Jump to content

Die Falle Vermeiden


Recommended Posts

Nachdem mir 3 Punkte und Fahrverbot angekündigt waren, habe ich mir den Film angesehen und erklären lassen. In Zukunft wird mich die Falle nicht mehr erwischen. Die Vermeidung geht so:

 

Der Computer überprüft die zwei gemessenen Zeiten zwischen Strich 1 und 2-- und-- 2 und 3 . Stellt er fest, dass dabei die Zeiten unterschiedlich sind verwirft er automatisch die Messung.

 

Das bedeutet: immer nach dem 2. Strich auf der Autobahn kurz bremsen. Das wird bei mir jetzt Routine. Ich weiss allerdings nicht genau wie stark man bremsen muss. Das dürfte jedoch nicht so brutal nötig sein.

 

Im Übrigen beobachte ich den Verkehr nun auf Abstandseinhaltung und meine, dass mindestens 50 % der Fahrzeuge fällig sind für Flensburg.

 

Besonders schlimm ist es bei Lastwagen. Ab Tempo 80 müssen sie mindestens 50 m Abstand einhalten.

 

Allgemein ist klar, daß die Einhaltung der Abstandsregelung zu einem totalen Verkehrschaos führen würde. Ich wundere mich deshalb, wieso weder von den Autofahrern noch von den Automobilclubs massive Proteste kommen.

 

Diese Abstandsvorsachriften sind aus der Zeit, in der es kein ABS gab, die Bremsen und Reifengummis wesentlich schlechter waren.

Link to post
Share on other sites
  • Replies 353
  • Created
  • Last Reply

Top Posters In This Topic

Top Posters In This Topic

Posted Images

Willkommen im Club, das haben wir hier schon öfters durchgenudelt.

 

Diese Abstandsvorschriften sind aus der Zeit, in der es kein ABS gab, die Bremsen und Reifengummis wesentlich schlechter waren.

 

Diese Abstandsvorschriften kommen insbesondere aus den Hirnen realitätsfremder Bürokraten und werden leider von den Medien nicht entsprechend angegriffen, sondern sogar noch speichelleckerisch unterstützt ("Rasern und Dränglern geht es jetzt an den Kragen..." und ähnlicher Dummfug), anstatt die Ursache des Problems - nämlich oberlehrerhafte LSBs, denen die Funktion der rechten Spur ein Rätsel ist - bloßzustellen.

Link to post
Share on other sites
Diese Abstandsvorschriften sind aus der Zeit, in der es kein ABS gab, die Bremsen und Reifengummis wesentlich schlechter waren.
Da das vor einem fahrende Fahrzeug wohl auch die im Gegensatz zu den vergangenen Zeiten verbesserten Technik hat, verkürzt sich dessen Bremsweg ebenso wie der eigene Bremsweg, der einzige Faktor, der zwischen den Fahrzeugen ist, ist also die Reaktionszeit. Und diese hat sich auch seit ABS etc. nicht verändert.

 

Gruß

Goose

Link to post
Share on other sites

Hallo

 

Allgemein ist klar, daß die Einhaltung der Abstandsregelung zu einem totalen Verkehrschaos führen würde.
Genau andersrum ist es richtig.

 

Diese Abstandsvorsachriften sind aus der Zeit, in der es kein ABS gab, die Bremsen und Reifengummis wesentlich schlechter waren.

 

Diese Aussage zeigt eigentlich nur, dass du weder von der Theorie noch von der Praxis des Bremsens irgendeine Ahnung hast. Goose hat die Erklärung ja schon angedeutet, aber es ist eher unwahrscheinlich, dass du das begreifen kannst.

 

Gruss

 

MrMurphy

Link to post
Share on other sites

@grufti: willlkommen, Du wirst hier schon einiges an Diskussionen finden :rolleyes: . 3 Punkte + Fahrverbot hört sich nach 3/10 an. Du gehörst damit zu den frisch seit 1.5.06 klassisch Abgezockten :cop01: . Genau dies war gewollt. Unter dem Deckmantel der Extremdränglerregelung ist auch das ganze Niveau angehoben wurden. So daß auch mit "normalen" Abstand die ganze Masse an "normalen" VT abkassiert werden kann.

So ein Mist entsteht, wenn Theoretiker und welt-/praxisfremde Leute so etwas absegnen (Bundestag). Noch übler sind aber die Zeitgenossen, die so etwas initiieren :120: . Ein wirksamer Protest wird bei der Salamitaktik nicht kommen :120: . Selbst wenn es nach den ideologischen Traumtänzervorstellungen von @mrmurphy&goose bei Überschreitung des halben Tachoabstandes von nur einem Zentimeter es 10 Jahre Kerker mit nur Wasser&Brot geben würde.

 

Und laß Dich nicht von :o @goose verwirren. Er braucht z. B. 6,7 m Anhalteweg aus 20 km/h.

 

Und es gehört zum kleinen Einmaleins "Überleben auf der Autobahn", vor einer Brücke alles zu machen, bloß nicht auf 300 Meter Länge jemanden konstant hinterher zu fahren. Also schön die Geschwindigkeit und/oder Fahrspuren wechseln.

:lesen:

Link to post
Share on other sites
Er braucht z. B. 6,7 m Anhalteweg aus 20 km/h.
Da hast du was falsch verstanden (oder wolltest es falsch verstehen). Ich hatte da Bremswege aus verschiedenen Geschwindigkeiten unter ansonsten gleichen Bedingungen (9,5 m/sek² mittlere Bremsverzögerung, 1 Sek. Reaktionszeit) gegenübergestellt.

 

Aber zum hiesigen Thema: Warum versuche ich deiner Meinung nach zu verwirren?

 

Gruß

Goose

Link to post
Share on other sites
Nachdem mir 3 Punkte und Fahrverbot angekündigt waren, habe ich mir den Film angesehen und erklären lassen. In Zukunft wird mich die Falle nicht mehr erwischen. Die Vermeidung geht so:

 

Der Computer überprüft die zwei gemessenen Zeiten zwischen Strich 1 und 2-- und-- 2 und 3 . Stellt er fest, dass dabei die Zeiten unterschiedlich sind verwirft er automatisch die Messung.

