 5 Pfund versprachen :rolleyes:

 

6. Rauchentwicklung: Im Ernstfall hat man max 90 Sekunden Zeit, das Flugzeug zu verlassen. Tipp: Bei Sitzplatzeinnahme Sitzreihen bis zum nächsten Notausgang zählen, damit man auch bei Null Sicht den Weg zum Notausgang ertasten kann.

Bei weniger als 7 Reihen zum Notausgang ist die Überlebenswahrscheinlichkeit größer 50%.

 

7. Im Ernstfall klar denken können: Keine Schlaftabletten, nicht zu viel Alkohol

 

8. Wegen plötzlicher Turbulenzen im Zweifel immer angeschnallt bleiben.

 

9. Bei der Landung das Leselicht ausschalten, damit sich die Augen schon an das Umgebungslicht gewöhnen. Spart im Ernstfall wertvolle Sekunden.

 

Und nun: Guten Flug! ;)

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Im Gegensatz zu der Annahme, ein Flugzeugabsturz wäre auf jeden Fall tödlich, ist es in Wahrheit so, dass es bei 90% aller Unglücke Überlebende gibt.

Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Welche Unglücke sind hier konkret erfaßt? Jede Notlandung? Mit oder ohne Sportmaschinen? Und wieviel % der Passagiere haben im Schnitt überlebt ?

 

In dieser Haltung lassen sich angeblich auch Aufprallgeschwindigkeiten bis 300km/h überleben.
Alles klar. :rolleyes:

 

(Ähm, warum nimmt man dann im Auto nicht vor dem Aufprall diese Haltung ein? Gäbe nie wieder einen Verkehrstoten.)

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2. Vor einer Notwasserung: Schwimmweste nur anlegen, nicht aufblasen! Leider befolgen im Ernstfall nur wenige diese Anweisung.

Das wird einem auch zig Mal vorgeführt. In der Panik machen es wahrscheinlich trotzdem sehr viele verkehrt und verstopfen dadurch zusätzlich die Gänge und die Türen.

 

Nach meiner letzten Landung in Nizza habe ich das Vertrauen, nach einer Notlandung das Flugzeug geordnet verlassen zu können, aufgegeben. Trotz einer völlig normalen Landung stürmten die Leute wie verrückt aus ihren Sitzen und versperrten den Gang. Mein Sitznachbar stand bzw. krümmte sich auch schon, um mir klar zu machen, ich solle endlich den Gangplatz verlassen. Ich habe mir das Geschehen ganz ruhig von meinem Platz angesehen und mir vorgestellt, es wäre keine normale Landung, sondern eine Notlandung gewesen. Es hätte wahrscheinlich Schwerverletzte gegeben.

 

Als ich dann als fast Letzter das Flugzeug verließ und zum Gepäckband ging, lief dieses gerade an und die ersten konnten sich ihren Koffer schnappen. :rolleyes:

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Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Welche Unglücke sind hier konkret erfaßt? Jede Notlandung? Mit oder ohne Sportmaschinen? Und wieviel % der Passagiere haben im Schnitt überlebt ?

Weiß nicht mehr, wie die Zahl jetzt zustande kam. Da steht übrigens nicht, dass 90% überleben, sondern dass bei 90% aller Unglücke es mind. einen Überlebenden gab (evtl. von 500).

 

(Ähm, warum nimmt man dann im Auto nicht vor dem Aufprall diese Haltung ein? Gäbe nie wieder einen Verkehrstoten.)

Naja, mit 300 gegen einen Berg ist wohl nicht gemeint, wohl aber das Aufsetzen auf Grund. Dabei bewegt sich das Teil ja noch eine Weile vorwärts und mäht alles nieder, was im Weg steht. Ist also nicht 300 auf 0.

 

Als ich dann als fast Letzter das Flugzeug verließ und zum Gepäckband ging, lief dieses gerade an und die ersten konnten sich ihren Koffer schnappen. :rolleyes:

So ist es. In der Zeit kann man noch ein Buch lesen. ;)

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Wieso nimmt man eigentlich nicht die Dreipunktgurte wie im Auto? Dadurch würde doch genau verhindert, dass der Oberkörper unkontrolliert durch die Gegend schleudert. :rolleyes:

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Guest Mr_Biggun
Wieso nimmt man eigentlich nicht die Dreipunktgurte wie im Auto? Dadurch würde doch genau verhindert, dass der Oberkörper unkontrolliert durch die Gegend schleudert. :rolleyes:

Zu viel Gewicht, zu teuer, zu reparaturanfällig.

