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Auch Polizisten sind nur Menschen


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Du bist und bleibst ein Dummquatscher.

Nein, Du wirst nie ausfallend, DU doch nicht. Tssssss.... wie könnte man solches nur behaupten.....

 

 

Übrigens: "Dummquatscher" ist ein Synonym für "biber". :P

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Kön-nen; Wol-len. Aber wozu ist das in dem Zusammenhang wichtig?

Ey Alda, mussu heut nich mehr. Is alles bunt. Kannsu reden wie Du wills, weissu?! Schlimm ist, daß heutzutage auch schon solche, die eigentlich nur mit Deutsch aufwachsen, keinen Migrationshinter

Sehe ich auch so und ja, sie leisten einen Eid darauf, Gesetze und die Verfassung zu achten etc.   In dieser Sache frage ich mich nur, ob einem Beamten nicht auch ein gewisses Maß an Privatraum zusteh

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Aber die Polizei hat neben den Verfügungen auch die Möglichkeit bekommen sie durchzusetzen.

Naja. Sagen wir mal: Es ist Polizisten in einem gewissen Rahmen erlaubt, das zu versuchen.

 

BTW: Hast Du das mit dem qualifizierten PV jetzt verstanden oder brauchst Du noch weitere Hilfe?

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Ach Bluey, Du kannst einem echt leid tun. Ich hoffe, Du fühlst Dich jetzt besser und wünsche Dir ein angenehmes Wochenende!

Hey Wow! Da haben wir doch innerhalb kürzester Zeit schon zwei Gemeinsamkeiten entdeckt. :lol:

 

 

 

Naja. Sagen wir mal: Es ist Polizisten in einem gewissen Rahmen erlaubt, das zu versuchen.

Ich würde eher sagen: sie versuchen es nicht nur, sie tun es auch. IdR auch konsequent (was auch gut so ist).
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Ich möchte die kritischen Bildungsbürger (ja, der Begriff gefällt mir) einladen, zu dissoziieren und die Position der Cops einzunehmen (...)

Ich mach' mal einen Versuch.

 

 

Polizisten sind ja nun nicht der einzige Berufszweig, der sich gern mal pauschalen und verallgemeinernden Behauptungen und Angriffen ausgesetzt sieht. Beamte sind faul, Handwerker unpünktlich, Soldaten gammeln, Zivis erst recht, Priester haben was mit ihrer Haushälterin und / oder den Ministranten, Taxifahrer sind Schwarzarbeiter, Ärzte reich, LKW-Fahrer Verkehrsverbrecher usw. usf. Und in jeder Berufsgruppe gibt es Menschen, die den Klischees exakt entsprechen und die Vorurteile voll erfüllen. Aber in jeder Berufsgruppe sind diese Menschen nicht in der Mehrheit, eigentlich sind sie überall eine mehr oder minder verschwindend geringe Minderheit.

 

Das gilt auch für die Polizei. Mir fällt allerdings keine andere Berufsgruppe ein, die dermaßen unmittelbar wirkende, massive Eingriffsmöglichkeiten gegenüber praktisch allen anderen Menschen hat und von denen deshalb zu Recht erwartet werden muß, daß sie mit diesen Möglichkeiten nicht nur rechtlich absolut korrekt, sondern auch außerhalb des rein rechtlichen Rahmens äußerst sorgsam und zurückhaltend umgehen.

 

Wir diskutieren hier ja immer wieder über Vorfälle, in denen einzelne Beamte die ihnen übertragenen Rechte - zumindest aus der Sicht der Betroffenen - mehr oder minder exzessiv mißbraucht haben. Objektive Informationen liegen dazu in aller Regel nicht vor, aber das Ergebnis des polizeilichen Vorgehens ist regelmäßig bekannt: traumatisierte Menschen, deren Wohnung versehentlich gestürmt wurde und die nicht nur keine Entschuldigung bekommen haben, sondern auch noch auf Ersatz des Schadens klagen müssen. Jugendliche, deren Gebiss nachhaltig beschädigt wurde. Frauen, deren Gesicht nach einem Boxkampf mit Regina Helmich auch nicht viel schlimmer hätte aussehen können. Farbige, die in einer Zelle verbrennen konnten, ohne das jemand auf ihre Hilferufe reagierte.

 

Oder eben der Autofahrer, der wegen einer Abstandsunterschreitung zahlen soll, während am nächsten Tag ein Polizeimotorrad auf einer längeren Strecke mit praktisch keinem Abstand hinter ihm herfährt - natürlich folgenlos. Nicht zu vergessen der Zivilpolizist, der auf einer Demo von seinen Kollegen völlig grundlos verprügelt wird oder der Demonstrant, dem quasi im vorbeigehen in die Fresse gehauen wird oder auch das USK, mit dem selbst die eigenen Leute eigentlich nichts zu tun haben möchten. Und dann gibt es da noch die Fälle, in denen das Eigentum eines Bürgers spurlos aus dem Polizeigewahrsam verschwindet oder sich plötzlich größere Mengen an Rauschgift im Besitz mehr oder weniger leitender Polizeibeamter findet.

 

Wäre ich Polizist und würde meinen Job ernstnehmen und würde mich auch weiterhin noch im Spiegel ansehen wollen, ich könnte nicht mal versuchen, dieses Verhalten meiner Kollegen zu rechtfertigen.

 

Wie auch? Es ist völlig egal, ob ich möglicherweise mit irgendwelchen juristischen oder argumentatorischen Klimmzügen begründen könnte, warum die Maßnahme doch irgendwie legal gewesen sein könnte - die Wirkung zählt, und die ist einfach nur scheiße.

 

Und das kann ich auch so sagen. Weil eben klar ist: das ist nicht die Polizei, das ist ein Polizist (oder ein paar mehr). Und ich mich so nicht verhalten würde und auch nicht möchte, daß meine Kollegen sich so verhalten. Insofern kann ich in meinem Selbstverständnis als Polizist nicht geschmäht werden - in meinem Selbstverständnis haben solche Leute nichts im Polizeidienst zu suchen, zumindest aber nichts im direkten Kontakt mit dem Souverän.

 

Was natürlich nicht bedeutet, daß ich nicht immer wieder versuchen würde, meine Arbeit zu erklären. Und - soweit möglich - um Verständnis für die Fehler zu werben, die nun mal passieren können und die keine so gravierenden Folgen haben wie die oben genannten Beispiele. Weil klar ist, daß auch Polizisten nur Menschen sind und Menschen nun mal Fehler machen.

 

Dabei spielt es für die Beurteilung des Ergebnisses keine wesentliche Rolle, wieviel Ahnung mein Diskussionspartner von Polizeiarbeit hat. Wenn das Ergebnis so ist wie in den hier diskutierten Fällen, kann ich auch als Polizist nur feststellen, daß optimal gelaufen auf jeden Fall nicht zutrifft. Im übrigen muß ich, wenn ich mich auf eine Diskussion einlasse (was selbstverständliche Grundvoraussetzung ist, wenn ich mich an so einem Forum wie diesem beteilige), bereit sein, das Nicht-Wissen meines Gegenübers zu akzeptieren. Im Idealfall bin ich bereit und in der Lage, dem abzuhelfen. Bin ich dazu nicht bereit und / oder in der Lage, kann ich ich über den Ist-Zustand nicht beschweren.

 

 

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Wäre ich Polizist und würde meinen Job ernstnehmen und würde mich auch weiterhin noch im Spiegel ansehen wollen, ich könnte nicht mal versuchen, dieses Verhalten meiner Kollegen zu rechtfertigen.

1. Du bist kein Polizist!

2. da 1. zweifelsfrei feststeht, kannst Du Dich auch nicht in die Situation eines Polizisten hineinversetzen oder -denken.

3. da 2. auch zweifelsfrei feststeht, kannst Du es logischerweise auch nicht nachvollziehen, warum die Polizei handelt, wie sie handelt.

 

Warum versuchst Du immer wieder, was Du nicht kannst und was demzufolge von vornherein zum Scheitern verurteilt ist?!

 

Wie auch? Es ist völlig egal, ob ich möglicherweise mit irgendwelchen juristischen oder argumentatorischen Klimmzügen begründen könnte, warum die Maßnahme doch irgendwie legal gewesen sein könnte - die Wirkung zählt, und die ist einfach nur scheiße.

1. s.o.

2. sicher zählt auch die Wirkung, das Endergebnis, aber es zählt auch, was davor geschah. Das aber blendest Du regelmäßig aus. Für Dich zählt einzig und allein die Wirkung und das Ergebnis. Nur ist diese Sichtweise viel zu einfach und einseitig, um damit das Ganze begreifen und nachvollziehen zu können.

3. da Du offenkundig denkst wie unter 2. beschrieben, macht es im Prinzip keinen Sinn, Dir hier irgendetwas zu erklären, da Du von vornherein eine Abwehrhaltung einnimmst, nichts verstehst (verstehen willst), alles negierst, was Dir ohnehin nicht paßt.

 

Hast Du Dir eigentlich mal die beiden von Blaulicht verlinkten Videos angeschaut? Diese Video bzw. die dortigen Darstellungen und Erlkärungen sind, obwohl sie nicht nur polizeifreundlich, sondern eben auch -kritisch sind, im Gegensatz zu Deiner Haltung und Einstellung z.B. eine Diskussionsgrundlage, da eben BEIDE Seiten betrachtet und analysiert werden. Du aber bist absolut einseitig und subjektiv. Mit so jemandem kann man nicht diskutieren.