 

Das bedeutet: immer nach dem 2. Strich auf der Autobahn kurz bremsen. Das wird bei mir jetzt Routine. Ich weiss allerdings nicht genau wie stark man bremsen muss. Das dürfte jedoch nicht so brutal nötig sein.

Stand auf dem Schreiben ein Messgerät welches verwendet wurde?

 

So ganz kann ich mir das nämlich nicht zusammenreimen

Link to post
Share on other sites
Abstandsmessungen gehen mittlerweile auch ganz ohne Striche.

 

Mag ja sein, aber ich habe im Westen/Südwesten noch nichts entsprechendes im Einsatz gesehen, und ein erhöhter Überwachungspunkt (Brücke o.ä.) ist weiterhin erforderlich. Also kann man dort entsprechende Vorsicht walten lassen.

Link to post
Share on other sites

Wie mir der wirklich nette ältere Herr bei der Videovorführung erklärte, löscht der Computer sofort die Messung, wenn zwischen dem ersten Abschnitt (Strich 1 und 2) und dem 2. Abschnitt (Strich 2 und 3) unterschiedliche Geschwindigkeiten gemessen werden.

Auf meinem Anhörungsbogen steht ViBrAM-Messung und eine lange Nummer: DOE1826....

 

Wenn man 500 m hinter einem notorischen Linksfahrer hinterherfährt, der alle Chancen mal kurz die linke Spur freizumachen nicht wahrnimmt und der mehrere hundert Meter Privatstraße vor sich her schiebt, dann besteht geringe Gefahr, daß er plötzlich scharf abbremsen muß. Aber selbst dann hat er einen langen Bremsweg vor sich und meine Reaktionszeit ist dann kurz genug um eine Kollision zu vermeiden. Bei solchen Fahrern und Verkehrssituationen beobachte ich natürlich auch den Verkehr herum genau.

 

Ich fahre bereits etwa 50 Jahre so und hatte noch nie Bremsprobleme gegenüber meinen Vorderfahrern.

 

Ich möchte, daß die Abstandsregelungen auf einem vielbefahrenen Autobahnabschnitt testweise erzwungen werden und zwar auf allen Spuren, damit die Gesetzgeber erfahren wie unsinnig sie sind.

 

Schon allein bei den Lastwagen würde eine Spur nicht mehr ausreichen den Verkehr aufzunehmen (Ab 80 kmh Mindestabstand 50 m sonst Punkte in Flensburg)

Link to post
Share on other sites
Diese Abstandsvorsachriften sind aus der Zeit, in der es kein ABS gab,
dass mit ABS der Bremsweg länger ist, als ohne, hast du aber schon gehört, oder? :unsure:

 

Abstandseinhaltung und meine, dass mindestens 50 % der Fahrzeuge fällig sind für Flensburg.
Tja - die gefühlte Kontrolldichte ist halt höher, als die tatsächliche

 

Ich weiss allerdings nicht genau wie stark man bremsen muss. Das dürfte jedoch nicht so brutal nötig sein.
Bei dem Auffahrunfall hätte die :licht: doch ne super Aufnahme, wer Schuld hat.

 

@Bundeskanzler

Diese Abstandsvorschriften kommen insbesondere aus den Hirnen realitätsfremder Bürokraten
Boah interessant, wie du dich in den Verfahren auskennst - kein Wunder, dass Deutschland seit Jahren so boomt, wenn alle so schlau sind wie du :rolleyes:
Link to post
Share on other sites
dass mit ABS der Bremsweg länger ist, als ohne, hast du aber schon gehört, oder? :rolleyes:

Wird wohl mal Zeit für ein Fahrsicherheitstraining :unsure:

Die Bremsleistung ist kurz vor dem Blockieren am größten. Und das kriegt man ohne ABS kaum hin genau an dem Punkt zu bleiben.

Höchstens auf Schnee kann der Bremsweg ohne ABS kürzer sein, wenn man vor dem Rad einen Schneekeil herschiebt.

Link to post
Share on other sites
Wie mir der wirklich nette ältere Herr bei der Videovorführung erklärte, löscht der Computer sofort die Messung, wenn zwischen dem ersten Abschnitt (Strich 1 und 2) und dem 2. Abschnitt (Strich 2 und 3) unterschiedliche Geschwindigkeiten gemessen werden.

Auf meinem Anhörungsbogen steht ViBrAM-Messung und eine lange Nummer: DOE1826....

Danke für die Angabe.

Link to post
Share on other sites
@Bundeskanzler
Diese Abstandsvorschriften kommen insbesondere aus den Hirnen realitätsfremder Bürokraten
Boah interessant, wie du dich in den Verfahren auskennst - kein Wunder, dass Deutschland seit Jahren so boomt, wenn alle so schlau sind wie du :rolleyes:

 

 

Ja, das wäre schön, wenn alle so mitdenken würden wie unsereins :60: . Leider verweigern sich viele Zeitgenossen - insbesondere diejenigen mit bürokratischem Background - diesem Ansinnen beharrlich :licht: .

 

Ich bleibe dabei: Die in D geltenden Abstandsregeln sind realitätsfremd und leisten - in Verbindung mit der vollkommen absurden strafrechtlichen Querverbindung zur Nötigung - dem deutschen (Un-)Wesen zur belehrenden Gängelung anderer unnötig Vorschub. Diese Regeln wären mE nur dann halbwegs akzeptabel, wenn sie symmetrisch ausgelegt wären, sprich: den notorischen LSB genauso zur Rechenschaft ziehen würden. Aber das hatten wir hier ja schon zur Genüge :unsure: ...

Link to post
Share on other sites
Ich möchte, daß die Abstandsregelungen auf einem vielbefahrenen Autobahnabschnitt testweise erzwungen werden und zwar auf allen Spuren, damit die Gesetzgeber erfahren wie unsinnig sie sind.

 

Das Ergebnis würde mich auch brennend interessieren. In der typischen :unsure: -Feierabendkolonne sind 50m Abstand ein absoluter Oberwitz, das funktioniert nie und nimmer.