 

Und die "Wir-sind-am-Gate-alles-stürmt-aus-dem-Flieger"-Panik ist mir ein Graus. Sowas undiszipliniertes findet man nicht einmal am Freibierstand. Das einzig wirklich üble am fliegen, neben verschüchterten Flugangstkandidaten, die von der Technik keine Ahnung haben und während des Fluges ein paar tausend Fürbitten hochschicken. ;)

 

@Thema: die von dagegen geposteten Punkte sind natürlich Grundvoraussetzungen, aber wenn man ehrlich ist, ist überleben beim Absturz zu 40% Können des Piloten, zu 40% Glück und der Rest ist das eigene Verhalten. Ich persönlich bevorzuge im Flieger einen Platz auf Höhe der vorderen Kante der Tragflächen. Da ist die Struktur des Fliegers am stabilsten und wenn die Tragfläche wegbricht, ist die Chance höher, daß die Chose nach hinten wegfliegt und der austretende Jet fuel da für Grillfleisch sorgt. :)

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@Mr Biggun: Genau da setz ich mich auch immer hin. Meistens ist dort dann auch gleich der Notausgang max. 2 Reihen hinter einem.

 

Das mit dem aus dem Flieger stürmen sobald die Türen geöffnet werden regt mich auch immer auf. Als ich im Dezember in London war, bin ich als einer der letzten in Stansted ausgestiegen und kam gerade pünktlich zur Öffnung von 2 neuen Schaltern an die Paßkontrolle, so daß ich nicht warten musste :rolleyes:

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Sowas undiszipliniertes findet man nicht einmal am Freibierstand.

Da würd' ich jetzt nicht so ohne weiteres drauf wetten. :rolleyes:

Man bin ich froh, dass die ganzen Neurotiker fliegen und nicht mit der Bahn fahren, allein das Klatschen bei jeder Ankunft im Bahnhof würde ohne Ende stressen.

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Guest Chris11
Wieso nimmt man eigentlich nicht die Dreipunktgurte wie im Auto?

Wahrscheinlich weil sie zu teuer sind. :rolleyes:

Bei Flugzeugen hat man nicht den typischen Aufprall mit hohen Verzögerungskräften nach vorne. Die gibt der Rumpf auch nicht her. Wenn man den hat und sich in Cumulus Granitus reinbohrt, nützen auch Dreipunktgurte nichts. Eher hat man Verzögerungen dadurch, das der Rumpf über das Gelände rutscht, bis er steht. Und dabei ist es wichtig, das die Passagiere nicht übereinanderfallen und sich gegenseitig erdrücken oder von Gepäck erdrückt werden. Aufprallgeschwindigkeiten von über 300km/h gab es schon öfter z.B. DC10 in Sioux City. Dort haben sehr viele die Crashlandung überlebt. Solange ein Pilot ein Flugzeug auf halbwegs brauchbarer Gegend notlanden kann, sind die Überlebenschancen IMHO recht gut. Auch bei Notwasserungen sehe ich die Überlebenschance bei ca. 50% (Tuninter). Kann der Flieger zügig evakuiert werden sind die Überlebensquoten manchmal 100% (Air France Toronto) selbst wenn er brennt.

Ich zähle immer die Sitzreihen nach vorne und nach hinten zum nächsten Notausgang.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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Guest Mr_Biggun
Man bin ich froh, dass die ganzen Neurotiker fliegen und nicht mit der Bahn fahren, allein das Klatschen bei jeder Ankunft im Bahnhof würde ohne Ende stressen.

Das Problem hat die Bahn ja nicht, denn sollte der Zug unverhofft doch irgendwann am Ziel ankommen, hat keiner mehr Zeit zum klatschen, weil alles rausrennt, um schlußendlich doch dem Anschlußzug bei der Abfahrt zuzusehen. ;):rolleyes:

 

*duck*

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@Thema: die von dagegen geposteten Punkte sind natürlich Grundvoraussetzungen, aber wenn man ehrlich ist, ist überleben beim Absturz zu 40% Können des Piloten, zu 40% Glück und der Rest ist das eigene Verhalten.

Ist ja auch keine Garantie, sondern das i-Tüpfelchen, weswegen es manche rechtzeitig schaffen und andere nicht.

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Man bin ich froh, dass die ganzen Neurotiker fliegen und nicht mit der Bahn fahren, allein das Klatschen bei jeder Ankunft im Bahnhof würde ohne Ende stressen.

Könnte man doch mal einführen. Jedesmal wenn ein Zug weniger als 20 Minuten Verspätung hat, stellen sich alle Fahrgäste auf dem Bahnsteig auf und applaudieren. Die 2 oder 3 mal klatschen im Jahr tun keinem weh ;):rolleyes:

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Guest Mr_Biggun
Könnte man doch mal einführen. Jedesmal wenn ein Zug weniger als 20 Minuten Verspätung hat, stellen sich alle Fahrgäste auf dem Bahnsteig auf und applaudieren. Die 2 oder 3 mal klatschen im Jahr tun keinem weh :D:rolleyes:

*umbrech*

 

;):):lol:

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Guest bigfoot49
Man bin ich froh, dass die ganzen Neurotiker fliegen und nicht mit der Bahn fahren, allein das Klatschen bei jeder Ankunft im Bahnhof würde ohne Ende stressen.

