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Gekündigt, Weil Er In Der Freizeit Raucht


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BZ als Quelle, vorsicht.
ist die so schlimm?

 

Aber wenn es stimmt, finde ich es völlig ok.

 

prinzipiell ja, nur ist das schon ne komische firma, die solche verträge abschließt... und natürlich ist das auch ein erheblicher eingriff in die privatssphäre, wenn man ausspioniert wird...

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Ich finde das auch in Ordnung.

 

Er hätte ja rauchen dürfen, aber dann hätte er eben monatlich 100 Euro weniger bekommen.

Also geht es um den Betrug und nicht um das rauchen.

 

Aber das mit dem Privatdetektiv finde ich auch ein bisschen überzogen.

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Es gibt Chefs, die glauben einen Kindergarten zu leiten.

 

Das ist einer davon. :lol:

 

Der soll sich seine 100€ irgendwo reinschieben. Solange jemand seinen Job ordentlich erledigt, geht dem Chef das Privatleben seiner Sklaven nichts an. Es wird immer noch die Arbeit bezahlt.

 

Mann, und andere regen sich wegen Verkehrsüberwachung auf. Möchte die mal hören wenn die auch privat beschnüffelt würden.

 

MfG.

 

hartmut

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Wenn man ein Prämienmodell hat muss man auch kontrollieren ob es eingehalten wird. Denn sonst wäre es ja ungerecht gegenüber den echten nichtrauchern.

 

Ich finde die Kündigung absolut gerecht, denn der Täter hätte auch auf die 100€ verzichten könnnen. Die Prämie ist betreibwirtschaftlich sinnvoll, da nichtraucher seltener Krank sind und deutlich mehr arbeiten als Raucher.

 

Die meisten Raucher wissen scheinbar nicht das man als nichtraucher problemlos bemerkt wenn einer geraucht hat.

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Wenn man ein Prämienmodell hat muss man auch kontrollieren ob es eingehalten wird. Denn sonst wäre es ja ungerecht gegenüber den echten nichtrauchern.

Wenn sich das Modell auf innerbetriebliche Bereiche beschränkt, meinetwegen. Aber nicht im Privatbereich.

 

Ich finde die Kündigung absolut gerecht, denn der Täter hätte auch auf die 100€ verzichten könnnen. Die Prämie  ist betreibwirtschaftlich sinnvoll, da nichtraucher seltener Krank sind und deutlich mehr arbeiten als Raucher.

 

Belege, oder ist das nur deine Meinung.

 

Ich habe viele Raucher beschäftigt, und könnte wetten, kein Raucher hat weniger Leistung gebracht als ein Nichtraucher. Im Gegenteil, Raucher sind teamfähiger.

 

MfG.

 

hartmut

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Auch wieder so´n toller Aufmacher... :lol:

 

Der Raucher hatte gegenüber der Firma eine Art Anerkenntnis der Schuld unterschrieben, womit er die Kündigung annahm.

Die Richterin hat nur bestätigt, daß er dadurch jetzt die Kündigung nicht mehr anfechten kann.

 

Schlimmer ist die Aussage im Artikel:

"Mehrere Angestellte informierten uns über seinen Zigarettenkonsum"...

 

 

Ralph

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Es gibt Chefs, die glauben einen Kindergarten zu leiten.

 

Das ist einer davon. :(

 

Der soll sich seine 100€ irgendwo reinschieben. Solange jemand seinen Job ordentlich erledigt, geht dem Chef das Privatleben seiner Sklaven nichts an. Es wird immer noch die Arbeit bezahlt.

 

Mann, und andere regen sich wegen Verkehrsüberwachung auf. Möchte die mal hören wenn die auch privat beschnüffelt würden.

 

MfG.

 

hartmut

Full ACK !

 

Das ist schon ein dickes Ding, Vertrag hin oder her. So ein blöder Schnüffler ist ja auch nicht umsonst. Aber das war der Firma anscheinend egal. Ich finde das ganze Vorgehen völlig illegal und das Gerichtsurteil ein Skandal. Der Arbeitgeber hätte erstmal abmahnen müssen. Denn wo bitte ist denn hier ein geschäftsschädigendes Verhalten ? Während der Arbeit hat er nicht geraucht, keine Extrapausen gemacht, nix. Die ein oder zwei Fluppen daheim werden seine Krankentage nicht in die Höhe schnellen lassen. Eine Abmahnung und Rückforderung der zu Unrecht gezahlten Prämie wäre hier der angemessene Schritt gewesen. Kündigung bei Wiederholung.

 

Aber wie Hartmut schon sagte: Über die Abzocke der Ordnungsbehörden wird immer gewettert, doch hier hagelt es nur Applaus. Verstehe ich nicht. Fahrt anständig, haltet euch an die Limits und schaltet die NSW nur an, wenn die Sicht deutlich behindert ist, und ihr werdet nie ein Ordnungsgeld oder Bußgeld kassieren. Die StVO ist euch allen bekannt seid der Fahrschule. Ausreden zwecklos. :lol:

 

MfG

!Xabbu

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Hallo,

Raucher sind eine Plage - vor allem, wenn man ihnen nicht entgehen kann, wie das bei Kollegen nun einmal leider oft so ist.

Richtige Hardcore-Raucher sind wie Junkies. Absolut rücksichtslos, wenn sie auf Entzug sind. Irgendwelche Deals mit ihnen sind nichts wert, was das rauchen betrifft.

Ich mußte mir mal mit einem ein Büro teilen. Erster Deal: Er geht zum rauchen raus. Wenn ich einen Moment nicht da war, hat er doch drinnen geraucht und dann war die Bude blau. Außerdem brauchte er etwa im Viertelstundentakt seine Kippe. Entsprechend oft stand er auf dem Hof. Das hat der Boß gesehen und vollkommen zu Recht gefragt, wann er eigentlich arbeitet. Der Mann hat nämlich auch nicht viel auf die Reihe gekriegt. Also 2. Deal: Er raucht so selten wie möglich und dann am offenen Fenster. Es hat trotzdem gestunken. Im Winter wurde es dann wirklich problematisch. Das Büro wurde per Nachtspeicherheizung geheizt. Die war dann pünktlich zu seinem Feierabend ausgepowert und ich habe oft länger gearbeitet und dann gefroren.

So etwas nervt, schadet dem Betriebsklima (auch im wahrsten Sinne des Wortes) und der allgemeinen Leistungsfähigkeit. Es gibt viele wissenschaftliche Untersuchungen dazu. Der erhöhte Krankenstand ist noch das allergeringste Problem. Viele Chefs haben das auch so gemerkt und schaffen sich Raucher nun auf jede nur erdenkliche Art vom Hals. Dabei geht es nicht immer fein zu, weil es direkt nicht ohne weiteres geht.

 

Wahrscheinlich sollte der betreffende Kollege hauptsächlich aus anderen Gründen weg. Das mit dem Rauchen war ein Vehikel, um ihn endlich abzuservieren. Scheinbar hatten es Kollegen und Chef ziemlich satt mit ihm. Er kann jetzt davon ausgehen, daß er es sehr, sehr schwer haben wird, in absehbarer Zeit wieder einen Job zu finden. Mein Mitgefühl tendiert gegen Null.

 

@ hartmut:

Natürlich bringen Raucher im Schnitt weniger Leistung. Selbst, wenn sie (noch) nicht überdurchschnittlich oft bzw. lange krank werden sollten.

Und das mit den "teamfähiger" ist wohl ein Witz. So nach dem Motto: Raucher sind toleranter. Sie regen sich verhältnismäßig selten auf, wenn die Nichtraucher um sie herum husten. - Ganz toll. Diese blöden Sprüche kenne ich auch alle zur Genüge.

 

Was viele Raucher da immer noch machen, ist genau genommen fortgesetzte schwere Körperverletzung. Als Chef muß man dagegen schon aus rein wirtschaftlichen vorgehen. Wegen einem Stinker, der ggf. noch nicht einmal wirklich "Punkte" bringt, ergreifen möglicherweise wertvolle Mitarbeiter der Fa. die Flucht.

 

Bleiben noch die rein arbeitstechnischen Probleme:

Der Mann ist Drucker. Da geht man mit brennbaren Flüssigkeiten und empfindlichen Geräten (PC's, Scanner, Belichter etc.) um. Es gibt also eine Menge Gründe, das Rauchen am Arbeitsplatz zu verbieten. Woher weis man als AG, daß sich der MA ausschließlich in seiner Freizeit seiner Sucht hingibt?