 

Warum machen wir nicht gleich einen ganzen Kilometer Sicherheitsabstand zwischen einzelnen Fahrzeugen :rolleyes: ? Vermutlich, weil erst bei einem solchen Extrembeispiel den Befürwortern unsinniger Regelungen klar wird, dass Verkehrsraum nicht beliebig vermehrbar ist und Staus (u.a.) dann entstehen, wenn den zur gleichen Zeit fahrenden Fahrzeugen nicht genug Raum zur Verfügung steht.

Link to post
Share on other sites
Das Ergebnis würde mich auch brennend interessieren. In der typischen :unsure: -Feierabendkolonne sind 50m Abstand ein absoluter Oberwitz, das funktioniert nie und nimmer.

 

Warum machen wir nicht gleich einen ganzen Kilometer Sicherheitsabstand zwischen einzelnen Fahrzeugen :rolleyes: ? Vermutlich, weil erst bei einem solchen Extrembeispiel den Befürwortern unsinniger Regelungen klar wird, dass Verkehrsraum nicht beliebig vermehrbar ist und Staus (u.a.) dann entstehen, wenn den zur gleichen Zeit fahrenden Fahrzeugen nicht genug Raum zur Verfügung steht.

 

Also :licht: finde ich da noch schnell. Da kann man 50m m.E. schon annähernd +/- 10m einhalten. Ist ja nur eine Leitpfostenabstand.

 

Aber weitere Erhöhungen von Rohölpreisen, der Mineralöl- und der MwSt werden schon dafür sorgen, dass der Verkehrsraum wieder zunehmen... :60:

Link to post
Share on other sites

TE "allgemein ist klar, dass die Einhaltung des Sicherheitsabstandes zu einem Verkehrschaos führen würde".

 

 

Schon klar, nur durch Auffahrunfälle kann man verhindern, dass es zu einem Verkehrschaos kommt!

 

 

Find ich gut!

 

 

dete

Link to post
Share on other sites

Mal so als Denkmodell für die Ortskundigen eingeworfen:

Morgendlicher Berufsverkehr A5 AK Ffm Richtg. Nordwestkreuz Ausfahrt Frankfurt-Niederrad. Ich mag mir nicht vorstellen, wie lange der Rückstau dort werden würde, wenn jeder den vorgeschriebenen Abstand einhalten und bei plötzlichen "Einscherern" durch bremsen wieder herstellen will. Der Stau dürfte dann wohl mindestens das Frankfurter Kreuz erreichen. :rolleyes:

Link to post
Share on other sites
Diese Abstandsvorsachriften sind aus der Zeit, in der es kein ABS gab,
dass mit ABS der Bremsweg länger ist, als ohne, hast du aber schon gehört, oder? :rolleyes:

Schlicht Blödsinn. Bad Karma hat es richtig erkannt. Musste die Tage erst innerstädtisch eine Notbremsung machen, weil mir ein Fußgänger unmittelbar vors Auto lief. Mein Passat krallte sich regelrecht in den Asphalt, ohne das auch nur ein einziges Quietschen zu hören war. Und der Fußgänger blieb unverletzt, weil ich einen Meter vor ihm zum Stehen kam. Bin mir sicher, das es ohne ABS nicht geklappt hätte.

 

MfG

!Xabbu

Link to post
Share on other sites
Guest Kleiner Schelm

Es ist nicht die Frage, ob das Fahrzeug über ABS verfügt oder nicht, sondern schlichtweg die, ob der Fahrer bremsen kann.

 

Ja, das mag sich jetzt recht merkwürdig anhören, aber die wenigsten VTs können tatsächlich bremsen. Vielleicht haben sie Angst, die Kontrolle über ihr Fahrzeug zu verlieren oder gar das Bremspedal abzubrechen, wenn sie richtig in die Eisen steigen. Fakt ist jedoch, dass selbst das beste Bremssystem versagen muss, wenn es keine richtige Anwendung findet.

 

Chauvimodus an: Ich stelle mir gerade vor, wie Steffi Corsa versucht, mit Zehn-Zentimeter-Absätzen eine wirkliche Vollbremsung hinzulegen. Machen die Pedale nicht eh die Schuhe kaputt? :rolleyes:

Link to post
Share on other sites

Ich erinnere aber daran, dass der Sicherheitsabstand ausschließlich die Reaktionszeit des Menschen beinhaltet. Er beinhaltet insbesondere keinen Bremsweg! Eine Sekunde Reaktionszeit bei 100km/h sind 28 Meter. Es steht außerdem nirgendwo, dass der halbe Tacho einzuhalten ist. Bei guten Wetterbedingungen ist eine Sekunde Abstand voll ausreichend. Eine konkrete Zahl für einen Abstandsverstoß im Bußgeldkatalog wird erst ab 5/10 des halben Tachos genannt, das wären bei 100km/h 25 Meter.

Im zähflüssigen Berufsverkehr unter 80km/h gibt es gar keinen bepunkteten Abstandsverstoß mehr, also ich finde die Aufregung reichlich übertrieben.

Link to post
Share on other sites
Es ist nicht die Frage, ob das Fahrzeug über ABS verfügt oder nicht, sondern schlichtweg die, ob der Fahrer bremsen kann.

 

Ja, das mag sich jetzt recht merkwürdig anhören, aber die wenigsten VTs können tatsächlich bremsen. Vielleicht haben sie Angst, die Kontrolle über ihr Fahrzeug zu verlieren oder gar das Bremspedal abzubrechen, wenn sie richtig in die Eisen steigen. Fakt ist jedoch, dass selbst das beste Bremssystem versagen muss, wenn es keine richtige Anwendung findet.