 

Was natürlich nicht bedeutet, daß ich nicht immer wieder versuchen würde, meine Arbeit zu erklären. Und - soweit möglich - um Verständnis für die Fehler zu werben, die nun mal passieren können und die keine so gravierenden Folgen haben wie die oben genannten Beispiele. Weil klar ist, daß auch Polizisten nur Menschen sind und Menschen nun mal Fehler machen.

1. das geschieht permanent, prallt nur regelmäßig an Dir ab.

2. s.o.

3. auch Fehler mit gravierenden Folgen passieren nunmal. Auch das ist menschlich und bedeutet nicht zwangsläufig, daß der verantwortliche Polizist ein schlechter ist oder sein muß. Er kann dennoch auch oder insbes. im Umgang mit dem Bürger ein sehr guter Polizist sein. Nur: gewisse Situationen verlangen ab und an auch mal gewisse Handlungen und Verhaltensweisen unsererseits, auch wenn Du das partout nicht verstehen, akzeptieren und tolerieren magst.

 

Dabei spielt es für die Beurteilung des Ergebnisses keine wesentliche Rolle, wieviel Ahnung mein Diskussionspartner von Polizeiarbeit hat. Wenn das Ergebnis so ist wie in den hier diskutierten Fällen, kann ich auch als Polizist nur feststellen, daß optimal gelaufen auf jeden Fall nicht zutrifft. Im übrigen muß ich, wenn ich mich auf eine Diskussion einlasse (was selbstverständliche Grundvoraussetzung ist, wenn ich mich an so einem Forum wie diesem beteilige), bereit sein, das Nicht-Wissen meines Gegenübers zu akzeptieren. Im Idealfall bin ich bereit und in der Lage, dem abzuhelfen. Bin ich dazu nicht bereit und / oder in der Lage, kann ich ich über den Ist-Zustand nicht beschweren.

1. es spielt sehr wohl eine Rolle wieviel Ahnung mein Diskussionspartner hat, denn ohne diese Ahnung (und/oder Erfahrung) kann er nunmal die Handlungsweisen, die zu diesem - manchmal eben auch suboptimalen - Ergebnis geführt haben, nicht nachvollziehen und kommt daher zu eigenen Schlußfolgerungen (=> der gehört nicht in den Polizeidienst etc.), die völlig falsch und einseitig sind. Daß manches nicht optimal gelaufen ist, stellen wir regelmäßig nicht infrage. Wir versuchen nur die möglichen Hintergründe darzulegen, die dazu geführt haben können, nicht müssen.

Insbesondere Dein Nichtwissen wird akzeptiert. Ohne Frage. Nur ist es leidlich, wenn so jemand wie Du absolut merk- und lernbefreit immer und immer wieder dieselbe Leier anstimmt. Da nutzt auch der vorhandene Idealfall nichts, Dir (immer und immer wieder) etwas zu erklären oder erklären zu wollen. Du nimmst es ja gar nicht an! Du behauptest immer das Gegenteil, ohne dieses Gegenteil zu beweisen. Statt dessen forderst Du ein, daß wir beweisen, daß Deine Behauptung falsch ist. Ein mehr als merkwürdiger Diskussionsstil, über den man sich sehr wohl und mit Recht beschweren darf, zumal er immer wieder mit arroganten und diffamierenden Äußerungen garniert wird.

 

 

 

Und nun denk mal weiter!

Das kannst Du knicken. Er hat - für seine Verhältnisse und Möglichkeiten - schon bis zu Ende gedacht.
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Wenn er schon zu Ende gedacht hat, dann ist das Schade. Ansonsten hätte er seinen Gedanken weiterdenken können, was das für ihn in der Diskussion hier im Forum bedeutet. Muss ich noch anmerken, dass die Aufzählung an Beispielen auch eine Unterstellung in einigen Bereichen bzw Vorverurteilung beinhaltet? Zu den Ansprüchen, die er an die Polizei stellt: löblich aber deckt sich nicht mit den Anforderungen, die das Leben stellt. Staatsrechts-, Verwaltungsrecht- und Strafrechtstheorie weichen eben vom realen Leben ab und deswegen sind die realen Anforderungen an Polizisten eine andere.

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3. da 2. auch zweifelsfrei feststeht, kannst Du es logischerweise auch nicht nachvollziehen, warum die Polizei handelt, wie sie handelt.

[...]

1. es spielt sehr wohl eine Rolle wieviel Ahnung mein Diskussionspartner hat, denn ohne diese Ahnung (und/oder Erfahrung) kann er nunmal die Handlungsweisen, die zu diesem - manchmal eben auch suboptimalen - Ergebnis geführt haben, nicht nachvollziehen und kommt daher zu eigenen Schlußfolgerungen (=> der gehört nicht in den Polizeidienst etc.), die völlig falsch und einseitig sind.

Vorausgeschickt: Bitte interpretiere das Folgende nicht als Attacke.

 

Meiner Ansicht nach zeigt das oben Zitierte das eigentliche - und immer wiederkehrende - Problem Deiner Argumentation. Auf das persönliche Gezacker will ich nicht eingehen.

 

Zunächst bestätigst Du damit den Verdacht, dass manche Polizisten denken, nur Polizisten könnten beurteilen, was Polizisten tun. Zum einen ist IMO dieser Gedanke falsch. Zum anderen funktioniert unser Gemeinwesen so nicht. Die Polizei darf kein im eigenen Sud köchelnder, sich selbst kontrollierender, abgeschlossener Apparat sein. Das tut weder der Polizei noch dem Staat gut.

 

Darüber hinaus suggerierst Du IMO, euer Job sei so kompliziert, dass Außenstehende Euch nicht beurteilen könnten. Auch das ist IMO falsch. Polizeiarbeit ist doch nun keine "rocket science", oder?

 

Beides offenbart eine Selbsteinschätzung, die meiner Ansicht nach falsch ist - unter besonderer Beachtung von @Blaulichts Expertise. Schädlich ist sie obendrein - für die Polizei.

 

Gruß, Pedro.

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Aber PedroK, wenn man die Polizei kontrollieren oder hinterfragen will, dann sollte man das ergebnisoffen machen. Das fehlt euch hier. Des weiteren respektiert ihr unsere Erfahrungen, Aussagen und Wissen nicht. Du setzt dem ganzen dann noch die Krone auf in dem du irgendwas ergooglest und plötzlich meinst Polizeirecht begriffen zu haben und Menschen, die das erlernt haben und dir zig mal vernünftig erklärt haben, zu belehren. Wie soll man mit dir dann noch kritisch Polizeieinsätze diskutieren können, wenn du nur einseitige Betrachtungen zu lässt?

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Vorausgeschickt: Bitte interpretiere das Folgende nicht als Attacke.

Tue ich nicht.

 

Zunächst bestätigst Du damit den Verdacht, dass manche Polizisten denken, nur Polizisten könnten beurteilen, was Polizisten tun. Zum einen ist IMO dieser Gedanke falsch. Zum anderen funktioniert unser Gemeinwesen so nicht. Die Polizei darf kein im eigenen Sud köchelnder, sich selbst kontrollierender, abgeschlossener Apparat sein. Das tut weder der Polizei noch dem Staat gut.

Dein Verdacht ist falsch. Weder denke ich so noch wollte ich damit zum Ausdruck bringen, daß manche Kollegen so denken. Es ist allerdings äußerst schwer - und das wird gerade hier immer wieder deutlich -, jemandem zu erklären, warum Kollegen - möglicherweise - so und nicht anders gehandelt haben, wenn diesem Jemand manche Einblicke in unseren Beruf bzw. gewisse Erfahrungswerte (z.B. Erlebnisse mit gewissem Klientel) einfach fehlen. Wie soll ich mir vorstellen, wie weh es tut, wenn ich mir mit einem Hammer auf den Finger hauen würde, wenn ich das noch nie getan habe? Kann ich mir dann tatsächlich den Schmerz vorstellen, den der Handwerker versucht mir deutlich zu machen? Wohl kaum.

Wenn also bspw. Kollegen wie im zuletzt diskutierten Video jemandem das Knie in die Seite rammen, ihm mehrere Faustschläge verpassen, dann hat das idR einen Grund und geschieht nicht aus Spaß an der Gewalt. Das wurde insbes. in den von Blaulicht verlinkten Videos recht gut erklärt und deutlich. Deshalb auch meine Frage an @biber, ob er sich diese Videos überhaupt angeschaut hat. Natürlich schaut sowas für den Außenstehenden nicht schön aus, natürlich regt sich mancher sogar darüber auf (z.B. weil er Gewalt eh ablehnt), aber es geht nunmal oftmals nicht anders. Und da kann oder muß man auch nicht tagelang drüber diskutieren, schonmal gar nicht mit jemandem, der solches Handeln grundsätzlich ablehnt. Da wird man nie auf einen Nenner kommen!

 

Was glaubst Du wohl, warum - zum Glück - so manche Richter und Staatsanwälte in ihrem Referendariat auch mal bei der Polizei waren? Oder warum wir sie regelmäßig einladen uns zu begleiten, zuzuschauen, wie wir arbeiten? Das geschieht, um diesen Leuten direkte und unmittelbare Einblicke und die Möglichkeit zu geben, eigene Erfahrungen zu sammeln. Und komisch ist doch: diese Richter z.B. urteilen danach oftmals anders als zuvor. Die sind plötzlich nicht voreingenommen, nein, sie wissen aus eigener Erfahrung, worüber sie verhandeln und worüber sie urteilen. Und sie wissen Einlassungen von Betroffenen oder Beschuldigten ganz anders zu bewerten.