Da ich zuweilen nebenbei PC-Service mache: Raucher haben einen weit überdurchschnittlichen "Verschleiß" an PC's und EDV-Zubehör.

 

Dann das Theater mit den Dienstwagen. Sie streiten bis aufs Messer, daß sie NIEMALS darin geraucht hätten und ja auch selbst nicht das geringste riechen könnten. Der Nichtraucher wittert den Brandherd hingegen sofort und steigt angewidert wieder aus.

Diese lieben Raucher ist auch die Sorte, die ihre Kippen brennend aus dem Fenster oder Schiebedach schnippen. Kenne ich als Biker zur Genüge. Auch mitten im Wald bei hoher WB-Warnstufe im Hochsommer - hebt die gar nicht an. Wenn man am nächsten geschlossenen Bahnübergang mit ihnen darüber ein Gespräch führen will, riegeln sie sich in ihrer Dose ein und stellen den Blick auf unendlich.

 

Gruß

Thomas

(militanter Nichtraucher)

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Was geht es den Chef an, was die Mitarbeiter in ihrer Freizeit treiben? Gar nichts!

 

Bei der Weltgesundheitsorganisation sollen sogar Mitarbeiter entlassen werden, die zu rauchen anfangen. Das sind Exzesse, die zum Glück arbeitsgerichtlich hier keine Chance haben.

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Guest Trekkerfahrer

Also rein arbeitsrechtstlich will mir das auch nicht in den Kopf rein. Denn Arbeit und Freizeit sind 2 ganz unterschiedliche Paar Schuhe. Da hat der Arbeitgeber niemanden Vorschrift über seine pers. Freizeit zu machen. Alles andere wäre sittenwiedrig und rechtlich nicht durchsetzbar. Aber in dem Urteil ging es ja auch nicht um die Grundlage des Abkommens zwischen den Parteien, sondern lediglich darum, ob er seine unterschriebene Kündigung wieder anfechten kann. Und da er nunmal unterschrieben hat, war er damit einverstanden. Da hätte er sich lieber im Vorfeld ein stärkeres Rückrad wachsen lassen, und die Kündigung nicht selber unterschrieben. Auch wenn der Druck noch so groß gewesen wäre. Wenn es Mißstimmung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer gibt, dann ist eine mittelfristige Kündigung sowieso vorprogrammiert. Bei nächster Gelegenheit wird er dann doch rausgekickt...

 

Zum Thema rauchen:

Ich habe nichts gegen Raucher. Jeder nuß sein Leben selber meistern und verantworten. Und wenn die Raucher sich die Giftstoffe reinziehen, dann sollen sie doch. Ich bin überzeugter Nichtraucher, jedoch habe ich auch meine Schwächen. So ernähre ich mich nicht so, wie man es tun sollte und esse ziemlich ungesunde Sachen. So hole ich mir auch "Giftstoffe" in den Körper und bin nicht besser als Raucher.

Nur, es stört mich auch ungemein, wenn ich dem "Gestank" einer Zigarette ausgeliefert bin, ohne weglaufen zu können. Der Rauchgeruch setzt sich noch Stunden in der Kleidung fest, und so rieche ich selbst den Gestank noch Stunden später. Das finde ich eklig. Dafür habe ich auch Null Toleranz. Wenn ich mit einem Raucher zusammenarbeiten müßte im Büro, ich würde freiwillig kündigen.... Wirklich....

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@ traffic:

Er hat sich verpflichtet, nicht zu rauchen und die 100 Euro NR-Prämie monatlich eingestrichen.

Wenn man angibt, nicht drogensüchtig zu sein und sich trotzdem jeden abend zu Hause eine große Tüte baut, fliegt wohl über kurz oder lang sogar bei öD raus. Dabei ist kiffen angeblich weniger gesundheitsschädlich und hat weniger Suchtpotential als Tabakrauchen.

 

> Weltgesundheitsorganisation sollen sogar Mitarbeiter entlassen werden, die zu rauchen anfangen

Eine Organisation, die u.a. das Nichtrauchen propagiert, kann sich schlecht rauchendes Personal erlauben. Sehe ich ein.

 

> Exzesse, die zum Glück arbeitsgerichtlich hier keine Chance haben

Diese Einstellung und (zu) starke rechtliche Positionen der "Arbeitsplatzbesitzer" ist ganz allgemein ein Problem, das zu einem Großteil zur Arbeitslosigkeit in Deutschland beiträgt. Viele Firmen verlassen nicht zu letzt deshalb das Land, werden in den Konkurs gefahren, umgegründet etc. Wenn Du als AG solche nahezu unkündbaren "Beamten" hast, bist Du dankbar für jeden juristisch halbwegs wasserdichten Kniff, um sie loszuwerden. Wie ich schon sagte: Es geht dabei nicht immer fein zu.

 

@ Trekkerfahrer:

weitgehend Zustimmung.

 

Raucher sind möglicherweise gesamtvolkswirtschaftlich gesehen wertvolle Mitglieder der Bevölkerung. Zumindest, wenn sie ausschließlich versteuerten Brennstoff kaufen und ohne allzu aufwendige medizinische Sterbebegleitung ein sozialverträgliches Frühableben kurz nach erreichen des Rentenalters hinlegen.

 

Aber ich will um mich herum möglichst keine haben - schon gar nicht in dampfenden Aggregatzustand. Es kann doch nicht sein, daß man als Nichtraucher gezwungen ist, in nahezu allen Bereichen des öffentlichen Lebens den nachweislich gesundheitsschädlichen Mief zu ertragen, damit die persönliche Freiheit der Raucher gewährleistet ist. Ich meide Gaststätten schon so gut es geht bzw. suche sie eher nach Rauchverbot oder Lüftungsbedingungen aus, als nach der Speisekarte. Aber am Arbeitsplatz kann man ja kaum ausweichen. Da muß sich der Raucher zu 100% einschränken - alles andere ist inakzeptabel. Da "starke" Raucher das i.d.R. nicht können, sind sie eben ungeeignet und werden gekündigt - so oder so.

 

Gruß

Thomas

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Für diese Idioten sollte ich neulich einen separaten Pausenraum bauen, damit die Nichtraucher nicht belästigt werden.

Auf meine Kosten für diese Suchtversager!

 

Habe angeregt einen Drahtverhau auf dem Hof zu errichten (Baumatten) , in dem sie in den Pausen rauchen dürfen, falls es eine weitere Beschwerde geben sollte.

 

Und genau das werde ich auch tun.

 

Auf den Toiletten gab es ständig Raucherzirkel (=betrügerisch erschlichene, bezahlte Pausen). Dabei wurden die Wände gelb gegerbt, die bequem an der Wand abgestützten Füße schwärzten die Wände, die Kippen verstopften die Urinale, wenn die Aschenbecher nicht von der Reinigung geleert wurden (das hat ein Suchtschwein im öffentlichen Raum nicht nötig, oder).

 

Seit 6 Wochen ist nun Schluß. Ich zwinge die Raucher in die WC Kabinen. Wer im Vorraum rauchend angetroffen wird, wird abgemahnt, dann gefeuert. Die Kabinen sind unterteilt in Raucher und Nichtraucher, wird das mißbraucht, folgen Rauchmelder und totales rauchverbot außerhalb der Pausen.

 

Ich hab´s satt, aber gründlich.

 

Diese jämmerliche Sucht kostet mein Geld, in Krankentagen, erschlichenen Pausen, Renovierungs- und Unstandhaltungskosten und Baukosten. Also werde ich meine Firma auf lange Sicht rauchfrei machen, wenn sich die Raucher nicht stark zurücknehmen.

 

Kaimann

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Aber am Arbeitsplatz kann man ja kaum ausweichen. Da muß sich der Raucher zu 100% einschränken - alles andere ist inakzeptabel. Da "starke" Raucher das i.d.R. nicht können, sind sie eben ungeeignet und werden gekündigt - so oder so.

Du verwechselst wohl den Arbeitsplatz mit einem Lungensanatorium, wo sich der deiner Ansicht nach allzu verwöhnte Arbeitnehmer erholen kann. Was zählt ist die Leistung, und die wird bezahlt.

Wenn dann der Raucher die Leistung bringt, und der Nichtraucher nicht, fliegt eben der Nichtraucher wenn er mit dem Raucher nicht klar kommt, ist der eben ungeeignet.

Es gibt ja inzwischen genug Betriebe in denen nicht geraucht wird, soll dort sein Glück versuchen. :D

 

MfG.