Wobei dieses mit ABS erheblich leichter geht.Einfach auf das Pedal latschen kann jeder Grobmotoriker.Mittlerweile können die ABS-Systeme auch etwas was der beste Fahrer nie hinbekommen wird,das ABS regelt jedes Rad einzeln an der optimalen Schlupfgrenze

Chauvimodus an: Ich stelle mir gerade vor, wie Steffi Corsa versucht, mit Zehn-Zentimeter-Absätzen eine wirkliche Vollbremsung hinzulegen. Machen die Pedale nicht eh die Schuhe kaputt? :rolleyes:

:unsure: Mit Bremsassistenten kein Problem mehr,so lange sie schnell genug die Pedale wechseln kann

 

Zu den Abständen,wenn sich alle halbwegs an die Mindestabstände halten würden,und die die der Ansicht sind die Hälfte reicht und sich reindrängeln sich auch daran halten würden,könnte der Verkehr flüssiger fliessen und mehr Autos in der gleichen Zeit durchgeschleusst werden.Aber was ist die Realität?Jemand lässt vor sich Luft um das Auto langsam aber gleichmässig rollen zu lassen,promt kommt ein Trottel der die Lücke verkleinert und den Hintermann der vorher schön die Geschwindigkeitswechsel mit der Lücke abpuffern konnte wird gezwungen zu bremsen.Dessen Hintermann noch mehr und irgendwo muß einer bis zum Stillstand abbremsen und schon haben wir den Stau,wegen einem der meinte sich reindrängeln zu müssen.

 

@grufti

Das bedeutet: immer nach dem 2. Strich auf der Autobahn kurz bremsen. Das wird bei mir jetzt Routine.

Genau solche Vollspacken braucht das Land.Starke Bremsungen auf der Autobahn sind gefährlich,aber Hauptsache keinen Strafzettel und wenn es dann auch hinter dir scheppert weil keiner mit deiner Schwachsinnsaktion rechnet.Willst bei allen Strichen vorbeugend bremsen oder nur wenn du sicher bist das gemessen wird?Wenn du behauptest nur bei letzterem bist du unglaubwürdig.Wenn man die Messung sieht muß man nicht erst beim Strich bremsen sondern kann vorher leicht vom Gas gehen.Noch einfacher,ein Minimum an Abstand einhalten.Dann kann einem eine Messung egal sein.

Aber es gibt ja leider solche Blindschleichen die das Auto vor ihnen erst sehen wenn sei auf wenige Meter aufgelaufen sind,die sind dann meistens auch noch der Meinung mit einer besonders schnellen Reaktion gesegnet zu sein.

Link to post
Share on other sites
Aber zum hiesigen Thema: Warum versuche ich deiner Meinung nach zu verwirren?

@goose: Weil Du nicht wahrhaben willst, daß sich die Zeiten geändert haben und Du wieder mit der blanken Theorie kommst, hier dem Totschlagargument Reaktionszeit :rolleyes: . Dies ist für die Leute, bei denen die Sicht am Heck des Vordermanns aufhört :licht: . Es gibt kein pauschal richtigen Abstand wie Deine erwähnte Reaktionszeit, hatten wir auch wie von @bundeskanzler erwähnt alles ausgiebig schon diskutiert. Die "Halbe-Tacho-Geschichte" ist nur eine grobe Faustregel, sprich Empfehlung.

 

Zur Erinnerung der §4 Absatz 1 StVO, welcher vollkommen ausreicht:

 

Der Abstand von einem vorausfahrenden Fahrzeug muss in der Regel so groß sein, dass auch dann hinter ihm gehalten werden kann, wenn es plötzlich gebremst wird. Der Vorausfahrende darf nicht ohne zwingenden Grund stark bremsen.

 

Aus und fertig. Und @grufti ist damit 50 Jahre lang problemlos gefahren und nun ist er in die moderne Abstandsfalle geraten, welche sich aus dem unsäglichen Bußgeldkatalolg ergibt, verschärft am 1.5.06, und ursprünglich aus meßtechnischen Einfachheitsgründen eingeführt wurde. Wir brauchen in der Praxis nicht solch eine Abstandsabzocke, §4.1 sagt alles.

 

Einzigst im Fall Lkw auf Autobahn wird konkret ein Mindestabstand in der StVO §4 Absatz 3 vorgeschrieben, welcher vielfach auf Autobahnen sogar extra an Gefahrenpunkten ausgeschildert ist (A6 Neckarsulm, A8 Drackensteiner Hang):

 

Lastkraftwagen mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 2,8 t und Kraftomnibusse müssen auf Autobahnen, wenn ihre Geschwindigkeit mehr als 50 km/h beträgt, von vorausfahrenden Fahrzeugen einen Mindestabstand von 50 m einhalten.

off-topic

solange Du Deinen persönlichen Anhalteweg bei :60: verschleierst, muß ich davon ausgehen, daß Deine gelernten blanken Theoriewerte, mit denen Du hausieren gehst, auch Deinen Praxiswerten entsprechen.

:unsure:

Link to post
Share on other sites
Guest Simineon
Der Abstand von einem vorausfahrenden Fahrzeug muss in der Regel so groß sein, dass auch dann hinter ihm gehalten werden kann, wenn es plötzlich gebremst wird. Der Vorausfahrende darf nicht ohne zwingenden Grund stark bremsen.

 

 

und Du willst als Hinterherfahrender dann entscheiden, wann es für Deinen Vordermann einen zwingenden Grund gibt ?

 

Du kannst ja als Hinterherfahrender teilweise noch nichtmal sehen, was vor Deinem Vordermann passiert. gerade bei tiefergelegten, Proll-BMWs der 3er Klasse mit verdunkelten Scheiben, die selber schon zu dicht auffahren.

Link to post
Share on other sites

Hab ich das jetzt richtig verstanden??

Da will einer keinen Sicherheitsabstand einhalten und (um nicht geblitzt zu werden ) vor Brücken stark bremsen.

Dabei vertraut er drauf, dass der Hintermann aber den Sicherheitsabstand einhält um noch rechtzeitig bremsen zu können?

 

Wie war das mit St.Florian??

Link to post
Share on other sites

@m3: Ich bestreite nicht, daß sich die Bremsen in den letzten Jahren verbessert haben. Nur haben sie sich bei allen neuen Autos verbessert, so daß hier in der Kolonne kein persönlicher Sicherheitsgewinn vorliegt, denn ebenso, wie sich der eigene Bremsweg verkürzt, verkürzt sich auch der Bremsweg des Vorausfahrenden. Somit ist der Abstand heute noch ebenso wie vor Jahren notwendig.

 

Gruß

Goose

Link to post
Share on other sites
Ja, das mag sich jetzt recht merkwürdig anhören, aber die wenigsten VTs können tatsächlich bremsen. Vielleicht haben sie Angst, die Kontrolle über ihr Fahrzeug zu verlieren oder gar das Bremspedal abzubrechen, wenn sie richtig in die Eisen steigen. Fakt ist jedoch, dass selbst das beste Bremssystem versagen muss, wenn es keine richtige Anwendung findet.