Das Problem hat die Bahn ja nicht, denn sollte der Zug unverhofft doch irgendwann am Ziel ankommen, hat keiner mehr Zeit zum klatschen, weil alles rausrennt, um schlußendlich doch dem Anschlußzug bei der Abfahrt zuzusehen. :);)

 

*duck*

 

 

wobei das mit dem Klatschen auch eher die Touris sind.... im September Köln-München und zurück geflogen, nix da mit klatschen (wofür eigentlich? ich klatsch doch auch nicht, wenn mich jemand mit dem Auto zu Hause abgesetzt hat :rolleyes: )

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Guest Der Friese

...interessant auch die innovative idee der verhaltensforscherin....

sie hatten während der übungen immer das problem, dass die übungspassagiere artig und gesittet das flugzeug verliessen, ähnlich einer normalen situation an der gangway....

 

dann die glorreiche idee....die ersten, die aus dem flugzeug gekommen sind, sollten 5 englische pfund bekommen....

 

und siehe da, das chaos war perfekt.... :rolleyes:

 

gruß

der friese

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Wieso nimmt man eigentlich nicht die Dreipunktgurte wie im Auto?

Wahrscheinlich weil sie zu teuer sind. :rolleyes:

;) stimmt. aber Hauptsache es ist eine Entertainmentanlage im Sitz drinne

 

interessanter weiße war der erste Passagier der Luftfahrtgeschichte auch der erste Toter der Luftfahrtgeschichte

 

genauso die Tests um ein Flugzeug zu evakuierung in 90sek. bevor es zugelassen werden darf ist lustig klappt es nicht beim erstenmla wird es halt solange versucht bist es funkioniert schon ist alles OK und das alles ohne Panik.

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@GM_

Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Welche Unglücke sind hier konkret erfaßt? Jede Notlandung? Mit oder ohne Sportmaschinen? Und wieviel % der Passagiere haben im Schnitt überlebt ?/quote]

 

Wie definierst Du Sportmaschinen? Hoffentlich nicht so, wie allgemein üblich. Dann ist jeder GOLF, ASTRA, CORSA usw. auch ein Sportwagen.

 

Abuelo

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Wie definierst Du Sportmaschinen? Hoffentlich nicht so, wie allgemein üblich. Dann ist jeder GOLF, ASTRA, CORSA usw. auch ein Sportwagen.

Was spricht denn dagegen? Die Fahrleistungen und das Fahrverhalten eines Golfs sind denen eines Porsche weit ähnlicher als denen eines Omnibus'.

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@GM_
Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Welche Unglücke sind hier konkret erfaßt? Jede Notlandung? Mit oder ohne Sportmaschinen? Und wieviel % der Passagiere haben im Schnitt überlebt ?
Wie definierst Du Sportmaschinen? Hoffentlich nicht so, wie allgemein üblich. Dann ist jeder GOLF, ASTRA, CORSA usw. auch ein Sportwagen.

Wenn ich mich ausgedrückt habe wie "allgemein üblich" dann hat es die Allgemeinheit sicher verstanden.

 

Die Frage ist doch: Wenn es bei "90% aller Unglücke" Überlebende gibt, welche Ereignisse sind da alle mitgerechnet? Zählt es dazu, wenn ein Privatflugzeug eine Notlandung macht? Und ferner stellt sich immer noch die Frage, wieviel % der Leute im Schnitt überlebt haben.

 

Fakt ist doch, dass es beim Absturz von Passagierflugzeugen nur geringste Überlebenschancen gibt, und es ist Unsinn, wenn der Artikel versucht, das Gegenteil zu suggerieren. Klar will man auch die geringen Chancen im Fall des Falles so gut wie möglich nutzen, aber es sind doch nur Einzelfälle, in denen man da noch irgendwas beeinflussen kann.

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@GM_

In der Sache hast Du vollkommen recht und nun gefällt mir Deine Ausführung

viel besser. Die Überlebenschancen bei Notlandungen von Flugzeugen der AL

(= Allgemeine Luftfahrt, da sind die Kleinen mit gemeint, sind aber auch größere

mit enthalten "Cessna", "Piper") sind erheblich besser, als die der großen

Passagierluftfahrt. Daher sind Deine Ausführungen absolut korrekt, die Kleinen

haben oder hätten in der Statistik nichts zu suchen. Da fasst die Sache mit den

Äpfeln und Birnen...