 

hartmut

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@ Kaimann:

Genau so. Mindestens. Eigentlich bewundere ich Deinen Langmut. Aber wieso eigentlich ein Drahtverhau? Besser wäre ein geschlossener fensterloser Raum ohne Lüftung mit Schleusen...

Ansonsten mache es so, wie einer meiner Kunden:

Rauchverbot auf dem gesamten Firmengelände und Zeiterfassung mit "Stechuhren". Wer rauchen will/muß, hat sich auszustechen und auf die Straße zu gehen. Das wird nur innerhalb der Pausenzeiten ohne Lohnabzug geduldet. Ansonsten kürzeste Ausstechzeit: 15min. Die Leute haben Gleitzeit und können sich die Arbeit ziemlich frei einrichten - z.B. auch zwischendurch einkaufen gehen etc. Aber 2x/h 5min ausstechen zum qualmen ist nicht. Die ganze Sache ist vom Betriebsrat abgesegnet.

Netter Nebeneffekt: Neben dem Firmeneingang häuften sich oft die Kippen. Ignorante Ferkel sind die meisten Raucher ja schließlich auch noch. Die in der Gegend häufig herumstrolchenden Politessen haben das als willkommenes Zubrot entdeckt und schon etliche Kippenschnipper um ein paar Euro erleichtert. Ganz nutzlos sich die also doch nicht.

 

@ hartmut:

> Wenn dann der Raucher die Leistung bringt, und der Nichtraucher nicht, fliegt eben der Nichtraucher

Sicherlich. Meistens ist es aber umgekehrt.

 

> wenn er mit dem Raucher nicht klar kommt, ist der eben ungeeignet.

Ich glaube, dagegen gibt es inzwischen knallharte Gesetze. Im Wust der nutzlosen bzw. schädlichen Gängelbestimmungen in Deutschland ein kleiner Lichtblick.

 

> Du verwechselst wohl den Arbeitsplatz mit einem Lungensanatorium

Das ist unsachlich. Passivrauchen ist sehr schädlich. Das ist bewiesen. Kein Arbeitnehmer muß sich das gegen seinen Willen antun lassen.

Auch ganz kurzfristig beeinträchtigt der Rauch oder auch nur der Gestank das Wohlbefinden und damit letztendlich das Leistungsvermögen. Raucher nehmen ihren Mief kaum noch wahr. Was die vollkommen in Ordnung finden, ist es für einen NR noch lange nicht.

 

Ich bin ein ziemlich friedfertiger und toleranter Mensch. Das einzige Mal, daß ich in meinem Leben eine Schlägerei angefangen habe (bzw. den Betreffenden jämmerlich verdroschen habe) war wegen dieser ekelhaften Raucherei. Vielleicht sollte das legal sein. Tätlicher Angriff durch Luftverseuchung - Notwehr, indem der Brandherd umgehend ausgetreten wird - ggf. auch direkt und zeitnah an Ort und Stelle, wenn der Raucher nicht schnell genug kooperiert. Etwaige Schäden an den Kauleisten und vorgelagerten Weichteilen hat er selbst zu verantworten...

 

Gruß

Thomas

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Sicherlich. Meistens ist es aber umgekehrt.

Woher diese Weisheit

 

Ich glaube, dagegen gibt es inzwischen knallharte Gesetze. Im Wust der nutzlosen bzw. schädlichen Gängelbestimmungen in Deutschland ein kleiner Lichtblick.
Wenn ich einen Stänkerer aus der Firma haben will, bekomme ich ihn raus. Stänkert der nicht gegen das Rauchen, stänkert er eben gegen etwas anderem. Also raus damit.

 

Das ist unsachlich. Passivrauchen ist sehr schädlich. Das ist bewiesen. Kein Arbeitnehmer muß sich das gegen seinen Willen antun lassen.

 

Nun, die Welt ist groß genug, soll doch jeder seine Rauchfreie Zone suchen. :P

 

Auch ganz kurzfristig beeinträchtigt der Rauch oder auch nur der Gestank das Wohlbefinden und damit letztendlich das Leistungsvermögen. Raucher nehmen ihren Mief kaum noch wahr. Was die vollkommen in Ordnung finden, ist es für einen NR noch lange nicht.
Wie gesagt, meine Beobachtung geht da in eine andere Richtung, aber glaub Du nur daran. :lol:

 

Ich bin ein ziemlich friedfertiger und toleranter Mensch.

 

Sprechen wir von dem selben Thomas :)

 

Das einzige Mal, daß ich in meinem Leben eine Schlägerei angefangen habe (bzw. den Betreffenden jämmerlich verdroschen habe) war wegen dieser ekelhaften Raucherei. Vielleicht sollte das legal sein. Tätlicher Angriff durch Luftverseuchung - Notwehr, indem der Brandherd umgehend ausgetreten wird - ggf. auch direkt und zeitnah an Ort und Stelle, wenn der Raucher nicht schnell genug kooperiert. Etwaige Schäden an den Kauleisten und vorgelagerten Weichteilen hat er selbst zu verantworten...

 

Auch dagegen gibt es Gesetze :D

Das dürftest Du gerne mal bei mir versuchen, :D

sorge aber vorher gut für deine zukünftige Witwe und Waisen. :o

Würde dich da erst einmal mit Zigaretten füttern. :P

 

Als Raucher habe ich Rücksicht genommen. Das Experiment sehe ich als gescheitert an. :P

 

 

MfG.

 

hartmut

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@ hartmut:

> Woher diese Weisheit

Rauchen beeinträchtigt die physische Leistungsfähigkeit und erhöht die Anfälligkeit gegenüber Krankheit. Ich glaube, daß Du das kaum anzweifeln wirst.

Im übrigen bin ich der Ansicht, daß auch die intellektuelle Leistung betroffen ist. Das ist schwerer nachzuweisen, so daß es eher bestritten werden kann, wenn man das (als Raucher) unbedingt will. Jemand, der es richtig drauf hat, wird sicherlich durch das Rauchen nicht gleich zu geistigen Tiefflieger. Es bleibt so die Frage, von welchen Bedingungen man ausgeht und die sich eben höchst unterschiedlich.

Nach meinen Erfahrungen haben Raucher eine stark verkürzte Konzentrationsphase. Bei Jobs, wo man sich längere Zeit auf ein komplexes Problem konzentrieren muß und Unterbrechungen hinderlich sind, offenbart sich dieser Nachteil extrem. Als Beispiel seien Programmierer genannt.

 

> Wenn ich einen Stänkerer aus der Firma haben will, bekomme ich ihn raus.

Das sehe ich ja auch so. Jede Form von Kündigungsschutz halte ich für fragwürdig. Unterhalten kann man sich allenfalls über Fristen und Abfindungen. Das hat aber mit dem Rauchen nichts oder nur sekundär zu tun.

 

> Wie gesagt, meine Beobachtung geht da in eine andere Richtung, aber glaub Du nur daran.

Du sprichst in Rätseln.

 

> Sprechen wir von dem selben Thomas

Schon. Ich war mit dem Einsatz von körperlicher Gewalt immer sehr zurückhaltend. Im Rahmen der Selbstverteidigung habe ich mich zwar meistens als höchst problematischer "Partner" erwiesen; aber nur im Rahmen der Deckung eines geordneten Rückzuges - mehr nicht. Bis auf die eine Sache - und da hatte ich wirklich die Schnauze voll. Der Typ hatte ich dem Raum geraucht, in dem ich schlafen mußte und mein Zeug war. Es war der 2. Vorfall dieser Art und verwarnt war er. Ich kam in die Bude rein und 10 Sekunden später lag er ziemlich derangiert auf dem Flur - ganz klar Handlung im Effekt...

 

Aber sonst bin ich sehr tolerant. Ein dummes Zeug schwatzender Alkoholiker hebt mich nicht an. Über den weggetretenen Fixer im Bahnhofstunnel kann ich wegsteigen und sogar Bedauern zeigen. Penetranten Körper- oder Mundgeruch kann ich dezent ignorieren und ggf. durch erhöhten Abstand kompensieren. Aber wie mache ich das bei einem Raucher, der meint, mich einnebeln zu dürfen? Atmen muß ich ja schließlich - aber doch nicht diesen Dreck. Da ist Schluß mit lustig und jedes Mittel recht, das kurzfristig funktioniert.