 

Jemand, der nur die Theorie betrachtet, der nur den reinen Gesetzestext liest und nutzt, der wird mMn nie wirklich ein gutes faires und gerechtes Urteil sprechen können. Weder über Betroffene, Beschuldigte noch über Polizisten, die sich falsch verhalten haben.

 

Ich progagiere keinen abgeschotteten sich selbst kontrollierenden Polizeiapparat. Ich wünsche mir aber Leute als "Kontrolleure", die nicht nur in der Theorie wissen, wovon sie reden!

 

Darüber hinaus suggerierst Du IMO, euer Job sei so kompliziert, dass Außenstehende Euch nicht beurteilen könnten. Auch das ist IMO falsch. Polizeiarbeit ist doch nun keine "rocket science", oder?

Nicht ganz. Ich meine aber, daß Außenstehende ohne einen Hauch polizeilichen Wissens, ohne ein kleines Maß an Erfahrungswerten etc. tatsächlich nicht wirklich in der Lage sind, unsere Arbeit zu beurteilen. Denn dazu bedarf es nicht nur der Betrachtung des Endergebnisses, sondern insbes. auch des Weges bis hin zu diesem Ergebnis.

Natürlich kann ich als Außenstehender sagen: "Boah, der hat ne kaputte Nase! Dieser Einsatz war aber schlecht durchgeführt worden!" Aber ist das wirklich alles? Oder sollte man nicht auch schauen, ob diese gebrochene Nase nicht vllt sogar darauf zurückzuführen ist, daß sich der Betroffene der Maßnahme widersetzte und im Zuge der Anwendung unmittelbaren Zwanges passierte, so daß das Endergebnis zwar unschön, aber eben auch in diesem Fall nicht vermeidbar war?!

 

Beides offenbart eine Selbsteinschätzung, die meiner Ansicht nach falsch ist - unter besonderer Beachtung von @Blaulichts Expertise. Schädlich ist sie obendrein - für die Polizei.

Ich erlebe es tagtäglich, wie sich die Leute verhalten. Die meisten verhalten sich aus meiner Sicht vernünftig bzw. im Allgemeinen positiv und geben mir (ich spreche jetzt mal bewußt nur von mir und nicht allgemein von "Die Polizei") auch ein ebenso positives Feedback. So schlecht kann meine Selbsteinschätzung demzufolge also nicht sein.

Was mir ganz klar auf den Senkel geht ist, wenn Leute meinen (so wie hier z.T.), sie müßten mir Polizeiarbeit erklären, müßten mir sagen, was ich zu tun und zu lassen habe, wie ich einen Einsatzlage zu bewältigen habe uvm.. Da geht mir tatsächlich ab und an, nämlich wenn's einfach ausufert, die Hutschnur hoch. Und ein Ausufern ist insbes. bei @biber regelmäßig zu verzeichnen, der sich nur hinstellt, schlaue Sprüche kloppt, mit feiner hochtrabender Rhethorik den Mister Oberschlau abgibt, aber letztlich substanziel kaum bis gar nichts zur Sache beiträgt. Im Grunde entgleist jede Diskussion fast in dem Moment, wo er mit genau dieser ihm charakteristischen Art und Weise aufschlägt und seine Diskussionspartner angreift.

 

 

Und schlußendlich: man muß/sollte manchmal ein polizeiliches Vorgehen auch einfach mal so akzeptieren, selbst wenn dieses für den Außenstehenden - auf Deutsch gesagt - scheiße aussieht.

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Erstens stimme ich jedem Wort von Bluey zu. Zweitens suggeriert PedroK oben, dass Kontrolle von Polizei abgeschottet stattfände. Das ist so nicht richtig. Sollte auch der Unterton erweckt sein, dass die Kontrolle nicht objektiv, nicht rechtsstaatlich und voreingenommen pro Polizei ist, so sei gesagt, dass das auch nicht so ist.

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Was glaubst Du wohl, warum - zum Glück - so manche Richter und Staatsanwälte in ihrem Referendariat auch mal bei der Polizei waren? Oder warum wir sie regelmäßig einladen uns zu begleiten, zuzuschauen, wie wir arbeiten? Das geschieht, um diesen Leuten direkte und unmittelbare Einblicke und die Möglichkeit zu geben, eigene Erfahrungen zu sammeln. Und komisch ist doch: diese Richter z.B. urteilen danach oftmals anders als zuvor. Die sind plötzlich nicht voreingenommen, nein, sie wissen aus eigener Erfahrung, worüber sie verhandeln und worüber sie urteilen. Und sie wissen Einlassungen von Betroffenen oder Beschuldigten ganz anders zu bewerten.

Also um mal ehrlich zu sein, könnte man das auch als Versuch ansehen, die Richter und Staatsanwälte für sich gewinnen zu wollen. Der Fairnis halber sollten sie ja auch mal im schwarzen Block mitlatschen oder ein Praktikum bei einer Ultra-Gruppe machen lassen. Also wenn es schon irgendwie wichtig wäre, dass die Richter Situationen aus eigenem Erleben nachvollziehen können, dann doch bitte nicht nur aus einer Ecke. ;)
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Ich denke, dass die Richter diese Erfahrung und juristisches Handwerk gut in Einklang bringen können. Ich denke, dass Richter, die diese Erfahrung nicht gemacht haben, den Lebenssachverhalt schwerer erfassen können. Was die Polizei für Menschen und Situationen kennenlernt, dass mag einem, der in behüteten Verhältnissen aufgewachsen ist, vorkommen wie in Fiktion.

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Also um mal ehrlich zu sein, könnte man das auch als Versuch ansehen, die Richter und Staatsanwälte für sich gewinnen zu wollen. Der Fairnis halber sollten sie ja auch mal im schwarzen Block mitlatschen oder ein Praktikum bei einer Ultra-Gruppe machen lassen. Also wenn es schon irgendwie wichtig wäre, dass die Richter Situationen aus eigenem Erleben nachvollziehen können, dann doch bitte nicht nur aus einer Ecke. ;)

Sicher könnte man das so sehen. Allerdings: würden wir uns nicht selbst "schaden" genau die einzuladen uns zu begleiten, wenn wir nicht mit offenen Karten spielen würden? Es geht darum, insbes. denen gegenüber Transparenz zu zeigen, die letztendlich unser Handeln bewerten und beurteilen müssen.

 

Ich würde es begrüßen, wenn sie sich auch mal in den schwarzen Block begeben würden. Ich befürchte nur, daß die Leute aus dem schwarzen Block da nicht so sehr von begeistert wären. Genauso wie es die Ultras nicht begrüßen würden (IMO), wenn sich "Staatsdiener" unter ihnen aufhalten. Die haben doch gar kein Interesse, daß da wer genauer hin- oder zuschaut, der später über deren Fehl-/Verhalten zu urteilen hat. Aber wie gesagt: ich persönlich hätte nichts dagegen!

 

 

P.S.: weder der Schwarze Block noch die Ultras sind Weiße Tauben, auch wenn sie sich gern so darstellen.

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[...]

Du meinst, mein Verdacht sei falsch, nährst ihn aber weiter. Mir scheint, Du denkst, Polizisten seien die einzigen Menschen, die mit einem "gewissen Klientel" Erfahrung hätten. Dem ist aber nicht so. Manch einer hat Erfahrungen mit diesem "gewissen Klientel" oder aber mit Menschen, gegen die Eure Migranten oder Fußball-Hooligans wie Chorknaben erscheinen. Dazu muss man nicht Polizist sein.

 

Zu den Richtern: @ToxicWaste hat es auf den Punkt gebracht. Deiner Argumentation nach könnte ein Richter die "Widerstandshandlung" des Clowns im aktuell diskutierten Fall nicht beurteilen, wenn ihm nicht selbst schon einmal ein Polizist das Gesicht mit dem Knie auf den Asphalt gedrückt hätte. Schlimmer noch: Du bestätigst mit Deinem Argument die hier oft monierte institutionelle Nähe von Polizei, StA und Gerichten.

 

Zu dem Senkel, auf den Dir etwas geht: Du musst IMO akzeptieren, dass Dein Beruf ein Dienst an der Gesellschaft ist. Dir mag es als unfair erscheinen, dass wir Euch mit der Drecksarbeit beauftragen und Euch dann auch noch kritisieren. Aber das muss Dir - meine ich - klar gewesen sein, als Du Dich um den Job bemüht hast.

 

Und kurz zu den entgleisenden Diskussionen: Es ist weder fair noch angemessen, einen einzelnen dafür verantwortlich machen zu wollen. Allgemeines Nasefassen (ich meine Dich aber auch mich) hülfe da eher weiter.

 

Gruß, Pedro.

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Sicher könnte man das so sehen. Allerdings: würden wir uns nicht selbst "schaden" genau die einzuladen uns zu begleiten, wenn wir nicht mit offenen Karten spielen würden?

Wieso? Die Erwartungshaltung ist ja wohl, zu zeigen was Ihr so treibt. Und mit so einer Hospitation geht im Allgemeinen eine persönliche Nähe und damit ein gewisses Verständnis für Nöte und Verhältnisse einher - das wird von der Polizeiführung sicher gewünscht sein. Ob und wie sehr sich das dann in der Arbeit der Richter und Staatsanwälte niederschlägt steht auf einem andere Blatt, aber Du hast ja angedeutet, dass Dir das aufgefallen ist. Es schadet also nichts...

 

Es geht darum, insbes. denen gegenüber Transparenz zu zeigen, die letztendlich unser Handeln bewerten und beurteilen müssen.