Stimmt. Im Verkehrssicherheitstraining wurde daher geübt, bei bestimmten Geschwindigkeiten eine Vollbremsung durchzuführen, um das richtig zu lernen bzw. zu erfahren.

Link to post
Share on other sites

Eure Unterstellungen müssen eine Antwort erhalten:

Erstens fahre ich einen Sharan TDI. Ich kann dadurch auch ein Stück weit vor meinen Vorausfahrenden schauen. Fall sich da eine Situation ergibt, die meinen Vordermann zum bremsen veranlassen könnte stehe ich schon auf der Bremse, bevor der vor mir reagiert.

Zweitens schau ich nicht nur nach vorne, sondern auch nach hinten und weiss dadurch, wie stark ich beim zweiten Strich bremsen darf, ohne einen eventuellen Hintermann zu gefährden. Besonders nahe kommt mir von hinten kaum einer, denn wenn ich merke daß einer schneller ist dann mache ich schnellstmöglich die Überholspur frei.

 

Das große Problem beim vorbeilassen sind die, die (den vorgeschriebenen ??) Abstand halten und trotz meiner Blinkanzeige, daß ich gleich rechts reinfahre nicht beschleunigen, um den Überholvorgang kurz zu gestalten und mir den Raum zum Wiederausscheren lassen, sondern gemütlich an mir vorbeizockeln, so daß ich dann abbremsen muß. Nach solchen Erlebnissen schwör ich mir manchmal auch nur noch nach Vorschrift zu fahren.

 

Übrigens war auf meinem VIDEO zu erkennen, daß auf der mittleren Spur hinter einem Lastwagen kurz vor der Meßstelle ein PKW hing, der so dicht aufgefahren war, daß man nicht einmal das Nummernschild sehen konnte. Doch das interessiert niemand. Auch daß die Lastwagenkolonne auf der rechten Spur viel zu kurze Abstände zeigt.

 

Ich glaube, daß der Gleichheitsgrundsatz, der im Grundgesetz garantiert ist hierbei eklatant verletzt wird. Ich habe zunächst die Sache meinem Rechtsanwalt übergeben und werde versuchen den Instanzenweg hochzugehen.

 

Eine andere Sache ist die Auslegung des Begriffs Nötigung im Verkehr. Man macht stets die hinterherfahrenden Fahrzeuge zu Nötigern, dabei zwingen die langsam vorausfahrenden Fahrzeuge mit der physischen Gewalt ihres Fahrzeugs alle nachfolgenden Fahrzeuge ebenfalls zum langsamfahren (auf Landstraßen besonders) Der vorausfahrende kann wenigstens schneller fahren, der hinterherfahrende kann das nicht.

Link to post
Share on other sites
Eure Unterstellungen müssen eine Antwort erhalten:

Erstens fahre ich einen Sharan TDI. Ich kann dadurch auch ein Stück weit vor meinen Vorausfahrenden schauen. Fall sich da eine Situation ergibt, die meinen Vordermann zum bremsen veranlassen könnte stehe ich schon auf der Bremse, bevor der vor mir reagiert.

Sofern er nicht ebenfalls einen Family Van, SUV, Transporter oder noch größeres Fahrzeug, fährt, die subjektiv schon fast 50% aller Fahrzeuge ausmachen

Zweitens schau ich nicht nur nach vorne, sondern auch nach hinten und weiss dadurch, wie stark ich beim zweiten Strich bremsen darf, ohne einen eventuellen Hintermann zu gefährden. Besonders nahe kommt mir von hinten kaum einer, denn wenn ich merke daß einer schneller ist dann mache ich schnellstmöglich die Überholspur frei.

 

Das große Problem beim vorbeilassen sind die, die (den vorgeschriebenen ??) Abstand halten und trotz meiner Blinkanzeige, daß ich gleich rechts reinfahre nicht beschleunigen, um den Überholvorgang kurz zu gestalten und mir den Raum zum Wiederausscheren lassen, sondern gemütlich an mir vorbeizockeln, so daß ich dann abbremsen muß. Nach solchen Erlebnissen schwör ich mir manchmal auch nur noch nach Vorschrift zu fahren.

... Auch daß die Lastwagenkolonne auf der rechten Spur viel zu kurze Abstände zeigt.

Letzteres ist in der Tat immer wieder erschreckend. Da aber auch fast alle LKWs zwangsweise max. 90km/h fahren, dauert es eben auch bis die mal Abstand voneinander gewinnen

 

...

Eine andere Sache ist die Auslegung des Begriffs Nötigung im Verkehr. Man macht stets die hinterherfahrenden Fahrzeuge zu Nötigern, dabei zwingen die langsam vorausfahrenden Fahrzeuge mit der physischen Gewalt ihres Fahrzeugs alle nachfolgenden Fahrzeuge ebenfalls zum langsamfahren (auf Landstraßen besonders) Der vorausfahrende kann wenigstens schneller fahren, der hinterherfahrende kann das nicht.

Die Frage ist was Du als "langsam" auf einer Landstrasse definierst. Und schliesslich kann man niemanden dazu "Nötigen" immer die maximal erlaubte Geschwindigkeit auf einer Landstrasse zu fahren. Wenn also einer nur 70 oder 80 km/h auf einer :unsure: Strasse fahren will, warum nicht? Und mit deutlich weniger zockeln allenfalls Trecker und alte LKWs umher. O.k. hatte heute auch ne Omi im 3er BMW :rolleyes: , die recht defensiv um die :licht: bis :60: fuhr , aber Überholen wäre kein Problem gewesen (sie bog vorher ab)

Link to post
Share on other sites
Übrigens war auf meinem VIDEO zu erkennen, daß auf der mittleren Spur hinter einem Lastwagen kurz vor der Meßstelle ein PKW hing, der so dicht aufgefahren war, daß man nicht einmal das Nummernschild sehen konnte.