 

> Auch dagegen gibt es Gesetze

Was ja gut und richtig ist. Mir ging es nur um eine zweckdienliche Erweiterung der Ausnahmen zur Selbstverteidigung.. Gut, so ganz ernst meine ich das nicht. Man kann nur zusehen, daß man sich die Raucher auf jede mögliche Art vom Leibe hält.

 

> Das dürftest Du gerne mal bei mir versuchen,

Kein Bedarf. Das Web ist ja geruchsneutral...

 

> Als Raucher habe ich Rücksicht genommen. Das Experiment sehe ich als gescheitert an.

Typisches Rauchergewäsch, um die eigenen Unzulänglichkeiten und das zugrunde liegende Suchtverhalten zu bemänteln.

 

Gruß

Thomas

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Bei Jobs, wo man sich längere Zeit auf ein komplexes Problem konzentrieren muß und Unterbrechungen hinderlich sind, offenbart sich dieser Nachteil extrem. Als Beispiel seien Programmierer genannt.

 

da muss ich dir widersprechen!

ich finde in solchen momenten kurze pausen eher förderlich, da man eben mal kurz 5 minuten entspannen kann...

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Für einen,nicht zuletzt durch viele worte ausgewiesenen,dogmatischen hardliner kommt mir diese aussage :

Zitat Thomas.B:.....Ich bin ein ziemlich friedfertiger und toleranter Mensch......

doch recht witzig vor :D ,wobei ich die friedfertigkeit,aus meiner eigenen toleranz heraus, nicht gänzlich in zweifel ziehen möchte.

 

Gruß

Carterarch

 

BTW Bei dieser meiner zwischenmeldung bleibt's dann auch,weil ich weiß,dass es sinnlos ist,mit militanten dogmatikern zu diskutieren!

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@Thomas B.

 

Rauchende Programmierer sind nur dann uneffektiver, wenn man sie, wie Du, für jede Zigarette kilometerweit auf die Straße schicken will. Erst etwas erzwingen und sich dann über den dadurch entstandenen Nachteil empören ist irgendwie etwas unlogisch, findest Du nicht? Bei mir darf am Arbeitsplatz geraucht werden und ich kann Dir versichern, jeder rauchende Programmierer bringt die gleiche Leistung. Im Gegenteil, gerade, wenn bereits eine 10-Stunden-Schicht hinter uns liegt und ein Problem noch nicht vollständig gelöst ist, kann Nikotin die aufputschende Nervennahrung sein, um die restlichen 2 Abendstunden auch noch durchzuhalten und es zu Ende zu bringen. Ähnlich, wie bei Kaffee. Das ist definitiv ein Vorteil.

 

Und zum Thema dumm & rauchen: Schau Dir mal die meisten Ärztebesatzungen in Krankenhäusern an: die rauchen, wie die Schlote. Mein Hausarzt ist beispielsweise Ende 50, raucht seit früher Jugend stark und ist geistig fit wie nochwas. Logisch erklärbar, warum sich gerade diese Leute, obwohl sie es am besten wissen müssten, ihre körperliche Gesundheit schädigen, ist es natürlich nicht. Aber zu behaupten, rauchen macht dumm und nur Dumme rauchen, ist schlichtweg haltlose Propaganda.

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@ Kaimann:

Genau so. Mindestens. Eigentlich bewundere ich Deinen Langmut. Aber wieso eigentlich ein Drahtverhau? Besser wäre ein geschlossener fensterloser Raum ohne Lüftung mit Schleusen

Dieser Ansatz ist durch eigene Erfahrung in aktiven Raucherzeiten entstanden:

 

Die Sucht muß bedient werden.

 

Der Raucher soll sich aber dabei schlecht und im Unrecht fühlen. Also in der stinkenden WC Kabine isoliert ein paar Züge nehmen. Rauchen und Ekel müssen eins sein.

 

Den Toilettengeng kann ich weder verhindern noch kontrollieren. Es bietet sich so an, Raucher in dieser Weise zu diskriminieren, wenn sie mich schon betrügen wollen.

 

Der Drahtverhau geht in die gleiche Richtung: Der Raucher soll dort frei der Witterung ausgesetzt sein, sich nicht wohlfühlen. Zugleich noch zur Schau gestellt werden. Keine Sitzmöglichkeiten usw.. Das aber nur, wenn wirklich ein Raucherkrieg entbrennt.

 

Für mich ist immer der Raucher derjenige, der aus persönlichem Unvermögen die Nichtraucher schädigt und beeinträchtigt. Dazu hat er kein Recht. Demzufolge ist er zu diskriminieren, wenn es Ärger gibt.

 

Übrigens toleriere ich in meinem privaten Umfeld die Raucherei durchaus, begrenze sie aber auf bestimmte Räume meines Hauses. So können sich alle wohlfühlen.

 

 

 

 

MfG

 

Kaimann

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Also bei uns in der Firma liegt der wirtschaschtliche schaden bei mindestens 30€ je tag und Raucher. Ist eine milchmädschenrechnung, da Krankheit, reinigungskosten etc. nicht berücksichtigt worden sind. Auch geht die rechnung von max. 30min Rauchpause/tag aus. In der realität dürfte der Schaden weit höher sein.

 

Glücklicherweise ist bei uns das rauchen nur in speziellen raucherecken erlaubt. Aber leider gibt es immer Spinner die trotz verbot auf den Klo rauchen. Dies liegt dara das die kombination von Scheisshausgeruch und Zigarettengestank für raucher ein sehr genussvolles "Aroma" erzeugt. Für mich als Nichtraucher ist diese Kombination ekelerregend.

 

Leider wurde mein Vorschlag eine CO² Löschanlage gegen dieses Problem einzusetzen vom Abteilungsleiter abgelehnt. Daher mußte man sich aufs beobachten des Klos beschränken um den täter zu finden.

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Daher mußte man sich aufs beobachten des Klos beschränken um den täter zu finden.

Warum habe ich das Gefühl, Du bist mit deiner Arbeit nicht ausgelastet. :)

 

Da sollte mal der Abteilungsleiter ein Wörtchen mit dir reden :D

 

MfG.

 

hartmut

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Hallo,

 

ich will auch was dazu schreiben.

 

Arbeitet denn ein Nichtraucher konsequent jede Minute seiner Arbeitszeit durch?

 

Natürlich nicht. Aber die negativen Leistungsschwankungen sind nicht so häufig und so groß wie bei den Rauchern.

 

Ein Problem der Raucher ist doch die völlig irrationale Selbsteinschätzung bzw. Selbstlüge, mit der sie ihre Sucht immer wieder schönreden.

 

Ca. 5 bis 10 Minuten nach der letzten Zigarette beginnt ein deutlicher Leistungsabfall, weil der Körper nach der nächsten Zigarette schreit. Bis zur nächsten Zigarette bleiben die Konzentration und die Lestungsfähigkeit auf dem niedrigen Niveau. Der Nichtraucher hat in dieser Zeit nur einen ganz geringen Leistungsabfall. Wenn die nächste Zigarette qualmt steigt das Niveau des Rauchers kurzfristig wieder auf das des Nichtrauchers, um dann schnell wieder abzufallen.

 

In seiner Selbstgefälligkeit (und wohl auch gefördert durch die Werbung) geht der Raucher davon aus, dass sein niedriges Leistungsniveau das allgemeine Normalniveau ist und dass er nach jeder Zigarette den Nichtrauchern überlegen ist, obwohl genau das Gegenteil richtig ist.

 

Ganz extrem ist das immer wieder zu merken, wenn die Raucher längere Zeit keine Pause machen können, z. B. bei Unterrichtsstunden. Nach 45 Minuten knistern die nur noch mit ihren Zigarettenpackungen rum, können dem Unterricht kaum mehr folgen, wollen nur noch raus und fangen an den Unterricht zu stören, damit ihr Leistungsabfall gegenüber den Nichtrauchern nicht so auffällt. Das ist dann wahrscheinlich die schon angesprochene Kommunikationsfreude der Raucher.

 

Außerdem machen Raucher viel mehr und viel längere Pausen als Nichtraucher, wenn sie nicht direkt an ihrem Arbeitsplatz rauchen dürfen. In vielen Betrieben müssen die Raucher ihre Pausen heutzutage doch nur abstempeln, weil ihre nichtrauchenden Kollegen nicht mehr deren Arbeit mitmachen wollen.