 

Abuelo

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Vor einer Notwasserung: Schwimmweste nur anlegen, nicht aufblasen!

 

Während meiner Grundausbildung bei der Marine gehörte der richtige Gebrauch der Rettungsweste auch zum Lehrstoff.

Normalerweise macht man sich darüber keine Gedanken, aber das es einem a) das Genick brechen kann, wenn man mit aufgeblasener Weste ins Wasser springt und das man b) in einem vollgelaufenen Raum unter der Decke klebt und nicht mehr schwimmen kann hat sich eingeprägt... :rolleyes:

 

Auch die übrigen Tipps sind logisch und sollten beherzigt werden - insbesondere die Lage der Notausgänge sollte man sich einprägen.

 

Grobi

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Guest Chris11
Fakt ist doch, dass es beim Absturz von Passagierflugzeugen nur geringste Überlebenschancen gibt, und es ist Unsinn, wenn der Artikel versucht, das Gegenteil zu suggerieren. Klar will man auch die geringen Chancen im Fall des Falles so gut wie möglich nutzen, aber es sind doch nur Einzelfälle, in denen man da noch irgendwas beeinflussen kann.

Unterscheide bitte Absturz und Notlandung. Bei einem Absturz (Maschine schlägt völlig ohne Kontrolle durch Piloten auf) gebe ich dir recht.

Die Presseheinis machen da aber wohl nicht viel Federlesens, für die ist fast alles, wo es Bruch gab ein Absturz. Der amerikanische Sprachgebrauch einer "crash landing" gibt dem auch Vorschub.

Wenn dir entweder aus dem Cockpit oder von der Kabinencrew gestagt wird, die "Brace position" einzunehmen, kannst Du davon ausgehen, das es eine Notlandung ist. Die beiden Typen, die ganz vorne sitzen, haben ein sehr berechtigtes Eigeninteresse das weit über die Furcht vor dem Mecker vom Chef über den kaputten Flieger hinausgeht.

 

Du wirst dich evt. wundern, wie hoch die Überlebensrate bei kontrollierten Notlandungen von Passagiermaschinen ist. Fokker 70 oder mal eine 767 als Segelflugzeug

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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Ganau das sage ich doch, dass man Absturz und Notlandung unterscheiden möge. Daher die kritische Frage, welche Ereignisse der Statistik zu Grunde liegen, die auf Überlebende bei 90% der Ereignisse kommt.

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Ich habe vor Jahren mal einen Bericht gesehen, in dem berichtet wurde, dass man im hinteren Teil des Fliegers die hoechsten Ueberlebenschancen hat. Kein Wunder also, dass First- und Businessclass immer ganz vorne sind, die wuerden sich wohl am lautesten beschweren..... :rolleyes:

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Ganau das sage ich doch, dass man Absturz und Notlandung unterscheiden möge. Daher die kritische Frage, welche Ereignisse der Statistik zu Grunde liegen, die auf Überlebende bei 90% der Ereignisse kommt.

Ich habe den Bericht leider nicht komplett gesehen, sondern bin erst später dazu gekommen. Sie scheinen aber beide Ereignisse zu Grunde gelegt zu haben, denn in dem einen Bericht sah man ein Passagierflugzeug, welches mitten im Urwald in Trümmern lag und scheinbar wohl auch einen Berg mitgenommen hat (da kann man sicher nicht von versuchter Notlandung reden :rolleyes: ) und in der letzten Sequenz wurde von der versuchten Notwasserung einer Boing berichtet (war auch als Amateurfilm zu sehen), bei der der Treibstoff ausgegangen war.

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Ich habe vor Jahren mal einen Bericht gesehen, in dem berichtet wurde, dass man im hinteren Teil des Fliegers die hoechsten Ueberlebenschancen hat. Kein Wunder also, dass First- und Businessclass immer ganz vorne sind, die wuerden sich wohl am lautesten beschweren..... :rolleyes:

Die Frage, welcher Sitzplatz am sichersten ist, wurde auch angesprochen. Allerdings konnte hier keine (statistische) Aussage gemacht werden. Je nach Unglück ist es mal so, mal so. Die genaue Begründung weiß ich aber nicht mehr.

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in dem einen Bericht sah man ein Passagierflugzeug, welches mitten im Urwald in Trümmern lag

Vermutlich der GOL Absturz in Brasilien http://de.wikipedia.org/wiki/Gol-Transport...9reos-Flug_1907 Ähnlich wie beim Absturz von Überlingen, war das aber eine Flugzeugkollision in der Luft. Überlebensschancen sind da in der Regel sehr gering, da elementare Flugelemente zerstört werden.

 

und in der letzten Sequenz wurde von der versuchten Notwasserung einer Boing berichtet (war auch als Amateurfilm zu sehen), bei der der Treibstoff ausgegangen war.