So einen habe ich am Montag auch gesehen. Ein PKW fuhr bei freier Überholspur konstant mit 1 Meter Abstand hinter einem LKW her. :rolleyes::unsure: Als :licht: hätte ich das erstmal in aller Seelenruhe gefilmt und dann die Kelle ausgepackt.

Link to post
Share on other sites

@m3:

Weil Du nicht wahrhaben willst, daß sich die Zeiten geändert haben und Du wieder mit der blanken Theorie kommst, hier dem Totschlagargument Reaktionszeit . Dies ist für die Leute, bei denen die Sicht am Heck des Vordermanns aufhört
Hierzu noch die Frage, ob du wirklich glaubst, weiter vorauszuschauen als dein Vordermann. Denn wenn das nicht der Fall ist, sind wir wieder bei der reinen Reaktionszeit.

Der Vordermann hat ebenso gute Bremsen wie du und dadurch einen ebenso verkürzten Anhalteweg, er schaut ebenso weit voraus, wie willst du da eine Verringerung des Abstandes begründen?

 

@grufti:

Ich glaube, daß der Gleichheitsgrundsatz, der im Grundgesetz garantiert ist hierbei eklatant verletzt wird. Ich habe zunächst die Sache meinem Rechtsanwalt übergeben und werde versuchen den Instanzenweg hochzugehen.
Es gibt keine Gleichheit im Unrecht. Hier musste man sich offensichtlich für die Verfolgung einer Ordnungswidrigkeit unter mehreren entscheiden, und die Entscheidung ist auf dich gefallen. Alleine die Tatsache, daß die OWi der anderen nicht geahndet wurde bedeutet nicht, daß deine Ordnungswidrigkeit ebenfalls nicht geahndet werden kann.

 

Gruß

Goose

Link to post
Share on other sites

Offensichtlich ist für Goose die Reaktionsgeschwindigkeit eine Konstante oder ist 1 Sekunde vielleicht doch eher der Wert für den langsamsten? Warum wird beiom Führerscheintest nicht auch die Reaktionsgeschwindigkeit getestet und im Führerschein eingetragen.

 

Ich glaube, daß viele Fahrer größeren Abstand einhalten, weil sie ihre eigene Reaktionsfähigkeiten als schlecht einschätzen (was sicherlich auch zutrifft). und damit für ihre eigene Sichewrheit sorgen.

 

Ich gehe davon aus, daß auch der vorausfahrende etwa so weit schauen kann wie ich dahinter (wobei ich bei SUVs stets seitlich versetzt fahre, insbesondere hinter Sprintern) , d.h. mehrere Fahrzeuge voraus. Also kann ich praktisch zeitgleich mit meinem Vodermann bremsen, meistens sogar früher.

 

Noch ein Erlebnis vor ca 20 Jahren: Stau ca 200 m vor einer Ausfahrt; etliche Autofahrer aus der Gegend fahren über die Standspur aus, ich auch;, doch bei der Ausfahrt hat ein Polizist sein Motorrad quergestellt und schreibt alle auf. Bei der Gerichtsverhandlung begründet der Polizist diese Maßnahme mit dem Satz: bei der Polizei herrscht der Grundsatz:"Jeder hat ein Recht auf Strafe": Der Richter: Einstellung des Verfahrens.

Link to post
Share on other sites
Hierzu noch die Frage, ob du wirklich glaubst, weiter vorauszuschauen als dein Vordermann.

 

@goose: ja, elementar ist doch immer das weitmöglichste Vorausschauen, also über zig Vordermänner :unsure: . U. a. erkennt man dann auch sich anbahnende zwingende Gründe, gelle @simineon!

 

Folgendes sogar per §4.1 gedeckelte Extrem-Szenerio macht die reine Theorie vom Halben-Tacho und genauso vom "Reaktionszeitabstand" deutlich: zwei identische Fahrzeug fahren im 5-Mark-Stück-Abstand synchron hintereinander. Der Hintermann sieht nach vorne (durch leichtes Versetztfahren) und somit gleichzeitig wie sein Vordermann einen zwingenden Bremsgrund. Beide Fahrer haben das gleich Reaktionsvermögen und können gleich gut bremsen.

Beide Fahrzeuge bremsen sich mit konstantem 5-Mark-Stück-Abstand bis zum Stillstand. §4.1 ist eingehalten :licht: . Nun kommt die unsägliche Abzocke über den Bußgeldkatalog: 1/10000 Abstand gibt 1000 x 3 Monate = 3000 Monate Fahrverbot :koch: .

 

Zum Vergleich ein bei mir öfters vorkommendes Szenario: der Vordermann hat schlechtere Bremsen/Reifen, erkennt den zwingenden Grund nicht bzw. zu spät, hat eine Schlafftablettenreaktion und versteht unter einem Bremsschlag ein Insektenstich ^_^ . Mein eigenverantwortlich nach §4.1 gewählter Abstand vergrößert sich dann schlagartig :60::120: , teils soweit, daß wie von @grufti erwähnt die Leute vor einem - selbst mit theoretisch richtigem Abstand - ins Stauende knallen.

 

Deswegen wie auch bei den Tempolimits:

pauschale Abstandswerte und Regelungen sind eine Scheinsicherheit.

Es spielen ein bischen mehr Faktoren rein. Extrem wichtig die erwähnte Voraussicht. Den Fall, daß ich nur auf die Bremslichter starre und verkrampft jede Sekunde auf ein Auflackern warte, um meine Reaktionszeit zu testen, wie im Reaktionszeittestsimulator, sollte wenn es irgendwie geht nicht geben. Sprich, der @simineon sollte bei einem "undurchsichtigen VT" einfach mal versetzt fahren :100: .

Nun gibt es tatsächlich Fälle, bei denen die Sicht wirklich nicht gut ist (wie z. B. Regengischt), dann wähle ich selbstverständlich einen größen Abstand gemäß §4.1, welchen ich nicht an einer pauschale Theoriegröße wie den "Reaktionszeitabstand" festmache bzw. berechne.

:rolleyes:

Link to post
Share on other sites

@grufti:

Offensichtlich ist für Goose die Reaktionsgeschwindigkeit eine Konstante oder ist 1 Sekunde vielleicht doch eher der Wert für den langsamsten?
Es ist ein realistischer Durchschnittswert.