 

Überall, wo die Arbeitsleistung meßbar ist haben unabhängige Untersuchungen doch schon längst ergeben, dass die Raucher über einen längeren Zeitraum gar nicht die Arbeitsleistung von Nichtrauchern erbringen können, da ihre Sucht sie in ihre Fängen hat. Aber da glauben die Raucher lieber der Scheinwelt der Werbung von Freiheit und Abenteuer, erstaunlicherweise auch dann, wenn sie den Aussagewert anderer Werbung ansonsten bestreiten.

 

Der Realitätsverlust der Mehrheit der Raucher ist für jeden klar denkenden Menschen doch schon unübersehbar, wenn die mit aller Vehemenz abstreiten, überhaupt süchtig zu sein.

 

Das auch Nichtraucher Pausen benötigen und nicht den ganzen Tag mit der gleichen Leistungsfähigkeit durcharbeiten können ist menschlich, dass aber mit dem regelmäßigen Leistungsabfall der Raucher zu vergleichen ist wirklichkeitsfremd.

 

Gruß

 

MrMurphy

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@ WBB:

Ich habe das ja bzgl. der intellektuellen Leistungsfähigkeit durchaus eingeschränkt. Die individuellen Eigenschaften, Arbeitsstile, Auffassungsgaben etc. unterscheiden sich zu stark und überlagern den Einfluß des Rauchens. Wissenschaftlich nachweisen kann man es dennoch.

 

zu den kurzen Pausen:

Der freilaufende hard core-Raucher klemmt im Viertelstundentakt 5min ab. Das läppert sich ziemlich. Willst Du den NR verdenken, daß sie das nicht mehr akzeptieren wollen?

 

@ carterarch:

Falls Du doch diskutieren willst: Kann es sein, daß Du Beamter und Raucher bist?

 

@ Beso:

Siehe auch @ WBB - kann es sein, daß Du mir da etwas unterstellen willst, was ich so nicht gesagt habe?

Sollte es funktionieren, bleibt das Problem der gesundheitlichen Beeinträchtigung und Belästigung der NR. Selbst die meisten Raucher mögen es scheinbar nicht, kontinuierlich in blauem Dust gehalten zu werden. Also getrennte Räume, erhöhter (oft vielfacher) Aufwand für Heizung und Lüftung etc.

 

> Aber zu behaupten, rauchen macht dumm und nur Dumme rauchen, ist schlichtweg haltlose Propaganda.

Das habe ich nicht behauptet. Es scheint aber nach meinen Erfahrungen einen Zusammenhang zwischen Charakter und Rauchen (und anderem Suchtverhalten) zu geben.

 

@ Kaimann:

Na, dann schauen wir mal, ob Dein psychologisches Konzept aufgeht. Als Ex-Raucher wirst Du ja wissen, was funktioniert.

 

So gut, daß ich es noch mal zitieren möchte:

> Für mich ist immer der Raucher derjenige, der aus persönlichem Unvermögen die Nichtraucher schädigt und beeinträchtigt. Dazu hat er kein Recht.

 

> Übrigens toleriere ich in meinem privaten Umfeld die Raucherei durchaus, begrenze sie aber auf bestimmte Räume meines Hauses.

Das wäre bei mir wahrscheinlich unmöglich. Wenn z.B. meine Kinder mit dem Rauchen anfangen würden, könnte ich damit nicht umgehen, fürchte ich.

 

@ Goose:

> Arbeitet denn ein Nichtraucher konsequent jede Minute seiner Arbeitszeit durch?

Zumindest, wenn er Beamter ist, eher nicht...

 

Im Ernst:

Heute herrschen doch zunehmend Berufe vor, bei denen das Arbeitsergebnis anders gemessen wird, als in dem fleißigen Absitzen von Stunden. Nur im einfachen produktiven Bereich gibt es eng definierte Arbeitsnormen, die oft durch den internen Ablauf (Fließband etc.) vorgegeben ist.

 

@ McMurphy:

Genialer Beitrag. Unterschreibe ich so 1:1 und erspart mir eine Menge Tipperei. Wirklich gut.

 

Gruß

Thomas

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Hallo,

 

ich will auch was dazu schreiben.

 

Arbeitet denn ein Nichtraucher konsequent jede Minute seiner Arbeitszeit durch?

 

Natürlich nicht. Aber die negativen Leistungsschwankungen sind nicht so häufig und so groß wie bei den Rauchern.

 

Ein Problem der Raucher ist doch die völlig irrationale Selbsteinschätzung bzw. Selbstlüge, mit der sie ihre Sucht immer wieder schönreden.

 

Ca. 5 bis 10 Minuten nach der letzten Zigarette beginnt ein deutlicher Leistungsabfall, weil der Körper nach der nächsten Zigarette schreit. Bis zur nächsten Zigarette bleiben die Konzentration und die Lestungsfähigkeit auf dem niedrigen Niveau. Der Nichtraucher hat in dieser Zeit nur einen ganz geringen Leistungsabfall. Wenn die nächste Zigarette qualmt steigt das Niveau des Rauchers kurzfristig wieder auf das des Nichtrauchers, um dann schnell wieder abzufallen.

 

In seiner Selbstgefälligkeit (und wohl auch gefördert durch die Werbung) geht der Raucher davon aus, dass sein niedriges Leistungsniveau das allgemeine Normalniveau ist und dass er nach jeder Zigarette den Nichtrauchern überlegen ist, obwohl genau das Gegenteil richtig ist.

 

Ganz extrem ist das immer wieder zu merken, wenn die Raucher längere Zeit keine Pause machen können, z. B. bei Unterrichtsstunden. Nach 45 Minuten knistern die nur noch mit ihren Zigarettenpackungen rum, können dem Unterricht kaum mehr folgen, wollen nur noch raus und fangen an den Unterricht zu stören, damit ihr Leistungsabfall gegenüber den Nichtrauchern nicht so auffällt. Das ist dann wahrscheinlich die schon angesprochene Kommunikationsfreude der Raucher.

 

Außerdem machen Raucher viel mehr und viel längere Pausen als Nichtraucher, wenn sie nicht direkt an ihrem Arbeitsplatz rauchen dürfen. In vielen Betrieben müssen die Raucher ihre Pausen heutzutage doch nur abstempeln, weil ihre nichtrauchenden Kollegen nicht mehr deren Arbeit mitmachen wollen.

 

Überall, wo die Arbeitsleistung meßbar ist haben unabhängige Untersuchungen doch schon längst ergeben, dass die Raucher über einen längeren Zeitraum gar nicht die Arbeitsleistung von Nichtrauchern erbringen können, da ihre Sucht sie in ihre Fängen hat. Aber da glauben die Raucher lieber der Scheinwelt der Werbung von Freiheit und Abenteuer, erstaunlicherweise auch dann, wenn sie den Aussagewert anderer Werbung ansonsten bestreiten.

 

Der Realitätsverlust der Mehrheit der Raucher ist für jeden klar denkenden Menschen doch schon unübersehbar, wenn die mit aller Vehemenz abstreiten, überhaupt süchtig zu sein.

 

Das auch Nichtraucher Pausen benötigen und nicht den ganzen Tag mit der gleichen Leistungsfähigkeit durcharbeiten können ist menschlich, dass aber mit dem regelmäßigen Leistungsabfall der Raucher zu vergleichen ist wirklichkeitsfremd.

 

Gruß

 

MrMurphy

Fullst Ack!

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Mann, und andere regen sich wegen Verkehrsüberwachung auf. Möchte die mal hören wenn die auch privat beschnüffelt würden.

Ich finde es schon erstaunlich, wie viele sich gegen übermäßige Gängelei im Straßenverkehr auflehnen, und dann gegenüber Rauchern selbst zum intoleranten Tyrannen und Gesundheitsfanatiker werden.

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Joh - muss ich gleich mal drauf antworten: Unser Thomas B. ist derart militant, dass er in absolutem Hass voellig am Thema vorbei schreibt und nichts, aber auch gar nichts zur Sache aussagt. Haettest Du dir auch sparen koennen, Thomas B.!

 

Raucher sind eine Plage - vor allem, wenn man ihnen nicht entgehen kann, wie das bei Kollegen nun einmal leider oft so ist.
Es steht geschrieben, dass der Mann nicht am Arbeitsplatz rauchte, ergo war den Kollegen, so sie denn dem Rauchen entgehen wollten, derartiges frei gestellt. Oder besteht etwa ein Zwang, ihre Freizeit mit dem rauchenden Kollegen auch zu teilen?