Tut mir leid aber ich glaube nicht, dass das der einzige Grund ist. Vor ein paar Tagen hatten wir es ja schon mit Polizei-Politik und solche Maßnahnen richen färmlich danach. Oder förmlich.

 

Ich würde es begrüßen, wenn sie sich auch mal in den schwarzen Block begeben würden. Ich befürchte nur, daß die Leute aus dem schwarzen Block da nicht so sehr von begeistert wären. Genauso wie es die Ultras nicht begrüßen würden (IMO), wenn sich "Staatsdiener" unter ihnen aufhalten.

Da ist was dran - die amüsieren sich ja schon köstlich über die "szenekündigen" Beamten.

 

Die haben doch gar kein Interesse, daß da wer genauer hin- oder zuschaut, der später über deren Fehl-/Verhalten zu urteilen hat.Aber wie gesagt: ich persönlich hätte nichts dagegen!

Ich auch nicht. So ein Staatsanwalt sollte ruhig ein paarmal mal ein paar Stunden eingekesselt gewesen sein, bevor er die erste Anklage wegen Landfriedensbruchs erheben darf. Auch für Cops könnte sowas eine Erfahrung sein...aber Du wolltest meiner Einladung ja damals schon nicht folgen und mir keine aussprechen. :)

 

P.S.: weder der Schwarze Block noch die Ultras sind Weiße Tauben, auch wenn sie sich gern so darstellen.

Natürlich, aber Verallgemeinerungen führen zu undifferenzierten Handlungen.
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Und nun denk mal weiter!

Diese Einladung möchte ich Dir gegenüber auch ausprechen, denn Dir wird sonst die Intention von Bibers Beitrag nicht klar werden können.

 

Und es ist beileibe nicht nötig einen Beruf erlernt Kritik zu üben. Wenn die Kaasierin mir falsch rausgibt muss ich kein Kaufmann sein, um das zu beanstanden - das sollte man sogar esl Grundschulabbrecher hinkriegen. Um es mal überspitzt auszudrücken.

 

Der Polizeiberuf als solcher mag schwer zu erlernen sein, aber das liegt nicht an den rechtlichen Grundlagen - die muss man sich "nur" merken können. Und da wir hier nich "in action" diskutieren reicht es, sie nachzulesen - was auf das selbe hinausläuft, weil nur das Speichermeduim ein anderes ist. Wie es Pedro sagte: Das ist keine Raketenwissenschaft.

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Du meinst, mein Verdacht sei falsch, nährst ihn aber weiter. Mir scheint, Du denkst, Polizisten seien die einzigen Menschen, die mit einem "gewissen Klientel" Erfahrung hätten. Dem ist aber nicht so. Manch einer hat Erfahrungen mit diesem "gewissen Klientel" oder aber mit Menschen, gegen die Eure Migranten oder Fußball-Hooligans wie Chorknaben erscheinen. Dazu muss man nicht Polizist sein.

Nein, ich denke eben nicht, daß nur wir mit einem "gewissen Klientel" Erfahrungen haben. Aber es hilft ganz sicher, wenn man schonmal hautnah miterlebt hat, wie es ist, in einem Steinehagel zu stehen, bespuckt zu werden uvm., um anschließend das Verhalten und die Vorgehensweise der Polizei nachvollziehen zu können. Das geht eben oftmals - wie man ja hier auch wieder sieht - eben nicht, wenn man es nur vom Hörensagen oder Lesen her kennt. Dazu muß man kein Polizist sein, man muß es nur unmittelbar miterlebt haben. Leider ist es auch so, daß auch ein Video ein Geschehen nur aus einem bestimmten Blickwinkel zeigt, manches, sogar Entscheidendes aber nicht zu sehen ist, weil es bspw. verdeckt war. Auch auffällig ist, daß viele der gezeigten Videos erst dann starten, wenn die Polizei richtig aktiv wird, wohl um genau das darzustellen und zu dokumentieren, was bestimmte Leute bezwecken wollen: die Polizei, brutal und gewalttätig.

 

Ich habe Videos solcher Leute gesehen, anhand derer man tatsächlich hätte glauben können, daß die Polizei falsch gehandelt hat. Ich habe aber auch Videos gesehen, die das Geschehen aus anderen Blickwinkeln (mehrere!!) zeigten und zudem auch die Vorgeschichte. Aber allein derselbe Zeitrahmen zeigte schon ein völlig unterschiedliches Geschehen, wonach eben die Polizei nicht falsch gehandelt und auch nicht zu verurteilen war. Ich halte es daher auch für falsch, daß neuerdings bei Großveranstaltungen wie Demos erst dann videografiert werden darf, wenn es irgendwo "brennt". Damit bleiben viele Dinge im Verborgenen, die man sonst hätte aufdecken können UND die zudem auch dazu führen können, den wahren Täter ausfindig zu machen.

 

Ich möchte mal eines behaupten: die allermeisten haben fast bis gar keine einschlägigen Erfahrungen, über die wir hier reden. Manche tun aber so, als hätten sie die Weisheit mit Löffeln gefressen und schon tausend Kriege überlebt.

 

Zu den Richtern: @ToxicWaste hat es auf den Punkt gebracht. Deiner Argumentation nach könnte ein Richter die "Widerstandshandlung" des Clowns im aktuell diskutierten Fall nicht beurteilen, wenn ihm nicht selbst schon einmal ein Polizist das Gesicht mit dem Knie auf den Asphalt gedrückt hätte. Schlimmer noch: Du bestätigst mit Deinem Argument die hier oft monierte institutionelle Nähe von Polizei, StA und Gerichten.

Die Richter und die StA können sich ein unmittelbares objektives Bild verschaffen. Nichts ist geschönt, nichts durch irgendwelche Videos geschickt in Szene gesetzt oder verschleiert. Sie können hautnah und real dabei sein, selbst schauen, sich hinstellen wo sie wollen. Weder werden sie dabei angegriffen (diese Erfahrungen meinte ich nicht) noch müssen sie selbst Zielobjekt einer polizeilichen Maßnahme sein. Unmittelbar dabei sein und zuschauen, aber von Anfang bis Ende, nicht mittendrin einsteigen!

 

Bsp: ein Anwalt behauptete mal in einer Verhandlung bzgl. Lasermessung, daß es äußerst schwierig sein ein Fahrzeug zu messen. Man müsse das Gerät mehrere Sekunden lang mitführen, was allein schon schwierig und demzufolge fehlerbehaftet sei. Er führte auch noch ein paar andere Dinge auf, die seine Meinung stützen sollten. Nun nahm dieser Richter, der bis dato keine eigenen Erfahrungen an dem Gerät hatte, alle nur nach Papier- und Aktenlage zu beurteilen und zu entscheiden hatte, dem nur die Aussagen der Verteidigung, des/der Zeugen und ggf. des Sachverständigen zur Verfügung hatte, einmal an einer Messung teil. Zunächst schaute er sich an, wie das Gerät aufgestellt wurde, wie die Tests erfolgten und schlußendlich wie gemessen wurde. Anschließend stellte er sich selbst hinter das Gerät und konnte etliche Fahrzeuge (probeweise und nicht verwertbar) messen. Er war erstaunt, wie einfach das doch selbst für einen Ungeübten sei. Mit diesen Erfahrungen im Gepäck verliefen nachfolgende Verhandlungen, wo wieder Anwälte das Blaue vom Himmel behaupteten (ich könnte auch sagen "logen"), etwas anders. Sie waren deshalb nicht voreingenommen, sie wußten aber, worüber gesprochen wurde und kannten sich aus.

 

Du suggerierst hier gerade, daß "das Gesicht mit dem Knie auf den Asphalt drücken" so bitterböse ist. Ist es nicht. Es ist ein Fixieren. Man schrabbelt das Gesicht dabei nicht über den Asphalt, man drückt lediglich den Kopf zu Boden, damit sich der Betroffene nicht drehen oder gar aufrichten kann. Auch drückt man nicht mit aller Gewalt bzw. mit dem ganzen Körpergewicht. Man drückt mit soviel Kraft, wie der Betroffene aufwendet, um sich z.B. aufzurichten. Auch solche Vorgehensweisen werden regelmäßig trainiert. Es ist aber so, daß es äußerst schwierig ist, jemanden zu fixieren und zu fesseln, der sich so windet und sperrt wie der Mann im Videos. Da kann man die Gegenwehr nur mit bestimmten Mitteln (Faust- / Kniestoß) brechen. Sieht unschön aus, geht aber nicht anders. Hab ich selbst auch schon erlebt.

 

Zu dem Senkel, auf den Dir etwas geht: Du musst IMO akzeptieren, dass Dein Beruf ein Dienst an der Gesellschaft ist. Dir mag es als unfair erscheinen, dass wir Euch mit der Drecksarbeit beauftragen und Euch dann auch noch kritisieren. Aber das muss Dir - meine ich - klar gewesen sein, als Du Dich um den Job bemüht hast.

Ich akzeptiere einiges. Es muß mir trotzdem nicht gefallen und ich darf auch meinen Unmut äußern. Ich erledige auch die "Drecksarbeit". Aber ich lasse mir von niemandem von euch sagen, wie ich meine Arbeit zu erledigen habe, wenn

- der Kritiker offenkundig keine Ahnung, keine eigenen Erfahrungswerte (s.o.) besitzt

- ich dabei so vorgehe, wie es polizeitaktisch und rechtlich in Ordnung ist (auch wenn es für den Kritiker nicht schön ausschaut).

Da kann es denn schon mal sein, daß ich entsprechend kurz angebunden (oder vor Ort auch gar nicht) reagiere, den Kritiker ggf. einfach links liegen lasse oder, wenn er stört, ihm einen PV erteile (ggf. mit weiteren Folgen).