Bei diesem Absturz sind 123 von 163 Passagieren/Besatzungsmitgliedern getötet worden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Ethiopian-Airlines-Flug_961 Der National Geographic Channel hatte diesen Unfall mal in einer eigenen Sendung (aus der Reihe Mayday) beleuchtet. Die meisten Passagiere sind auf Grund ihrer aufgeblasenen Schwimmwesten umgekommen, die sie teilweise vor der Notwasserung ausgelöst hatten.

 

Man darf bei solchen Unfällen aber nicht davon ausgehen das sie die Regel sind. Der gefährlichste Teil beim Fliegen sind die Starts und Landungen. Ein großes Problem dabei ist, das die meisten Landebahnen keine geeigneten Auslaufzonen haben, in denen das Flugzeug auch passive gebremst werden kann. Zu späte Landung, zu später Einsatz des Umkehrschubes, defekte Bremsen reichen schon aus um ein Flugzeug über die Landebahn hinaus zu befördern. Das eventuelle anschließende Feuer ist dann die größte Gefahr, weil sich der Rumpf wie ein Tunnel verhält und geöffnete Notausgänge für genügend Frischluft sorgen.

 

Wo der sicherste Platz in einem Flugzeug ist, hängt in der Tat von der Art des Unfalles ab. Im Falle eines Feuers gibt es verschiedene Gefahren, u.A. geöffnete Notausgänge über brennenden Kerosin, Rauchentwicklung die zur Orientierungslosigkeit führt bzw. auch die Gefahr des Erstickens birgt. Bei den meisten Flugzeugen befindet sich der Luftauslas der Klimaanlage im Heck. Ist dieser geöffnet oder bei der Bruchlandung beschädigt, dann hat der Rauch eine Vorzugsrichtung und so ein Flugzeug füllt sich in weniger als 10 Sekunden mit undurchsichtigem Rauch.

Sofern man sich die Sitzreihen nicht gemerkt hat, hilft es dann auch, wenn man der passiven Beleuchtung auf dem Boden folgt.

Bei Unfällen, wo strukturelle Schäden auftreten ist der sicherste Platz nahe am Cockpit, sofern die Maschine nicht gegen massive Gegenstände wie Berge oder Bäume rutscht. Hintergrund dabei ist nämlich folgender. Auch bei einer Notlandung wird der Pilot die Nase der Maschine möglichst lange oben lassen, meist sogar bis zum Strömungsabriss, damit das Flugzeug möglichst lange durch die Tragflächen gebremst wird. Gegenstände die dabei im Weg sind, werden demnach zuerst im unterem hinteren Rumpfteil auftreffen.

Der mittlere Rumpf hat den Nachteil, das man im Falle es auseinanderbrechens des Rumpfes wieder an der Spitze sitzt. Wie schon weiter oben erwähnt wurde, ist das Flugzeug an den Tragflächen am stabilsten. In den Tragflächen und im mittleren Rumpf befinden sich aber auch die Tanks, die zum Ende eines Fluges leer sind. Zwar sind Kerosingase schwerer entflammbar als Benzingase, aber eben doch brennbar.

Direkt am Notausgang sitzen ist auch nicht sehr empfehlenswert. Brennt es hinter dem Notausgang oder entfaltet sich die Rutschbahn nicht ordnungsgemäß, dann hat man kaum Zeit es den panisch nachdrängenden Menschen zu erklären. Man wird da sehr leicht zu einem willenlosen Paket.

 

Bei Flugzeugabstürzen sollte man auch etwas zwischen Billig-Airlines und Normalen Airlines unterscheiden. Die Sichtprüfung der Maschine vor dem Start wird bei erster maximal einmal am Tag durchgeführt (Bei 25 min Standzeit kann man eben nicht alles schaffen.). Es dürfte daher nur eine Frage der Zeit sein, bis diese Fluglinien einen Strukturschaden im Rumpf übersehen. Ob das Ergebnis dann ähnlich wie beim Aloha-Flug http://de.wikipedia.org/wiki/Aloha-Airlines-Flug_243 endet ist aber fraglich.

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Man darf bei solchen Unfällen aber nicht davon ausgehen das sie die Regel sind. Der gefährlichste Teil beim Fliegen sind die Starts und Landungen.

Richtig. Nur da sind auch die Überlebenschancen groß, wenn man weiß, wie man das Flugzeug auf schnellstem Wege verlassen kann.

Notwasserungen kommen dagegen wirklich extrem selten vor.