 

Bleiben noch die rein arbeitstechnischen Probleme:

Der Mann ist Drucker. Da geht man mit brennbaren Flüssigkeiten und empfindlichen Geräten (PC's, Scanner, Belichter etc.) um. Es gibt also eine Menge Gründe, das Rauchen am Arbeitsplatz zu verbieten.

Wurde es schon erwaehnt? Der Mann hat nicht waehrend der Arbeitszeit geraucht!

 

Woher weis man als AG, daß sich der MA ausschließlich in seiner Freizeit seiner Sucht hingibt?
Ich weiss ja nicht, in wievielen Druckereien unser Thomas B. bereits gewesen ist, ich selbst kenne keine einzige, in der nicht ausdrueckliches Rauchverbot herrscht. Uebrigens setzt man ein Rauchverbot optimal durch, indem man gekennzeichnete Raucherplaetze schafft. Scheint es in dem fraglichen betrieb nicht gegeben zu haben, da ein totales Nichtrauchen verlangt wurde. Was meint unser Thomas B. nun, wie wohl ein Arbeitgeber kontrollieren kann, ob seine Mitarbeiter am Arbeitsplatz rauchen oder nicht?
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....wird das mißbraucht, folgen Rauchmelder und totales rauchverbot außerhalb der Pausen.

Da brauchst Du recht sensible Teile, um auch eine Meldung zu erreichen. Der normale Punktmelder versagt da jaemmerlich und kann auch manipuliert werden...... Frag' mich an per email, ich kann Dir da die richtigen Systeme empfehlen..... :D

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Leider wurde mein Vorschlag eine CO² Löschanlage gegen dieses Problem einzusetzen vom Abteilungsleiter abgelehnt. Daher mußte man sich aufs beobachten des Klos beschränken um den täter zu finden.

Warum nicht gleich standrechtliches Erschiessen? Ist einfacher und billiger, da braucht keine teure Loeschanlage installiert und immer wieder aufgefuellt werden.

 

Ach ja - erwaehnte ich bereits, dass ich eigentlich Nichtraucher bin, sozusagen ein entwoehnter Raucher, der immer wieder darauf achten muss, nicht rueckfaellig zu werden?

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@ gerre:

Na ja, wenn Du das so erstaunlich findest, versuche ich mal, Dir das zu erklären:

Eine überzogene Verkehrsüberwachung, die vorrangig der Finanzierung eines parasitären Systems dient, ist inakzeptabel, eine Sache für sich und wird hier in diversen anderen Treads diskutiert.

 

Das Problem, von dem Du abzulenken versuchst, ist ein anderes:

Sozial inkompatible (vgl. auch aktuellen Kippenwurftread) Suchtkranke, welche die Gesundheit und das Wohlbefinden der NR (aka Gesundheitsfanatiker - wenn Du meinst...) beeinträchtigen, brauchen dringend etwas Gegenwind - damit es a) nicht so stinkt und damit sie b) nicht vollkommen frei drehen. Das hat nichts mit Intoleranz und Tyrannei zu tun, sondern reicht von der Wahrung der eigenen Lebensqualität bis zum Selbstschutz.

 

@ HarryB:

Gewohnt unsachlich - ach, wie nett...

> militant

Das ja nun wirklich nicht. Machst Du das an dem Joke mit dem "militanten Nichtraucher" fest oder hast Du dafür Argumente?

 

> absolutem Hass

Ach was - das ist eher eine Mischung aus Verachtung, Ekel und Mitleid. Kippen-Junkies eben...

 

> Es steht geschrieben,

Na dann lies es doch bitte auch zu Ende: Vergünstigungen (NR-Prämie) erschlichen und zugrunde liegende Vereinbarung nicht eingehalten. Das ist mindestens Vertrauensbruch bzw. eigentlich Betrug = Kündigung - gerechtfertigte Kündigung, wie das Gericht meinte.

Wo ist das Problem?

 

> Der Mann hat nicht waehrend der Arbeitszeit geraucht!

Ja und - habe ich das behauptet?

 

> Ich weiss ja nicht, in wievielen Druckereien unser Thomas B. bereits gewesen ist

in etlichen

 

> ich selbst kenne keine einzige, in der nicht ausdrueckliches Rauchverbot herrscht

ich auch nicht - und was willst Du mir damit sagen? Auf die bei vielen Druckverfahren unvermeidlichen brennbaren Flüssigkeiten hatte ich selbst hingewiesen. Im Offsetverfahren ist das Isopropanol als Zusatz zum Feuchtmittel in erheblichen Mengen. Es gibt zwar ein neues wasserloses OSD-Verfahren auf Silikonbasis, das ohne dem auskommt, aber das wird die fragliche Berliner Fa. sicherlich noch nicht anwenden. Es tut ja auch nicht wirklich etwas zur Sache.

 

> Uebrigens setzt man ein Rauchverbot optimal durch, indem man gekennzeichnete Raucherplaetze schafft.

Nö - optimal ist, wenn man sich die Raucher konsequent vom Hals schafft. Der Druckereibranche in Deutschland geht es schlecht genug, so daß kein Mangel an nicht süchtigem Fachpersonal herrscht.

 

> da ein totales Nichtrauchen verlangt wurde

Glaube ich nicht, weil es wohl mit den Gesetzen (leider noch) nicht vereinbar wäre. Deshalb freiwillige betriebliche Leistungen zur Förderung des Nichtrauchens, was wiederum legal ist - den AG dabei zu bescheißen hingegen nicht - wie die Talarträger sehr richtig meinten.

 

Falls jemand Zugriff auf die Urteilsbegründung hat: bitte verlinken, posten, ggf. mailen - würde mich interessieren...

 

> Was meint unser Thomas B. nun, wie wohl ein Arbeitgeber kontrollieren kann, ob seine Mitarbeiter am Arbeitsplatz rauchen oder nicht?

Ich bitte Dich. Wer im Produktionsbereich einer (z.B. Offset-) Druckerei raucht, ist ein Brandstifter. Wer sich erwischen läßt, wird gefeuert. Notfalls nach einer Abmahnung.

 

> Ach ja - erwaehnte ich bereits, dass ich eigentlich Nichtraucher bin, sozusagen ein entwoehnter Raucher, der immer wieder darauf achten muss, nicht rueckfaellig zu werden?

Glückwunsch zur Entwöhnung. Und: Ja, solltest Du. Die meisten Raucher haben sich ihr Laster schon oft abgewöhnt. Schließlich sind sie ja nicht süchtig und können jeder Zeit aufhören und fangen nur immer wieder damit an, weil sie gerade Lust dazu haben...

Ich kenne jedenfalls einige "temporäre Nichtraucher", die speziell unter dem Einfluß von Streß und/oder Problemen die Sache absolut nicht mehr im Griff haben und dann geht das Elend wieder von vorn los. Du solltest Dir der Tatsache bewußt sein, daß Du die besondere Exposition zu dieser Sucht bis an Deine seliges Ende in Dir trägst, wie ein trockener Alkoholiker oder cleaner Drogensüchtiger.

 

Gruß

Thomas

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> Es steht geschrieben,

Na dann lies es doch bitte auch zu Ende: Vergünstigungen (NR-Prämie) erschlichen und zugrunde liegende Vereinbarung nicht eingehalten. Das ist mindestens Vertrauensbruch bzw. eigentlich Betrug = Kündigung - gerechtfertigte Kündigung, wie das Gericht meinte.

Wo ist das Problem?

Jo, ich habe gelesen - und zwar genau. Du auch? Falls nicht, hier nochmals ein, zwei wesentliche Zitate aus dem verlinkten Artikel:

Doch Richterin Nötzel-Bunker stellte gleich nach einer kurzen Einführung klar: "Wir entscheiden nur drüber, ob Sandro B. die Kündigung anfechten darf." Und laut Urteil, daß vier Stunden später fiel, darf er das nicht. Damit ist die Entlassung rechtens.

Begründung: Mit seiner Unterschrift hatte der gelernte Drucker die Entlassung akzeptiert.

und
Anwalt Manfred Terhedebrügge: "Es scheint, als ob nach einem Vorwand gesucht wurde, einen Angestellten unproblematisch zu entlassen. Der Kündigungsgrund ist arbeitsrechtlich noch immer sehr umstritten."
Es ist wahrscheinlich mehr als umstritten, dass ueberhaupt eine solche Vereinbarung vorgelegt wurde. Eventuell - so ist anzunehmen - haette der Beklagte den Job gar nicht bekommen, wenn er sie nicht unterschrieben haette. Insofern sollte man schon mal danach fragen, ob das Schriftstueck nicht sittenwidrig ist......