 

Und kurz zu den entgleisenden Diskussionen: Es ist weder fair noch angemessen, einen einzelnen dafür verantwortlich machen zu wollen. Allgemeines Nasefassen (ich meine Dich aber auch mich) hülfe da eher weiter.

Da magst Du, was den weiteren Verlauf dieser Diskussionen betrifft, Recht haben. Man sollte aber den Beginn betrachten. Und der ist IMO wiederkehrend gleich und sehr wohl auf insbes. eine bestimmte Person zu reduzieren.
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Wieso? Die Erwartungshaltung ist ja wohl, zu zeigen was Ihr so treibt. Und mit so einer Hospitation geht im Allgemeinen eine persönliche Nähe und damit ein gewisses Verständnis für Nöte und Verhältnisse einher - das wird von der Polizeiführung sicher gewünscht sein. Ob und wie sehr sich das dann in der Arbeit der Richter und Staatsanwälte niederschlägt steht auf einem andere Blatt, aber Du hast ja angedeutet, dass Dir das aufgefallen ist. Es schadet also nichts...

Natürlich ist die Erwartungshaltung eben die, daß die Richter ggf. ein gewisses Verständnis aufbringen können. Es ist aber nicht gesagt, ob dem auch später tatsächlich so ist. Es reicht mir persönlich, wenn man später nicht über theoretische Dinge redet, etwas lang und breit beschreiben muß, sondern wenn der Richter sagen kann: ich war schonmal dabei. Ich weiß, wie das abläuft, wie das funktioniert etc..

Eine Art persönliche Nähe entsteht immer, wenn man oftmals miteinander zu tun hat. Die entsteht ja sogar mit den Anwälten, die regelmäßig meine "Gegner" sind. Mit denen unterhalte ich mich auch sehr oft und auch sehr gut. Selbst Die Anwälte bekommen öfters die Möglichkeit bei gewissen Veranstaltungen, sich unsere Gerätschaften und unsere Arbeitsweise anzuschauen. Hat in manchen Fällen den Vorteil, daß der ein oder andere Anwalt von vornherein abwinkt und seinem Mandanten mitteilt, daß in diesem Fall ein Gang vor Gericht wenig Aussicht auf Erfolg hat, weil eben KEINE Ansatzpunkte für bspw. eine Fehlmessung vorliegen (wie vom Betroffenen behauptet oder unterstellt).

 

Es würde schaden, wenn man nicht vernünftig und sorgfältig arbeitet. Denn das würde vom Richter / StA auch wahrgenommen und bewertet. So gesehen: sorgfältiges Arbeiten hat noch nie geschadet und man muß sich damit auch nicht verstecken.

 

Tut mir leid aber ich glaube nicht, dass das der einzige Grund ist. Vor ein paar Tagen hatten wir es ja schon mit Polizei-Politik und solche Maßnahnen richen färmlich danach. Oder förmlich.

Natürlich mußt Du das nicht glauben. Es ist aber so.

Sorry, aus Deinem 2. Satz werde ich nicht ganz schlau.

 

Da ist was dran - die amüsieren sich ja schon köstlich über die "szenekündigen" Beamten.

Jaja.... vor allem würden sie es "lieben" bei ihren (illegalen) "Spielchen" beobachtet zu werden.

 

Ich auch nicht. So ein Staatsanwalt sollte ruhig ein paarmal mal ein paar Stunden eingekesselt gewesen sein, bevor er die erste Anklage wegen Landfriedensbruchs erheben darf. Auch für Cops könnte sowas eine Erfahrung sein...aber Du wolltest meiner Einladung ja damals schon nicht folgen und mir keine aussprechen. :)

Genau. Dann weiß er auch,

- warum eine Einkesselung erfolgte,

- wie gut die Eingekesselten versorgt werden. ;)

 

Ich glaube, ich würde mich unter den Ultras oder ähnlichen Leuten alles andere als wohl fühlen. Sie würden mich glaube ich auch nicht begrüßen. Genauso wie man sagt, daß man solche Leute schon an der Nase erkennen kann, wäre es bei mir sicherlich auch. Es sind eben gewisse Verhaltensmuster und Ausdrucksformen, die die jweiligen Leute oftmals prägen (und verraten).

 

Natürlich, aber Verallgemeinerungen führen zu undifferenzierten Handlungen.

Möglich. Aber da es sich bei den möglicherweise vorhandenen "Tauben" um sehr seltene Ausnahmen handelt.... ;)
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Wenn die Kaasierin mir falsch rausgibt muss ich kein Kaufmann sein, um das zu beanstanden - das sollte man sogar esl Grundschulabbrecher hinkriegen.

Weil auch Du rechnen gelernt hast. Wenn nicht, wäre es schon deutlich schwieriger es erkennen und beanstanden zu können. ;)

 

Der Polizeiberuf als solcher mag schwer zu erlernen sein, aber das liegt nicht an den rechtlichen Grundlagen - die muss man sich "nur" merken können. Und da wir hier nich "in action" diskutieren reicht es, sie nachzulesen - was auf das selbe hinausläuft, weil nur das Speichermeduim ein anderes ist. Wie es Pedro sagte: Das ist keine Raketenwissenschaft.

Niemand behauptet, Polizei sei eine Raketenwissenschaft. Aber - und das gern auch wiederholend -: Polizei lebt ganz oft von Erfahrungen, die man nicht nachlesen bzw. nicht durch Nachlesen erwerben kann. Man muß es erlebt haben, um es sich entsprechend vorstellen, sich hineinversetzen, es verstehen zu können. Warum wie in dem obigen Video der Cop dem Clown das Knie auf den Kopf drückt, wie er es macht, mit welchem Krafteinsatz etc. kann nur jemand nachvollziehen, der das schon selbst getan hat (in diesem Fall sogar als Betroffener). Wer sich noch nie den Finger geklemmt hat, weiß nicht, wie weh das tut. Auch wenn ein Betroffener davon erzählt. Vorstellen kann man es sich nicht.
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...

Ich denke, dass Nichtpolizisten durchaus sehr gut das Verhalten und die Vorgehensweise der Polizei nachvollziehen können, auch ohne im Steinehagel gestanden zu haben. Das im Allgemeinen recht gute Vertrauens-Ranking der Polizei beruht auf der Einschätzung von Nicht-Polizisten und wird von Dir immer mal wieder angeführt. Mir scheint daher, dass auch Du den Leuten eine Beurteilung der Polizeiarbeit zutraust - wenn sie denn positiv ausfällt ;).

 

Nochmals zu den Richtern und Staatsanwälten: Sicher ist es gut, wenn sie von der jeweiligen Materie ein wenig verstehen. Andererseits können sie nicht von allem etwas verstehen. Dafür gibt es Gutachter.

 

Ich verstehe, dass Du Dir nicht von Hinz und Kunz erzählen lassen willst, wie Du Deine Arbeit zu tun hast, wenn Du rechtmäßig handelst. Verstehe Du aber bitte auch, dass es Leute gibt, die sich nicht von Polizisten erzählen lassen wollen, Unrechtmäßiges sei schon irgendwie rechtmäßig, wenn dem offensichtlich nicht so ist.

 

Hier übrigens ein Beispiel, zu dem man IMO auch als Nichtpolizist durchaus eine qualifizierte Meinung haben kann:

 

Berlins Polizei kuscht vor Juden-Hassern

 

Es ist ein doppelter Skandal. Dass wütende Araber in Berlin auf einer Demo „Jude, Jude, feiges Schwein“ skandieren dürfen, ist beschämend genug. Ist Skandal Nummer 1. Viel schlimmer ist das Verhalten der Polizei. Sie unternahm – nichts. Nicht nur Tausende Berliner und Touristen hörten am Donnerstag das unsägliche Gebrülle auf dem Kurfürstendamm, auch Hunderte Polizisten. Und keiner unternahm etwas. Das ist Skandal Nummer 2. Er wird nicht dadurch kleiner, dass die Polizei am Wochenende versicherte, die Strafbarkeit werde „geprüft“.

Die Pressestelle des Präsidiums teilte am Sonnabend mit, dass derzeit die Strafbarkeit geprüft werde. Ein leitender Beamter sagte dagegen, dass die Formulierung "Jude, feiges Schwein" auf jeden Fall strafrechtlich relevant sei, "das ist nicht hinzunehmen".

Gruß, Pedro.

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Ich denke, dass Nichtpolizisten durchaus sehr gut das Verhalten und die Vorgehensweise der Polizei nachvollziehen können, auch ohne im Steinehagel gestanden zu haben. Das im Allgemeinen recht gute Vertrauens-Ranking der Polizei beruht auf der Einschätzung von Nicht-Polizisten und wird von Dir immer mal wieder angeführt. Mir scheint daher, dass auch Du den Leuten eine Beurteilung der Polizeiarbeit zutraust - wenn sie denn positiv ausfällt ;).

1. manche Menschen können es, IMO die meisten aber eben nicht. Das Problem aber ist, daß es verdammt viele glauben zu können.