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Mal noch ein paar Kommentare:

1. Rechtzeitig die auf den Bildchen beschriebene Schutzhaltung einnehmen. Wichtig dabei ist, dass der Oberkörper schon so weit wie möglich unten ist, um bei einem Aufprall nicht mit dem Kopf gegen den vorderen Sitz geschleudert zu werden. In dieser Haltung lassen sich angeblich auch Aufprallgeschwindigkeiten bis 300km/h überleben.

Bei diesem Streiten sich etwas die Geister. In der Regel hat man bei normalen Flugzeugplätzen keinen Platz um seinen Oberkörper horizontal auszurichten ( http://www.casa.gov.au/airsafe/trip/images/brace_b2.gif ). Daher gibt es noch die Möglichkeit den Kopf in die verschränkten Arme einzuspannen und gegen den forderen Sitz zu pressen ( http://www.casa.gov.au/airsafe/trip/images/brace_w2.gif ).

 

3. Nach einer Notwasserung: Im Wasser Gruppen bilden, um die Körperwärme länger zu halten.

Der Tip ist gut, aber die Begründung sehr schlecht. Bei kaltem Wasser nützt die Gruppenbildung überhaupt nichts. Sinn der Gruppenbildung ist eine bessere Sichtbarkeit aus der Luft bzw. von Rettungsbooten und die Möglichkeit schwächeren (verletzten) Mitgliedern der Gruppe zu helfen.

4. Gurtschloss lösen üben: In Studien haben sie herausgefunden, dass in einem dunklen Flugzeug die Leute instinktiv versuchen, den Gurt wie im Auto loszumachen und so nicht mehr rechtzeitig rauskommen. Hier nicht drücken, sondern ziehen!

Der Tip nützt aber nur etwas, wenn die PP-Ummantelung beim Aufprall heil geblieben ist. Sobald sich die Form oder Lage des Schlosses ändert hilft nur Ruhe bewahren und das Gurtschloss als oberste Priorität ansehen. Anschließend kann man sich um den verletzten Nachbarn oder die Kinder kümmern.

5. Während der Evakuierung: Es überleben am ehesten diejenigen, die einen Plan haben und diesen verfolgen. Also vorher wissen, wo man hin will, wo der Notausgang ist. Eine realistische Evakuierungssimulation gelang den Wissenschaftlern, indem sie den Teilnehmern, die als erstes das Flugzeug verlassen, 5 Pfund versprachen rolleyes.gif

Es überleben die, die Ruhe bewahren und sich einen Überblick verschaffen, wie der eigene Gesundheitszustand ist, wer Hilfe braucht, wie viele Notausgänge vorhanden sind.

 

6. Rauchentwicklung: Im Ernstfall hat man max 90 Sekunden Zeit, das Flugzeug zu verlassen.

Um als zivile Verkehrsmachine zugelassen zu werden muß ein voll besetztes Flugzeug (mit unterschiedlicher Alters und Verletztenstruktur) innerhalb von 90 Sekunden durch die Hälfte der Notausgänge evaktuiert werden. Das sagt aber auch gar nichts über die Überlebenschancen aus oder hat Einfluß auf den Umstand Rauchentwicklung.

Was bei Rauchentwicklung hilft, ist das merken der Sitzreihen bis zum Notausgang und die passiven Leuchtstreifen im Gang. Mitunter befinden sich auf diesen auch kleine Piktogramme, die die Richtung zum Notausgang weisen. Des weiteren hilft es, wenn man sich beim Vorgänger festhält und alles Lebende mitnimmt, was man auf den Weg nach drausen in die Finger bekommt.

 

9. Bei der Landung das Leselicht ausschalten, damit sich die Augen schon an das Umgebungslicht gewöhnen. Spart im Ernstfall wertvolle Sekunden.

An sich auch etwas Quatsch. Die Hell-Dunkel-Adaptation bzw. das Umschalten von Zapfen- auf Stäbchensehen dauert mehrere Minuten (>5 min http://www.biokurs.de/skripten/12/bs12-38.htm ) Da beim Landen auch die Gangbeleuchtung aktiv ist, hat man also keinen Vorteil davon, wenn es plötzlich ganz dunkel ist. Wirklich helfen kann da nur eine Augenklappe oder die Augen für mehrere Minuten geschlossen halten.

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Nun, wo man die "besten Überlebenschancen" hat, ist statistisch so gut wie nicht erfassbar, da Ursache und Wirkung jedesmal eine andere ist. "Katastrophen-Dokumentarfilme" von TV-Medien effektvoll in Szene gesetzt, heizen natürlich zu endlosen Diskussionen und Spekulationen an.

Menschen welche so oder so unter "Flugangst" leiden und mit mulmigen Gefühl eine Maschine besteigen, fühlen sich beim Betrachten solcher Berichte bestätigt.

 

Fakten aber sind auch dies: Vergleicht man die Unfallbillanz, von Flugzeugunfällen gegenüber denjenigen im Strassenverkehr, so steht der Strassenverkehr mit grossem Abstand an absolut erster Stelle.