 

> militant

Das ja nun wirklich nicht. Machst Du das an dem Joke mit dem "militanten Nichtraucher" fest oder hast Du dafür Argumente?

> absolutem Hass

Ach was - das ist eher eine Mischung aus Verachtung, Ekel und Mitleid. Kippen-Junkies eben...

Naja - fuer mich kam Dein Beitrag jedenfalls so rueber......

 

> Der Mann hat nicht waehrend der Arbeitszeit geraucht!

Ja und - habe ich das behauptet?

Deine gesamte Argumentation im Beitrag auf den ich mich bezog, handelte vom Arbeitsumfeld.

 

> ich selbst kenne keine einzige, in der nicht ausdrueckliches Rauchverbot herrscht

ich auch nicht - und was willst Du mir damit sagen?

Nun, z.B. dass in allen Druckereien ein absolutes Rauchverbot besteht und dieses auch strengstens eingehalten wird. Selbst im tiefsten China ist das so, man mag es kaum glauben...... Deshalb muss man schon die Sinnhaftigkeit des Verlangens nach vollstaendiger Aufgabe des Rauchens, selbst im privaten Bereich, anzweifeln. Wahrscheinlich aber ist der Arbeitgeber ein ebensolcher militanter, von totaler Intoleranz gepraegter NR wie so manch' anderer..... :D

 

> Uebrigens setzt man ein Rauchverbot optimal durch, indem man gekennzeichnete Raucherplaetze schafft.

Nö - optimal ist, wenn man sich die Raucher konsequent vom Hals schafft. Der Druckereibranche in Deutschland geht es schlecht genug, so daß kein Mangel an nicht süchtigem Fachpersonal herrscht.

So kann halt nur ein militanter Nichtraucher argumentieren......

Vielleicht wuerdest Du ja auch zustiommen, wenn da 'ne Vereinbarung vorgelegt wuerde, dass die Mitarbeiter streng katholisch sein muessen und jeden Sonntag in der Kirche anzutanzen haben?!

 

> da ein totales Nichtrauchen verlangt wurde

Glaube ich nicht,....

Glaubst Du nicht? Stand doch aber so geschrieben in der Vereinbarung.

 

Deshalb freiwillige betriebliche Leistungen zur Förderung des Nichtrauchens, was wiederum legal ist - den AG dabei zu bescheißen hingegen nicht - wie die Talarträger sehr richtig meinten.
Diese freiwillige Leistung mag eine Foerderung des Wunsches nach absoluten Nichtrauchern gewesen sein, allein es ist fraglich, ob sie denn nicht sittenwidrig war. Dass die Talartraeger dieses bestreiten ist Deine eigene Interpretation des Artikels, tatsaechlich wurde die Kuendigung nur deshalb wirksam, weil.... (siehe oben!)
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Grundsätzlich finde ich es in Ordnung, wenn ein Betrieb Prämien als Motivation zum Nichtrauchen auslobt (man spart nicht nur Geld, sondern bekommt noch welches).

 

Wenn der betreffende MA die Verinbarung unterschreibt und dagegen verstößt, muß das auch entsprechende Konsequenzen haben. Allerdings gewiss nicht die fristlose Kündigung, sondern Abmahnung und Erstattung der Prämie.

 

Die Diskussion hier bezgl. Rauchen am Arbeitsplatz und Effektivität von Rauchern und Nichtrauchern beurteile ich unterschiedlich.

 

Ich habe selbst 50 Zigarretten / Tag geraucht, bei komplexen Fragestellungen eher mehr und hatte das Gefühl, dadurch besser nachdenken zu können. Das Rauchen geschah am Arbeitsplatz und kostete keine Extrazeit (vgl. Beso) Wenn das Rauchen am Arbeitsplatz jedoch nicht gestattet ist, ist ein Raucher durchaus teurer als ein NR, insbesondere wenn alle 30 min eine durchgezogen wird.

 

Ich rauche zur Zeit max. 2 Zigarillos täglich und werde diesen Konsum ab Januar auf 0 (während der Arbeit) reduzieren, da in meiner neuen Firma trotz eigenem Büro nur draußen geraucht werden darf. Das ist völlig i.O. und für mich auch kein Problem - ein Recht aufs Rauchen gibt es eben nicht.

 

Kaimann ist übrigens privat tatsächlich tolerant gegenüber Rauchern... :D

 

Grobi

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@ Kaimann

 

erstaunlich, das obwohl du streng gegenüber deinen MA die rauchen durchgreifst (verständlicherweise), privat dann so kulant bist, sie sogar im Haus (wenn auch bestimmte Räume) rauchen zu lassen.

 

Das würde es bei mir nicht geben. Respekt.

 

Wenn jemand mich besucht und seinen Drang nicht stillen kann, muss eben auf die Terasse und im Winter eben frieren :D

 

Zu der Zeit, als ich noch Raucherin war, kam es für mich ebenfalls nicht in die Tüte, bei Freunden, die absolute Nichtraucher sind, es mir aber für diesen Abend im Wohnzimmer anboten, dort ne Ziggie anzustecken.

Meine Sucht ist befriedigt, dafür stinkt die ganze Bude aber noch ne Woche hinterher. No Way.

 

Back to Topic.

Der MA hat nun einmal dafür unterschrieben, sowohl während des Dienstes, als auch privat nicht zu rauchen. Im Gegenzug dafür gab es nun einmal die Prämie.

Er hätte ja so ehrlich sein können und dem AG sagen können, das er privat eben raucht. Das hätte dann bedeutet, eben weniger Kohle zu bekommen. Oder sie hätten sich auf die Hälfte geeinigt.

Seine Gier war eben da, bezogen auf das Rauchen und die Kohle.

 

Dies ist ihm zum Verhängniss geworden. Ob man nicht vorher mit Abmahnung etc. hätte reagieren können, steht auf einem anderen Blatt.

 

Mir wurde selber beim Einstellungsgespräch die Frage gestellt, ob ich rauche. Dies war für den Job auch Einstellungsvoraussetzung.

An so einem Tag wie heute, wo ich von 9-19 Uhr alleine im Geschäft bin, kann ich nicht alle 30 min. die Tür schliessen und raus gehen, um eine Ziggie durchzuziehen.

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@ HarryB:

Zum Blödzeitungsartikel und der darin wiedergegeben Urteilsbegründung:

Die BZ ist für mich eine höchst fragwürdige Quelle. Deshalb würde ich die Sache gern ungefiltert lesen. Bis dahin gehe ich mal davon aus, daß das Vorgehen des AG nicht sittenwidrig war und vor daher seine Kündigung nicht (mehr) anfechtbar ist.

Möglich, daß der Paffke mit einem guten Anwalt mehr hätte rausschinden können, was dann möglicherweise genau der Rechtsverdreher eingestrichen hätte. Die Wege der deutschen Justiz sind ja unergründlich.

 

@ Herzi:

Besonders das bringt es sehr gut auf den Punkt und sei auch HarryB ans Herz gelegt:

 

> Er hätte ja so ehrlich sein können und dem AG sagen können, das er privat eben raucht. Das hätte dann bedeutet, eben weniger Kohle zu bekommen. Oder sie hätten sich auf die Hälfte geeinigt.

Seine Gier war eben da, bezogen auf das Rauchen und die Kohle.

 

Auch sonst Zustimmung. Toll, daß Du von der Raucherei weggekommen bist. Wenn mehr Raucher die Einstellung hätten, die Du in Deinen "aktiven Zeiten" hattest, würde es auch wesentlich weniger Konflikte geben.

 

Ich reagiere schon unwillig, wenn ein Raucher auf den letzten Metern zu mir noch eine durchgezogen hat und dann stinkenderweise in meine Wohnung will. Jeder der Familie riecht das noch Stunden später und meckert darüber. Rauchen in meiner Wohnung - undenkbar.

 

noch mal @ HarryB:

> So kann halt nur ein militanter Nichtraucher argumentieren...

Ach was. Die armen unterdrückten Raucher - oder was? Raucher bringen eben nur Probleme mit sich. Ich habe versucht, das zu umreißen. Da sind Sicherheitsbedenken (Brand- und Explosionsschutz), Schädigung von technischen Geräten, erhöhte Betriebskosten und natürlich Minderleistung, für die sich die Geschäftsleitung ganz objektiv aus betriebswirtschaftlichen Gründen interessieren muß. Dazu kommen die gesundheitlichen und zwischenmenschlichen Probleme, die ja schon ausführlich diskutiert wurden. Wenn man als AG die Option hat, dem zu entgehen - warum sollte man nicht?