2. man sollte dieses Vertrauens-Ranking sicherlich nicht so allgemein betrachten, sondern insbes. schauen, welche Bereiche der Bürger damit im Besonderen meint bzw. auf welche konkreten Eindrücke seine Meinung basiert. Ich kenne auch nur die Ergebnisse solcher Umfragen, nicht aber wie sie durchgeführt werden. Das aber wäre doch mal sehr interessant. Denn dann könnte man wahrscheinlich auch sagen, ob es tatsächlich mehr Beurteilungen oder doch mehr Bauchgefühle sind, die sich da manifestieren. Eine Beurteilung setzt IMO die Bewertung des Ganzen voraus. Welcher Bürger aber hat denn einen Einblick in das Ganze? Wieviel an dem Ganzen kann er betrachten und damit überhaupt bewerten? Letztlich bewertet er den Anfang (Erstkontakt mit der Polizei, ob freundlich, hilfsbereit etcpp.) und das Endergebnis (ihm wurde geholfen, die Polizei war freundlich, man konnte ihm die gestohlenen Dinge wiederbeschaffen etcpp). Bürger, die eher negative Kontakte mit der Polizei hatten (Straftäter, notorische Verkehrssünder u.ä.) werden wohl eher anders bewerten.

 

Nochmals zu den Richtern und Staatsanwälten: Sicher ist es gut, wenn sie von der jeweiligen Materie ein wenig verstehen. Andererseits können sie nicht von allem etwas verstehen. Dafür gibt es Gutachter.

Wenn ein Richter regelmäßig über Geschwindigkeitsmessungen zu urteilen hat, dann meine ich muß er sich sogar halbwegs damit auskennen.

Leider kennt sich auch nicht jeder Gutachter mit dem aus, worüber er ein Gutachten zu erstellen hat. Ich habe schon Gutachten gelesen, die zumindest in Teilbereichen erwiesenermaßen falsch waren.

 

Verstehe Du aber bitte auch, dass es Leute gibt, die sich nicht von Polizisten erzählen lassen wollen, Unrechtmäßiges sei schon irgendwie rechtmäßig, wenn dem offensichtlich nicht so ist.

Sorry, aber ich glaube eher weniger bis kaum, daß vor Ort irgendwer, der nicht irgendwie mit der Rechtsmatierie zu tun hat, in der Lage ist verläßlich zu beurteilen, ob die jeweilige Maßnahme, die da gerade durchgefüht werden soll oder wird, rechtmäßig ist oder nicht. Letztlich entscheidet ein Gericht, ob eine Maßnahme rechtmäßig war oder nicht. Aber nicht irgendein Bürger, der meint, er wüßte es.

 

Hier übrigens ein Beispiel, zu dem man IMO auch als Nichtpolizist durchaus eine qualifizierte Meinung haben kann:

Es ging doch bislang nicht darum, daß irgendwem eine persönliche Meinung abgesprochen wurde. Es ging vielmehr darum, daß manche meinen, sie hätten das rechtliche Knowhow um über Rechtmäßigkeit oder Unrechtmäßigkeit urteilen zu können. Und das sogar - wie im Fall von Berlin - anhand völlig unvollständiger Informationen und eines geschnittenen Videos.

 

 

Es ist ein doppelter Skandal. Dass wütende Araber in Berlin auf einer Demo „Jude, Jude, feiges Schwein“ skandieren dürfen, ist beschämend genug. Ist Skandal Nummer 1. Viel schlimmer ist das Verhalten der Polizei. Sie unternahm – nichts. Nicht nur Tausende Berliner und Touristen hörten am Donnerstag das unsägliche Gebrülle auf dem Kurfürstendamm, auch Hunderte Polizisten. Und keiner unternahm etwas. Das ist Skandal Nummer 2. Er wird nicht dadurch kleiner, dass die Polizei am Wochenende versicherte, die Strafbarkeit werde „geprüft“.

Die Pressestelle des Präsidiums teilte am Sonnabend mit, dass derzeit die Strafbarkeit geprüft werde. Ein leitender Beamter sagte dagegen, dass die Formulierung "Jude, feiges Schwein" auf jeden Fall strafrechtlich relevant sei, "das ist nicht hinzunehmen".

 

Zu diesem Beispiel: pauschal kann man jetzt natürlich sagen, daß das ein Skandal ist. Insbes., daß die Polizei nicht eingeschritten ist. Nur frage ich allen Ernstes: warum?

1. ich halte den Spruch weniger für antisemitisch, sondern viel mehr für beleidigend. Aber sobald etwas gegen Juden gesagt wird, gilt man oder es (die Worte) als antisemitisch, wobei wir wohl wieder bei dem Punkt angelangt wären, daß Kritik gegenüber Juden/Israel ein No-Go zu sein scheint.

Ich frage mich gerade: wie hätte der Artikel ausgesehen, oder hätte man sich überhaupt echauffiert, wenn Juden auf einer Demo "Araber, Araber, feiges Schwein" skandiert hätten? Ich glaube nicht. Und hätten die Araber bspw. "Deutscher, Deutscher, freiges Schwein" (vllt, weil sich Deutschland nicht genug für ein Ende der Kämpfe einsetzt) gerufen, es wäre auch mehr oder weniger so hingenommen worden. Nur bei Juden... da schaut's anders aus. Im übrigen: es hat ja niemand gerufen "hängt", "vergast" oder "tötet die Juden". Wie gesagt: mehr als eine pauschale Beleidigung kann ich hier nicht erkennen.

 

2. wie hättest Du denn gern ein Einschreiten seitens der Polizei gesehen?

 

3. ich bin mir absolut sicher, daß die skandierten Worte weitergemeldet wurden, aber von ganz oben entschieden wurde, daß eben nicht eingeschritten wurde. Und man sollte schon wissen, daß oben nicht nur ein ranghoher Polizist sitzt, sondern insbes. bei solchen politisch motivierten Demos auch ein entscheidungsbefugter Politiker. Von daher halte ich es für völlig falsch und auch unfair, hier die Polizei, vor allem so pauschal, anzugreifen.

 

4. übrigens: wäre es da in Ordnung gewesen, wenn man mit Schlagstock, Pfeffer oder gar Wasserwerfer vorgegangen wäre? Irgendwas in der Richtung wäre sicher notwendig gewesen, denn eine aufgebrachte muslimisch geprägte Menschenmenge ist alles andere als friedlich bzw. sehr hitzig und auch durchaus der Gewalt nicht abgetan, wenn man ihnen in die Quere kommt bzw. Leute aus ihrer Mitte holt, die sich lautstark hervorgetan haben. Auch dabei wäre es zwangsläufig zu sehr unschönen Szenen gekommen. Das wäre in diesem Fall ok? Wenn ja, warum? Weil es sich um Juden handelt? Weil angeblicher Antisemitismus im Raum steht? Für mich wäre das im Falle eines "Ja" ein Messen mit zweierlei Maß.

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Eigentlich ist es komplett egal, ob ein Außenstehender tatsächlich Polizeiarbeit beurteilen kann oder nicht. Für Richter und Staatsanwälte ist diese "Blick über den Tellerrand" mit Sicherheit hilfreich bei deren eigener Aufgabe. Wer Polizeiarbeit überprüfen soll, ist ein komplexes Thema. Egal wie unabhängig die Stelle wäre, bin ich mir sicher, dass das Verhältnis von Anzeigen und Verurteilungen sich nicht ändert. Damit wären die Kritiker nicht zu Frieden gestellt. Die Forderung ist zwar nach einer unabhängigen Stelle, unterschwellig jedoch nach mehr Verurteilungen. Da aber nunmal weit über 90 Prozent der Anzeigen unberechtigt sind wird sich nichts ändern. Ich meine, dass solche Ermittlungen hoheitliches Handeln sind und damit durch die Polizei gemacht werden muss. Organisatorisch muss Ermittlung und Betroffener getrennt sein. Aber das ist ja eigentlich fast überall so. Und egal welche Stelle ermittelt, über rechtmäßiges Handeln entscheidet nur der Richter. Problematisch sind nur einseitige Betrachtungen der Medien, Youtube-Kommentierer und einiger User hier. Und die haben in der tat keinen Plan über Polizeiarbeit und die dürften mit Sicherheit nicht darüber urteilen, weil sie charakterlich dafür ungeeignet sind (mangels Neutralität)

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1. manche Menschen können es, IMO die meisten aber eben nicht. Das Problem aber ist, daß es verdammt viele glauben zu können.

Ich vermute, dass Dein Eindruck stark von Deinem beruflichen Alltag geprägt ist, in dem Du sicherlich häufiger als andere mit Menschen zu tun hast, die nicht unbedingt die hellsten Kerzen auf der Torte sind. Als Optimist meine ich aber doch, dass es einen nicht unbeträchtlichen Anteil an mündigen und informierten Staatsbürgern gibt, die recht differenzierte und begründete Meinungen - auch zur Polizei - haben.

 

Bürger, die eher negative Kontakte mit der Polizei hatten (Straftäter, notorische Verkehrssünder u.ä.) werden wohl eher anders bewerten.

Ich bin notorischer Verkehrssünder. Dennoch ist mein Bild von der Polizei nicht dadurch sondern durch das, was ich hier so manchmal lese, leicht angeknackst :D.

 

Leider kennt sich auch nicht jeder Gutachter mit dem aus, worüber er ein Gutachten zu erstellen hat. Ich habe schon Gutachten gelesen, die zumindest in Teilbereichen erwiesenermaßen falsch waren.

Und ich habe schon rechtliche Beurteilungen von Polizisten gelesen, die zumindest in Teilbereichen erwiesenermaßen falsch waren :nunja:.

 

Letztlich entscheidet ein Gericht, ob eine Maßnahme rechtmäßig war oder nicht. Aber nicht irgendein Bürger, der meint, er wüßte es.

Ebensowenig wie irgendein Polizist.