 

WHO-Bericht 2006)

Im Straßenverkehr werden jedes Jahr 1,2 Millionen Menschen getötet und 20 bis 50 Millionen schwer verletzt - die meisten davon in Entwicklungsländern.

Rund alle 30 Sekunden stirbt irgendwo auf der Welt ein Mensch im Straßenverkehr. Jährlich 1,2 Millionen Verkehrstote und 20 bis 50 Millionen Schwerverletzte lautet die erschreckende Bilanz der Weltgesundheitsorganisation (WHO). ;)

 

Flugzeuge gehören seit jeher zu den sichersten Transportmittel der Welt. Wenn ich allein schon den heutigen Ausbildungsstandard eines Berufpiloten mit demjenigen eines Autofahrers vergleiche, so ist allein schon aufgrund des hohen Anforderungsprofils automatisch eine Selektion gegeben.

Vergleicht man die Wartungsvorschriften von Flugzeugen mit denjenigen von Autos oder Motorräder,wird sehr schnell auch Zusätzliches klar.

Also Freunde, lasst euch nicht irre machen und geniesst die "zweitschönste Sache der Welt" ! :rolleyes:

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Naja, den Straßenverkehr weltweit betrachtet beziehe ich in meine Risikoanalyse nicht ein. Außerhalb von Deutschland (bzw. Europa) fahren ja im Prinzip nur Selbstmörder rum. :rolleyes:

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Naja, den Straßenverkehr weltweit betrachtet beziehe ich in meine Risikoanalyse nicht ein. Außerhalb von Deutschland (bzw. Europa) fahren ja im Prinzip nur Selbstmörder rum. :rolleyes:

Dann aber solltest Du die Risikoanalyse fuer Flugunfaelle auch innerhalb dieses Tellerrandes beschraenken. Da auch in Europa - und insbesondere in Deutschland - sehr wenig Flugzeuge vom Himmel fallen zu pflegen, steht der europaeische - oder deutsche - Strassenverkehr noch immer sehr schlecht im Vergleich da..... ;)

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Da auch in Europa - und insbesondere in Deutschland - sehr wenig Flugzeuge vom Himmel fallen zu pflegen, steht der europaeische - oder deutsche - Strassenverkehr noch immer sehr schlecht im Vergleich da..... :rolleyes:

Nicht ganz, wenn die Schweizer die Flugsicherung übernehmen können schon mal Flugzeuge zusammenstossen, Stichwort Überlingen ;)

 

MfG.

 

hartmut

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Sicherheitsgefühl ist immer subjektiv. Viele fühlen sich im Auto sicherer als im Flugzeug, weil sie glauben, dort die Kontrolle zu haben, während im Flugzeug das "Ausgeliefertsein" überwiegt. Persönliche AnalyseMeinung ohne Quelle.

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@hartmut

Tja, stimmt, die Sache mit Überlingen und den vielen Kindern in der BASKHIAN-AIRLINES war ein dunkles Kapitel in der Luftfahrt. Schlimm. Hoffen wir dass sich sowas niemals mehr wiederholt und alle Verantwortlichen etwas daraus gelernt haben, auch wenn dies niemand mehr zurückbringt.

 

Falls es dich jedoch am Rande interessiert, dass Gerichtsurteil ist jedoch anders ausgefallen, als die durch einseitige Presseberichterstattung aufgewühlte Öffentlichkeit glaubt.

 

Urteil Landesgericht KONSTANZ

Das Landgericht Konstanz hat mit Urteil vom 27.07.2006 die Haftung der Bundesrepublik für die Folgen des Flugzeugunglücks über Überlingen am 01. Juli 2002, bei dem eine Tupolev und eine Frachtmaschine vom Typ Boeing 757 in der Luft kollidierten und tragischerweise 71 Menschen (größtenteils Kinder) starben, dem Grunde nach bejaht." Im Klartext: Deutschland und nicht die Schweiz, wurde als "Schuldigenb" ermittelt, auch wenn bei einem so traurigen Kapitel der Begriff "Schuld" zu einer Farce wird.

 

Hier geht es natürlich nur um das Strafverfahren. Zivilrechtliche Ansprüche der Hinterbliebenen werden in einem Zivilprozess geltend gemacht werden müssen.