 

@m3:

ja, elementar ist doch immer das weitmöglichste Vorausschauen, also über zig Vordermänner . U. a. erkennt man dann auch sich anbahnende zwingende Gründe, gelle @simineon!
und was gibt dir die Sicherheit, daß dein Vordermann das nicht ebenso macht? Kannst du dir nicht vorstellen, daß dein Vordermann auch mal besser reagiert als du? In diesem Fall wäre der Sicherheitsabstand nämlich elementar. Oder schließt du das völlig aus? In diesem Fall solltest du deinen Nick hier in "Superman" ändern.

 

Gruß

Goose

Link to post
Share on other sites
Guest Chris11

Ach Goose,

 

auf BABs ist es fast uninteressant was dein direkter Vordermann macht. Du schaust, was zwei-fünf Autos weiter vorne passiert und stellst dich darauf ein.

Was dein Vordermann macht kannst Du weitgehend voraussehen oder bekommst es signalisiert. Der für deine 0,8 bis 1 Sekunde Reaktionszeit notwendige Abstand ist in der Praxis nur erforderlich, wenn Du nicht durch, neben oder über den Vordermann hinausschauen kannst, wie z.B. bei einem LKW.

 

Im PKW wärest Du in kürze Brei wenn die Bremslichter deines Vordermanns die einzige Informationsquelle sind.

 

Je nach Situation kann daher der für sichere Reaktion erforderlich Abstand zwischen 0,2 bis 4 Sekunden variieren.

Die 4 Sekunden können bei totalem Glatteis durchaus erforderlich sein, wenn sich dein Vordemann gerade um irgendwas Solides wickelt.

 

Das diese Variationsbreite für eine Beamtenseele eine unerträgliche geradezu anarchistische Situation ist, kann ich nachvollziehen.

Leider scheert der Gesetzgeber mal wieder alles über einen Kamm, und erhöht die Sanktionen nach Gutdünken, wenns mal wieder in der Kasse klemmt.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

Link to post
Share on other sites

Richtig ist, daß man bereits bremsen sollte, wenn zwei bis fünf Autos weiter vorne gebremst wird. Nur gehe ich doch davon aus, daß mein direkter Vordermann ebenso handelt. Auch er bremst bereits, wenn von ihm aus gehsehen zwei bis fünf Autos weiter vorne gebremst wird. Erkennst du nun was? Nur, wenn du permanent noch weiter vorausschaust als dein direkter Vordermann, bräuchtest du keinen Sicherheitsabstand. Wer aber kann dir die Garantie geben, daß du immer weiter voraus schaust als dein direkter Vordermann? Die Zeit zwischen seinem und deinem Bremsen ist die Reaktionszeit. Was machst du nun, wenn er zehn Autos vorausschaut, du aber nur fünf? Erkennst du das Problem wirklich nicht?

 

Gruß

Goose

Link to post
Share on other sites

@chris11: danke!

 

und was gibt dir die Sicherheit, daß dein Vordermann das nicht ebenso macht? Kannst du dir nicht vorstellen, daß dein Vordermann auch mal besser reagiert als du?

@goose: an dieser Fragestellung sieht man, daß Dir beim Autobahnfahren im oberen Geschwindigkeitsbereich die Erfahrung fehlt :licht: . Man kann seinen Vordermann am Fahrverhalten/Fahrstil/Fahrzeug sofort einschätzen :unsure: . D. h., wenn jemand einen unstetigen Fahrstil an den Tag legt, oder offensichtlich über seine Verhältnisse fährt, dann bedeutet dies mehr Abstand. Es gibt aber auch die seltenen Glücksmomente, man läuft auf einen Synchronfahrer auf, der also exakt gleich reagiert wie man selbst reagiert ^_^ . Dies ist die dann die oberste Harmonie :60: . Leider sehr sehr selten, ein Treffen gibt es wenn auch nur durch ein Extremcluster von LSB oder gehäufte Elefantenrennen.

Oder man ist mit bekannten Leuten in einer Gruppe unterwegs, die sich "blind" verstehen.

Ich schließe es nie aus, auf einen "besseren" aufzulaufen. Es gibt immer ein "Besseren". Demut ist angesagt. Ich sehe keine Veranlassung meinen Nick zu ändern.

 

@harribomachtkinderfroh: ob schnell oder bequem kann jeder für sich entscheiden, ist beides auch relativ.

:rolleyes:

Link to post
Share on other sites
Ich habe medizinisch getestet eine Reaktionszeit von 0,09 Sekunden und nach 0,2 bis 0,3 Sekunden wäre ich theoretisch auf der Bremse. Trotzdem lasse ich einen Abstand von mehr als 1 Sekunde, allein schon, weil es deutlich bequemer ist zu fahren. Es geht doch nicht um das Schnellfahren, sondern um bequemes Fortbewegen.

Das hilft dir nur, wenn du den Fuß schon auf der Bremse hast. Es geht hier ja nicht um eine Reaktionszeit beim Knöpfchen drücken, du musst auch noch den Fuß vom Gaspedal auf die Bremse bewegen. Da geht man von min. 0,8 Sek. aus, die möglich sind.

Link to post
Share on other sites
Das große Problem beim vorbeilassen sind die, die (den vorgeschriebenen ??) Abstand halten und trotz meiner Blinkanzeige, daß ich gleich rechts reinfahre nicht beschleunigen, um den Überholvorgang kurz zu gestalten und mir den Raum zum Wiederausscheren lassen, sondern gemütlich an mir vorbeizockeln, so daß ich dann abbremsen muß. Nach solchen Erlebnissen schwör ich mir manchmal auch nur noch nach Vorschrift zu fahren.

 

Ich bin etliche Strassenkilometer (> 20.000) in Südafrika gefahren. Aufgefallen ist mir dabei, dass die meisten langsamen Fahrer alle Möglichkeiten nutzen (u.a. auch Standspur auf Landstrassen oder ganz rechts, so dass ggf. drei Fzg. fahren können) um schnellere vorbei zu lassen. Als nettes Miteinander empfand ich es dann, dass die Überholer sich bei den Überholten bedanken (durch kurzes antippen der Warnblinkanlage) und der Überholte zurückgrüßt, in dem er kurz die Lichthuppe betätigt. Ich empfand dieses Miteinander als deutliche Wertschätzung des Anderen und ausserdem hatte ich das Gefühl, dass durch diese Art einer kurzen Kommunikation Aggressionen deutlich weniger aufkommen.