 

Es ging doch bislang nicht darum, daß irgendwem eine persönliche Meinung abgesprochen wurde. Es ging vielmehr darum, daß manche meinen, sie hätten das rechtliche Knowhow um über Rechtmäßigkeit oder Unrechtmäßigkeit urteilen zu können. Und das sogar - wie im Fall von Berlin - anhand völlig unvollständiger Informationen und eines geschnittenen Videos.

 

Ich kann nur für mich sprechen: Wenn Du noch mal liest, müsstest Du feststellen, dass ich in erster Linie die Begründung der Berliner Polizei für gaga halte. Daraus hat sich dann ergeben, dass man @Blaulicht - auch mit Deiner Hilfe - den qualifizierten PV erklären musste.

 

Zu diesem Beispiel: pauschal kann man jetzt natürlich sagen, daß das ein Skandal ist. Insbes., daß die Polizei nicht eingeschritten ist. Nur frage ich allen Ernstes: warum?

Weil da Straftaten begangen wurden. Es geht nicht um antisemitisch sondern um Volksverhetzung:

... die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er eine vorbezeichnete Gruppe, Teile der Bevölkerung oder einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet ...

Hetze gegen Muslime ist für mich genauso ein No-Go. Seiten wie PI überschreiten IMO deutlich die Grenze.

 

2. wie hättest Du denn gern ein Einschreiten seitens der Polizei gesehen?

Mindestens IDF (über StPO) und Anzeige. Wenn man eine Nervensäge mit Clownsnase wegen eines PV so behandelt wie gesehen, warum dann solche Straftäter nicht?

 

Für mich wäre das im Falle eines "Ja" ein Messen mit zweierlei Maß.

Für mich ist ein Messen mit zweierlei Maß, in Berlin Volksverhetzung zuzulassen, im Fußballstadion aber eine Großaktion wegen eines legalen (angeblich provozierenden) Banners loszutreten. Du erinnerst Dich wahrscheinlich an den Fall.

 

Gruß, Pedro.

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Jetzt bin ich fast vom Stuhl gefallen (vor Lachen und Schockstarre). DU PedroK hast mir den qual. PV erklärt? DU hast tatsächlich etwas ergoogelt, wo der qual PV ein Aufenthaltsverbot ist.ABER ich habe DIR den PV, Begleitmaßnahmen und das Aufenthaltsverbot als unterschiedliche Dinge (versucht) zu erklären. In Berlin ging es um einen PV - ein Aufenthaltsverbot stand nicht zu Debatte und in Berlin werden PV mit IDF ohne IDF, mit Vorgang ohne Vorgang, etc unterschieden. Z.B durch die Verwendung des nicht Geschützen und nicht definierten Begriffs des qual. PV. Bei Bluey erfolgt keine Differenzierung, bei uns erfolgt eine; bei einigen anders als bei anderen.

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Ich vermute, dass Dein Eindruck stark von Deinem beruflichen Alltag geprägt ist, in dem Du sicherlich häufiger als andere mit Menschen zu tun hast, die nicht unbedingt die hellsten Kerzen auf der Torte sind.

Naja, ich habe sehr oft mit Leuten zu tun, die ich der normalintelligenten Mittelklasse zuordnen würde, die also sehr wohl in der Lage wären zu differenzieren, bzw. in der Lage sind sich zu artikulieren etc.. Dumm sind sie jedenfalls nicht.

 

Als Optimist meine ich aber doch, dass es einen nicht unbeträchtlichen Anteil an mündigen und informierten Staatsbürgern gibt, die recht differenzierte und begründete Meinungen - auch zur Polizei - haben....

.... und dennoch nicht in der Lage sind, Maßnahmen rechtlich zu beurteilen. Sicher differenzieren sie (schaut gut bzw. professionell aus, schaut nicht gut bzw. unprofessionell aus) und haben auch ihre Meinungen (Sie dürfen das nicht etc.), nur: zu entscheiden haben sie das nicht. Und beurteilen können sie es idR auch nicht. Deshalb sind sie trotzdem mündig und können auch informiert sein.

 

Ich bin notorischer Verkehrssünder. Dennoch ist mein Bild von der Polizei nicht dadurch sondern durch das, was ich hier so manchmal lese, leicht angeknackst :D.

Ausnahmen bestätigen die Regel (vom positiven Bild der Polizei). Du bist halt eine Ausnahme. :D

 

Und ich habe schon rechtliche Beurteilungen von Polizisten gelesen, die zumindest in Teilbereichen erwiesenermaßen falsch waren :nunja:.

Jap. Die gibt es. Fraglos. Ich habe auch schon mal falsch gelegen. Kann passieren.

 

Ebensowenig wie irgendein Polizist.

Wer behauptet denn, daß das ein Polizist täte? Der Polizist entscheidet lediglich vor Ort über eine zu treffende Maßnahme. Und da läßt er sich von Bürger XY ganz sicher nicht reinreden, nur weil der meint, die Maßnahme sei nicht rechtmäßig.

 

Ich kann nur für mich sprechen: Wenn Du noch mal liest, müsstest Du feststellen, dass ich in erster Linie die Begründung der Berliner Polizei für gaga halte. Daraus hat sich dann ergeben, dass man @Blaulicht - auch mit Deiner Hilfe - den qualifizierten PV erklären musste.

Du hältst die Begründung für Gaga, obwohl Du überhaupt nicht über das Wissen und die Informationen verfügst, um das beurteilen zu können. Und Blaulicht hat lediglich - mit meiner Unterstützung - aufzeigen wollen, wie die gesamte Situation nebst der getroffenen Maßnahmen bis hin zu dem, was man auf dem Video sehen konnte, wahrscheinlich abgelaufen sein dürfte. Dabei berief er sich auf seine dienstlichen Erfahrungswerde. Ich im übrigen auch. Solche und ähnliche Situationen kommen häufiger vor. Auch mit dem gezeigten Ausgang.

 

Zu diesem Beispiel: pauschal kann man jetzt natürlich sagen, daß das ein Skandal ist. Insbes., daß die Polizei nicht eingeschritten ist. Nur frage ich allen Ernstes: warum?

Weil da Straftaten begangen wurden. Es geht nicht um antisemitisch sondern um Volksverhetzung:

... die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er eine vorbezeichnete Gruppe, Teile der Bevölkerung oder einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet ...

 

Naja.... es dürfte wohl erst noch zu prüfen sein, ob der Tatbestand der Volksverhetzung tatsächlich erfüllt ist.

 

Hetze gegen Muslime ist für mich genauso ein No-Go. Seiten wie PI überschreiten IMO deutlich die Grenze.

Aha. Aber Pro-NRW darf frei, offen und ohne Sanktionen Mohammed-Karrikaturen zeigen, worüber sich nur insbes. die Salafisten aufregen.

 

Mindestens IDF (über StPO) und Anzeige. Wenn man eine Nervensäge mit Clownsnase wegen eines PV so behandelt wie gesehen, warum dann solche Straftäter nicht?

Ok. Könntest Du Dir vorstellen, daß das bei so einer Demo nicht gerade mal eben so möglich ist? Daß es da recht viele gibt, die diesem polizeilichen Ansinnen (analog zu anderen Demos (Rechts/Links bspw. oder auch Großveranstaltungen wie Fußballspiele, anläßlich derer Ausschreitungen geschehen) nicht Folge leisten wollen? Daß man also nicht mal eben so "Pflück Pflück Pflück" sich die Straftäter aus dem Pulk der Leute greifen und der IDF zuführen kann? Zudem: man muß auch eindeutig erkennen können, wer da gerade was gerufen hat. Man muß es der bestimmten Person zuordnen können.

 

Im übrigen: bei geschlossenen Einsätzen gibt es keine Einzelaktionen, schon mal gar nicht solche mit einer großen Tragweite wie der, wenn man aus einem Demozug Leute rausholen will. Deshalb schrieb ich auch, daß das weitergemeldet und die weitere Vorgehensweise an höherer Stelle entschieden wird.

 

Für mich ist ein Messen mit zweierlei Maß, in Berlin Volksverhetzung zuzulassen, im Fußballstadion aber eine Großaktion wegen eines legalen (angeblich provozierenden) Banners loszutreten. Du erinnerst Dich wahrscheinlich an den Fall.

Und für mich ist dieser Vergleich ein Äpfel mit Birnen vergleichen.

 

 

 

Edit:

Schade, daß Du auf ein paar Punkte nicht eingegangen bist. Wäre interessant gewesen, Deine Meinung und Einstellung dazu zu lesen.

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Manchmal bin ich auch bei "unschönen"Äußerungen nicht eingeschritten. Das ist der Preis der freien Meinungsäußerung. Auf der anderen Seite habe ich ein Verhalten beanzeigt, obwohl ein OLG in einem vergleichbaren Fall schon eine Strafbarkeit verneint hat. Ich bin auch schon bei erkannten Straftaten nicht eingeschritten. @PedroK, Polizei ist eben komplexer als nur das ergooglen von Recht; denn im Ergebnis habe ich richtig gehandelt.

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Edit: Schade, daß Du auf ein paar Punkte nicht eingegangen bist. Wäre interessant gewesen, Deine Meinung und Einstellung dazu zu lesen.

Das hole ich gern nach. Muss aber gleich fliegen. Magst Du sie kurz zitieren, damit ich weiß, was Dir wichtig ist?

 

Gruß, Pedro.

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Es handelt sich um folgende Punkte/Aussagen:

 

- Wenn ein Richter regelmäßig über Geschwindigkeitsmessungen zu urteilen hat, dann meine ich muß er sich sogar halbwegs damit auskennen.