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@hartmut

Tja, stimmt, die Sache mit Überlingen und den vielen Kindern in der BASKHIAN-AIRLINES war ein dunkles Kapitel in der Luftfahrt. Schlimm. Hoffen wir dass sich sowas niemals mehr wiederholt und alle Verantwortlichen etwas daraus gelernt haben, auch wenn dies niemand mehr zurückbringt.

hier gab es auch menschliches Versagen und verketunktungen von technischen Problemen durch überlappung des Funkverkehts was auch mit beigetragen hat zum Unglück

es gibt auch oft menschlieches versagen wie dieses hier Flugzeugkatastrophe von Teneriffa

 

Bei Flugzeugabstürzen sollte man auch etwas zwischen Billig-Airlines und Normalen Airlines unterscheiden. Die Sichtprüfung der Maschine vor dem Start wird bei erster maximal einmal am Tag durchgeführt (Bei 25 min Standzeit kann man eben nicht alles schaffen.). Es dürfte daher nur eine Frage der Zeit sein, bis diese Fluglinien einen Strukturschaden im Rumpf übersehen. Ob das Ergebnis dann ähnlich wie beim Aloha-Flug http://de.wikipedia.org/wiki/Aloha-Airlines-Flug_243 endet ist aber fraglich.

wenn man sich die Billigflieger an sieht sind die recht Sicher http://de.wikipedia.org/wiki/Flugzeugabsturz.Es kann sich keiner von dennen Leisten einen Absturtz zu bekommen.

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Falls es dich jedoch am Rande interessiert, dass Gerichtsurteil ist jedoch anders ausgefallen, als die durch einseitige Presseberichterstattung aufgewühlte Öffentlichkeit glaubt.

 

Urteil Landesgericht KONSTANZ

Das Landgericht Konstanz hat mit Urteil vom 27.07.2006 die Haftung der Bundesrepublik für die Folgen des Flugzeugunglücks über Überlingen am 01. Juli 2002, bei dem eine Tupolev und eine Frachtmaschine vom Typ Boeing 757 in der Luft kollidierten und tragischerweise 71 Menschen (größtenteils Kinder) starben, dem Grunde nach bejaht." Im Klartext: Deutschland und nicht die Schweiz, wurde als "Schuldigenb" ermittelt, auch wenn bei einem so traurigen Kapitel der Begriff "Schuld" zu einer Farce wird.

Wenn man sich die Begründung für das Urteil einmal genauer ansieht, kann man aber schwer von Schuldzuweisung sprechen:

Der Bund trägt nach Auffassung des Landgerichtes die alleinige Verantwortung für das Unglück, da die Übertragung der Flugsicherung an Skyguide aufgrund ungültiger Verträge unwirksam sei; der Vertrag verstoße gegen das Grundgesetz, das besagt, dass die Luftverkehrsüberwachung in bundeseigener Verwaltung geführt werden müsse.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Bashkirian-Airlines-Flug_2937

Letztendlich ist es egal, da die Berufung vor dem Oberlandesgericht läuft und somit das letzte Wort noch nicht gesprochen wurde.

 

Mit der tatsächlichen Schuld des diensthabenden Fluglotsens und/oder der Piloten hat das recht wenig zu tun.

Das TCAS hat den beiden Flugzeugen korrekte Befehle gegeben, die eine Kollision vermieden hätten. Der Fluglotse gab jedoch nur der Tupolew den gegenteiligen Befehl (zu dem was das TCAS Vorschlug.)

Oder man könnte auch demjenigen die Schuld geben, der vergessen hat, die Rangprioritäten festzulegen. Nebenbei bemerkt gibt es noch immer keine internationale Regel ob man eher dem TCAS oder dem Lotsen glauben soll. Bei dem Unfall gibt es sicherlich keine eindeutige Schuld, aber skyguide hat im Anschluß daran ganz schön aufgerüstet und verschärfte Regelungen erlassen.

 

Das sich so etwas nicht wiederholt, kann man nie ausschließen. Das größte Flugzeugunglück in Teneriffa 1977 hat sich 25 Jahre später unter ähnlichen Umständen in Mailand wiederholt.

 

Übrigens auf welchem Kontinent liegt den die Schweiz, das sie nicht zum eurasischen Kontinent bzw. zum Subkontinenten Europa gehören? Das die Schweiz nicht zu einem der 27 Mitglieder in der EU gehört ist ja bekannt, aber das entbindet sie nicht vom historischen und kulturellen Europa-Begriff.

 

wenn man sich die Billigflieger an sieht sind die recht Sicher http://de.wikipedia.org/wiki/Flugzeugabsturz.Es kann sich keiner von dennen Leisten einen Absturtz zu bekommen.

Noch nicht, weil die Maschinen durchweg neu sind, warte aber erst mal ein paar Jahre ab, wenn genügenden demotivierte Piloten und die Maschinen in die Jahre gekommen sind.

Der Channel4 hatte mal in seiner Sendung Dispatches die Mentalitäten von Ryanair aufgezeichnet. Als Attentäter könnte man da problemlos eine Bombe unter die Sitze bringen oder die Flughülle beschädigen.

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