Analog Grufti verhalte ich mich auch, wenn schnellere hinter mir sind (kommt allerdings nicht so oft vor); und wenn ich der Überholer bin (trotz meiner verfügbaren 240 PS trete ich in solchen Fällen das Pedal anständig durch) bedanke ich mich durch kurzes hochhalten meiner Hand vor den Innenspiegel (ich denke, Warnblinklicht wäre in Dt. wohl nicht ganz so gut). Bereits zweimal haben Überholte durch kurze Lichthuppe gegrüßt (waren bestimmt auch schon mal in Südafrika :nolimit: ).

 

Gruß, Alfredo

Link to post
Share on other sites
@grufti:
Offensichtlich ist für Goose die Reaktionsgeschwindigkeit eine Konstante oder ist 1 Sekunde vielleicht doch eher der Wert für den langsamsten?
Es ist ein realistischer Durchschnittswert.

 

 

Leider und tatsächlich erschreckend, da eine Sekunde eine sehr und viel zu lange Zeit ist.

Deswegen machen ja auch moderne Bremsassistenten und Abstandsradar durchaus viel Sinn. Ein automatisches Abbremsen bei zu dichtem Auffahren halte ich für durchaus sinnvoll.

Link to post
Share on other sites

Ich denke dies dürften in der Regel ca. 1-2 Autogenerationen sein. Also 5-10 Jahre. Diese Systeme finden heute Einzug in die Oberklasse und obere Mittelklasse und dürften aber sicherlich bald in den kommenden Mittelklassewagen gegen Aufpreis zu haben sein (so sich denn bewähren). Und nochmal eine PKW Generation später ist es dann Standard.

Link to post
Share on other sites
Ich bin etliche Strassenkilometer (> 20.000) in Südafrika gefahren. Aufgefallen ist mir dabei, dass die meisten langsamen Fahrer alle Möglichkeiten nutzen (u.a. auch Standspur auf Landstrassen oder ganz rechts, so dass ggf. drei Fzg. fahren können) um schnellere vorbei zu lassen. Als nettes Miteinander empfand ich es dann, dass die Überholer sich bei den Überholten bedanken (durch kurzes antippen der Warnblinkanlage) und der Überholte zurückgrüßt, in dem er kurz die Lichthuppe betätigt.

 

In D läuft das genau andersherum (schon oft erlebt):

 

1. Man überholt irgendeinen unsäglichen Penner (der natürlich nicht im Traum dran denkt, einen Schnelleren aktiv vorbeizulassen),

 

2. anschließend haut dieser einem mehrfach die Lichthupe in den Rückspiegel, um sein Missfallen zu bekunden,

 

3. abschließend zeigt man ihm durch kurzes Einschalten der Warnblinker, was man von seinem Verhalten hält.

 

 

Wie von mir auch schon weiter oben geschrieben: Das deutsche Oberlehrer-Wesen steht einem vernünftigen Miteinander (insbesondere zwischen Langsameren und Schnelleren) leider im Weg - und durch einschlägige Vorschriften (bzgl. "zwingend erforderlichem" Sicherheitsabstand, sonst drohendes FV oder gar Nötigung :nolimit: ) werden diese Oberlehrer in ihrem Treiben noch bestätigt und unterstützt.

Link to post
Share on other sites
In D läuft das genau andersherum (schon oft erlebt):

 

1. Man überholt irgendeinen unsäglichen Penner (der natürlich nicht im Traum dran denkt, einen Schnelleren aktiv vorbeizulassen),

 

2. anschließend haut dieser einem mehrfach die Lichthupe in den Rückspiegel, um sein Missfallen zu bekunden,

 

3. abschließend zeigt man ihm durch kurzes Einschalten der Warnblinker, was man von seinem Verhalten hält.

 

 

Wie von mir auch schon weiter oben geschrieben: Das deutsche Oberlehrer-Wesen steht einem vernünftigen Miteinander (insbesondere zwischen Langsameren und Schnelleren) leider im Weg - und durch einschlägige Vorschriften (bzgl. "zwingend erforderlichem" Sicherheitsabstand, sonst drohendes FV oder gar Nötigung :P ) werden diese Oberlehrer in ihrem Treiben noch bestätigt und unterstützt.

 

Gleicht man durch eigenes Fehlverhalten das der anderen wieder aus? :nolimit:

Link to post
Share on other sites

Richtig ist, daß man bereits bremsen sollte, wenn zwei bis fünf Autos weiter vorne gebremst wird. Nur gehe ich doch davon aus, daß mein direkter Vordermann ebenso handelt. Auch er bremst bereits, wenn von ihm aus gehsehen zwei bis fünf Autos weiter vorne gebremst wird. Erkennst du nun was? Nur, wenn du permanent noch weiter vorausschaust als dein direkter Vordermann, bräuchtest du keinen Sicherheitsabstand. Wer aber kann dir die Garantie geben, daß du immer weiter voraus schaust als dein direkter Vordermann? Die Zeit zwischen seinem und deinem Bremsen ist die Reaktionszeit. Was machst du nun, wenn er zehn Autos vorausschaut, du aber nur fünf? Erkennst du das Problem wirklich nicht?

 

Lieber Goose, ist das ein realistisches Szenario. Mein Vordermann schaut 5 Autos oder ?? voraus und sieht daß da gebremst wird. Mein Sicherheitsabstand muss ja wohl so groß sein, daß es bei einer Vollbremsung nicht zur Kollision kommt. Natürlich gibt es solche Idioten, die sobald sie in weiter Ferne ein Bremslicht sehen sofort auch auf die Bremse steigen aber sicher ganz selten mit einer Vollbremsung.

 

Der Sicherheitsabstand ist nur für die Vollbremsung des Vordermannes/frau erforderlich -- oder?

 

Also Deine Einwände sind realitätsfremd.

Link to post
Share on other sites

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Paste as plain text instead

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.


×
×
  • Create New...