 

- Sorry, aber ich glaube eher weniger bis kaum, daß vor Ort irgendwer, der nicht irgendwie mit der Rechtsmatierie zu tun hat, in der Lage ist verläßlich zu beurteilen, ob die jeweilige Maßnahme, die da gerade durchgefüht werden soll oder wird, rechtmäßig ist oder nicht. (Letztlich entscheidet ein Gericht, ob eine Maßnahme rechtmäßig war oder nicht. Aber nicht irgendein Bürger, der meint, er wüßte es.)*

 

- wie hättest Du denn gern ein Einschreiten seitens der Polizei gesehen? (damit meinte ich nicht, was gemacht werden soll, sondern wie es bei so einer Menge und Lage praktisch umgesetzt werden soll.

 

- ich bin mir absolut sicher, daß die skandierten Worte weitergemeldet wurden, aber von ganz oben entschieden wurde, daß eben nicht eingeschritten wurde. Und man sollte schon wissen, daß oben nicht nur ein ranghoher Polizist sitzt, sondern insbes. bei solchen politisch motivierten Demos auch ein entscheidungsbefugter Politiker. Von daher halte ich es für völlig falsch und auch unfair, hier die Polizei, vor allem so pauschal, anzugreifen.

 

- übrigens: wäre es da in Ordnung gewesen, wenn man mit Schlagstock, Pfeffer oder gar Wasserwerfer vorgegangen wäre? Irgendwas in der Richtung wäre sicher notwendig gewesen, denn eine aufgebrachte muslimisch geprägte Menschenmenge ist alles andere als friedlich bzw. sehr hitzig und auch durchaus der Gewalt nicht abgetan, wenn man ihnen in die Quere kommt bzw. Leute aus ihrer Mitte holt, die sich lautstark hervorgetan haben. Auch dabei wäre es zwangsläufig zu sehr unschönen Szenen gekommen. Das wäre in diesem Fall ok? Wenn ja, warum? Weil es sich um Juden handelt? Weil angeblicher Antisemitismus im Raum steht? (Für mich wäre das im Falle eines "Ja" ein Messen mit zweierlei Maß.)*

 

 

 

( )* wurde zum Teil beantwortet

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@Bluey:

 

1) Ein Richter, der regelmäßig über Geschwindigkeitsmessungen zu urteilen hat, sollte wohl grundsätzlich wissen, wie Geschwindigkeitsmessungen und die Geräte funktionieren. Wichtiger ist aber IMO, dass er weiß, was legal ist und was nicht.

 

2) Ich bin anderer Ansicht. Viele Straftaten - egal ob von Polizisten verübt oder nicht - kann ein halbwegs informierter Bürger durchaus erkennen. Und sooo kompliziert ist - zumindest in diesem Bereich - das Recht ja nun auch wieder nicht. Es gibt aber sicher auch Menschen, die davon so gar keine Ahnung haben, dass sie Dir irgendwelchen Unsinn ("Sie dürfen hier nicht messen/kontrollieren.") erzählen. Da gebe ich Dir Recht.

 

3) Das gleiche, was die Polizei z.B. bei anderen Demonstrationen auch tut: Straftäter isolieren und versuchen, ihrer habhaft zu werden. Das geschieht ja bei vielen "Events" in einem durchaus rechtmäßigen Rahmen.

 

4) Dass weitergemeldet wurde, glaube ich Dir gern. Dass da irgendein Staatssekretär des Innensenators sagt: "Lasst sie weiterbrüllen.", kann ich mir schwer vorstellen. Falls doch, sollte die Polizei das auch kommunizieren (dürfen).

 

5) Siehe oben. Ich habe nichts dagegen, wenn die Polizei rechtmäßige Maßnahmen mit erforderlicher und angemessener Gewalt durchsetzt. Ich habe etwas dagegen, wenn sie überzieht. Wer der Adressat ist, spielt da keine Rolle. Meine - persönliche und nicht repräsentative - Erfahrung mit Männern aus dem arabischen Raum ist übrigens, dass sie eher verbal gewalttätig sind, in der direkten Konfrontation aber doch recht schnell vernünftig werden. Das sind aber wenige Einzelfälle, die man wohl nicht verallgemeinern kann.

 

Gruß, Pedro.

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Ergänzend zu obigem Link, dass die Polizei sich sehr wohl mit Gewalt beschäftigt hier ein Artikel Pro/ Contra bezüglich Festnahme Berlin. Beide Seiten haben Recht (nur der Hinweis auf unsere Schutzausrüstung stört mich! Nur weil ich Schutzausrüstung trage, erlaubt das niemanden mich anzugreifen)

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Die Schutzausstattung hat einen Effekt, der über die Schutzwirkung hinausgeht. Nur sind die Störer für subtile Überlegenheitsoptik wenig emfänglich bzw. es ist ihen egal. Auf den Rest der Menschen wirkt es, als kämen lauter Robocops angerannt - das muss nun wirklich nicht jeder gut finden. Besonders dann nicht, wenn nur graduell unterschieden wird und die Cops sich praktisch vor jedermann schützen müssen bzw. meinen dies zu müssen.

 

Man kann ja kaum noch für Eierkuchen demonstrieren - von Friede oder Freude mal ganz zu schweigen - ohne dass nebenher Cops mitlatschen, als bräche in den nächsten Minuten die gesammtdeutsche Revolution aus.

 

Ja, ich weiß, könnte ja wirklich... was wenn tatsächlich ... und nicht dass am Ende ausgerechnet wenn wir mal nicht...? Aber genau dieses Denken führt zu der Spirale, die dafür sorgt, dass Cops nicht mehr aussehen wie Menschen und das dies auch gar nicht mehr gewollt zu sein scheint.

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Man kann ja kaum noch für Eierkuchen demonstrieren - von Friede oder Freude mal ganz zu schweigen - ohne dass nebenher Cops mitlatschen, als bräche in den nächsten Minuten die gesammtdeutsche Revolution aus.

Von mir aus herzlich gern OHNE Cop-Begleitung! Aber Politiker oder auch eben die Veranstalter selbst sehen das oftmals anders.

 

Aber genau dieses Denken führt zu der Spirale, die dafür sorgt, dass Cops nicht mehr aussehen wie Menschen und das dies auch gar nicht mehr gewollt zu sein scheint.

Ob wir sofort aufrödeln hängt vom Einsatzanlaß ab. Oftmals muß man schon von Beginn an aufgerödelt sein, weil man es später nicht mehr kann (Fahrzeuge/Ausrüstung nicht dort, wo man selbst ist etc.). Glaub mir: ich gehe oftmals lieber ohne das ganze Geraffel als mit. Gerade bei sommerlichen Temperaturen ist das alles andere als angenehm. Aber wenn's der Einsatzanlaß hergibt, ist es mir doch lieber, als wenn ich u.U. ohne die Ausrüstung verletzt werde. Man weiß es nie.... und später möchte man es dann gern besser bzw. anders gemacht haben.
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Aber wenn's der Einsatzanlaß hergibt, ist es mir doch lieber, als wenn ich u.U. ohne die Ausrüstung verletzt werde. Man weiß es nie.... und später möchte man es dann gern besser bzw. anders gemacht haben.

Ich könnte mir vorstellen, dass manch Demonstrant ähnlich denkt.

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Ich könnte mir vorstellen, dass manch Demonstrant ähnlich denkt.

Naja.... bei vielen Demonstranten muß man sich eher fragen, ob der überhaupt des Denkens fähig ist. Gewaltbereite Demonstranten unterscheiden auch nicht, ob ein Polizist Schutzausstattung trägt oder nicht. Er denkt auch nicht darüber nach, ob der Stein, den er wirft, oder das Kantholz, mit dem er zuschlägt, den Polizisten verletzt oder womöglich sogar tötet. Das alles nimmt er mindestens billigend in Kauf. Manchem würde ich sogar unterstellen wollen, er würde genau darauf abzielen.

 

Du wirst es kaum erleben, daß wir einschreiten, wenn eine Demo wie im insbes. Versammlungsgesetz festgeschrieben friedlich verläuft. Solche Demos habe ich mehr als genug erleben dürfen. Und es hat sogar Spaß gemacht, diese zu begleiten, sich mit etlichen Teilnehmern zu unterhalten oder einfach nur zuzuschauen, zuzuhören. Da fährt man hin und irgendwann auch wieder weg, ohne daß es irgendwelche Probleme gab. Aber leider ist das relativ oft auch eben nicht der Fall. Vor allem dann, wenn ein Haufen Vollpfosten aufschlägt und nicht bereit ist, sich an entsprechende Vereinbarungen und Regeln zu halten.

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@PedroK, denkst du wirklich so beschränkt? "Wenn Polizisten verlieren". So ein Gedanken, Verlieren / Gewinnen ist doch bekloppt. Wenn die Polizei "verliert", dann "verliert" die Gesellschaft, das Volk, der Bürger, die Sicherheit und letztendlich die Freiheit. Aber das willst du nicht begreifen.

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Wenn die Polizei "verliert", dann "verliert" die Gesellschaft, das Volk, der Bürger, die Sicherheit und letztendlich die Freiheit. Aber das willst du nicht begreifen.

Warum sollte er etwas begreifen wollen, was schlicht falsch ist?

 

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Ich stelle mich nicht auf die Straße - riskiere meine Gesundheit - wegen verlieren oder gewinnen. Als Schutzmann stehe ich dort mit meiner Person für Recht und Freiheit ein, um Gefahren abzuwehren, Menschen zu beschützen und Straftäter der Justiz zu zu führen. Dieser Quatsch, dass die Polizei verliert ist mir einfach zu wider!

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