 

@ Grobi:

Auch viel Erfolg beim Abgewöhnen. Du hast es ja fast geschafft.

Interessant, was Du über das Leistungsverhalten schreibst:

> bei komplexen Fragestellungen eher mehr und hatte das Gefühl, dadurch besser nachdenken zu können.

 

Kann es sein, daß Du mit gerade befriedigter Sucht auf dem Niveau eines sonst "gleichwertigen" NR angekommen warst?

Wie sind Deine Kollegen mit Deinem exzessiven Zigarettenkonsum am Arbeitsplatz zurecht gekommen? Einzelbüros sind ja eher die Ausnahme und im Fachbereich in vielerlei Hinsicht auch gar nicht so praktisch.

 

> ein Recht aufs Rauchen gibt es eben nicht.

Sehr gute Einsicht. Leider sehen das sehr viele Raucher immer noch anders. Die rechtliche Lage scheint diffus zu sein. So werden sich AG weiterhin mit diversen Hilfskonstruktionen behelfen müssen.

 

Gruß

Thomas

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@Thomas:

Auch viel Erfolg beim Abgewöhnen. Du hast es ja fast geschafft.

Naja, ich gewöhne es mir ja nicht ab. Ich rauche keine Zigaretten mehr (schmecken nicht mehr), sondern genieße gelegentlich eine Zigarre oder ein Zigarrillo. Im Haus wird bei uns ohnehin nicht mehr geraucht und das wird auch von Gästen akzeptiert.

Auf Partys stehen die Kerle eh draußen und die Damen stehen in der Küche, so daß sich die Raucher auch nicht ausgegrenzt vorkommen.

 

Der alte Qualm nach Kneipenbesuchen o.ä. stinkt natürlich fürchterlich - die Klamotten müssen gleich in die Wäsche.

 

Kann es sein, daß Du mit gerade befriedigter Sucht auf dem Niveau eines sonst "gleichwertigen" NR angekommen warst?

Wie sind Deine Kollegen mit Deinem exzessiven Zigarettenkonsum am Arbeitsplatz zurecht gekommen? Einzelbüros sind ja eher die Ausnahme und im Fachbereich in vielerlei Hinsicht auch gar nicht so praktisch.

Nun, ich denke es gab einfach keine Niveauunterschiede. Die Kippe war eben eine schlechte Angewohnheit. Häufig grübelte ich über einem Problem, steckte mir ne Kippe an und habe vor lauter Konzentration nicht einen Zug genommen und mir sogar mal die Lippen verbrannt... :D

 

Mein Büronachbar rauchte seinerzeit auch und jetzt genehmigen wir uns immer freitags eine Zigarre. Im Studium wars egal, da ich mein Zimmer im Wohnheim mit niemandem teilen musste.

 

Ich halte Raucher in einem Unternehmen mit Rauchverbot allerdings auch für ineffizient, es sei denn man unterhält sich mit Kollegen bei einer Kippe über Dinge die man sonst eh hätte persönlich besprechen müssen. Ansonsten summieren sich die rauchbedingten Pausenzeiten zu erklecklichen Beträgen, was die Nichtraucher benachteiligt (sofern keine Zeiterfassung)

 

Grobi

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@ Thomas

 

die Einstellung zum Rauchen/Nichtrauchen hat sich bei mir auch erst dadurch entwickelt, das ich ein "Gelegenheitsraucher" war/bin. Wurde mir wohl so vererbt, denn meinen Eltern gehts genauso.

Es gibt bei mir Phasen, wo ich 1-2 Jahre rauche und dann eben Phasen, wo ich dieselbe Zeit nicht rauche. Von einem auf den anderen Tag. Vor kurzem hatte ich beruflich arg Stress an der Backe und habe 3 Monate geraucht.

 

Aber erst in den Nichtraucherphasen habe ich gemerkt, wie störend einiges sein kann. Diese Einsicht wirst du deshalb eben nur bei sehr wenig Rauchern vorfinden.

 

Zum Thema Rauchen am Arbeitsplatz und der These, das Raucher genauso ergiebig arbeiten wie Nichtraucher, das Beispiel eines Kollegen in einer großen deutschen Firma.

 

Dort wurde vor 3 Jahren das Rauchen am Arbeitsplatz auch abgeschafft, das es für Kunden zum Teil unerträglich wurde, wenn sie unverhofft einige Büros betreten haben.

Somit müssen die Raucher nun an die frische Luft.

 

Dieser besagte Kollege war und ist immer noch so dermaßen Nikotinabhängig, das er wirklich spätestens nach 20 min. raus muss.

Er ist in einer, naja sagen wir mal leicht höheren Position und somit auch oft in Meetings.

Es kann bei diesen Meetings um wichtige Sachen gehen. Komme was wolle, dieser Mann muss spätestens nach 20 min. raus und eine rauchen.

Es interessiert ihn dann auch nicht, das alle anderen dann für die Zeit rumsitzen und auf ihn warten müssen. Die Sucht ist stärker ! Somit kann ein Meeting dann eben mal gut und gerne 30 min. länger dauern.

Und wer glaubt, das der Mann effektiv gearbeitet hat, als das Rauchen am Arbeitsplatz noch erlaubt war, der irrt sich. Denn in der Raucherpause wurde nicht gearbeitet. Nein es wurde sich hingesetzt und voller Genuss die Zigarette ausgekostet. Nicht einmal der Telefonhörer wurde abgenommen :D

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Also, mein Fall wäre das nicht...

 

Grundsätzlich finde ich es in Ordnung, wenn ein Betrieb Prämien als Motivation zum Nichtrauchen auslobt (man spart nicht nur Geld, sondern bekommt noch welches).

Müßte man in Straßenverkehr auch so machen: Nicht das Rasen bestrafen, sondern das richtige Fahren belohnen. Für jedes mit ;) durchquerte Dorf 'nen Fünfer oder so.....

Wenn der betreffende MA die Verinbarung unterschreibt und dagegen verstößt, muß das auch entsprechende Konsequenzen haben. Allerdings gewiss nicht die fristlose Kündigung, sondern Abmahnung und Erstattung der Prämie.

Bloß nicht! Das ist wie ein Spiel, bei dem man seinen Einsatz nicht verlieren kann. Kopf oder Zahl. Ich setze einen Euro, du setzt einen Euro. Bei Kopf bekomme ich alles, bei Zahl wenigstens noch meinen Einsatz zurück.

 

Eine einzelne Abmahnung ist harmlos, sofern's die einzige bleibt.

 

Unter diesem Gesichtspunkt ist die Verurteilung OK. Wäre diese Vereinbarung sittenwidrig, wären auch die bereits erhalten Prämien nichtig und alle teilnehmenden AN müßten ihre wieder zurückzahlen. Natürlich auch bei nachgewiesener Abstinenz.

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@ HarryB:

Zum Blödzeitungsartikel und der darin wiedergegeben Urteilsbegründung:

Die BZ ist für mich eine höchst fragwürdige Quelle. [...]@ Herzi:

Besonders das bringt es sehr gut auf den Punkt und sei auch HarryB ans Herz gelegt:

 

> Er hätte ja so ehrlich sein können und dem AG sagen können, das er privat eben raucht. Das hätte dann bedeutet, eben weniger Kohle zu bekommen. Oder sie hätten sich auf die Hälfte geeinigt.

Seine Gier war eben da, bezogen auf das Rauchen und die Kohle.

Es ist schon erstaunlich, dass Du die BZ als fragwuerdige Quelle bezeichnest, andererseits aber dort, wo es Dir passt, die Informationen aus dieser Quelle als offensichtlich richtig darstellst...... :unsure: Ein typischer Thomas B. halt...... ;)

 

Wer sagt denn, dass er den Job ueberhaupt bekommen haette, wenn er zugeben wuerde, dass er privat raucht? Ist es nicht eher sehr viel wahrscheinlicher, dass der Arbeitgeber erhoehten Wert auf absolute Nichtraucher legt und daher darauf bestand, diese "Vereinbarung" zu unterschreiben? Mit anderen Worten: Privater Raucher = arbeitsloser Drucker in den Augen des Arbeitgebers.

 

Wenn man als AG die Option hat, dem zu entgehen - warum sollte man nicht?
Dazu genuegt ein absolutes Rauchverbot am Arbeitsplatz, ohne Wenn und Aber und auch rechtlich gesehen durchsetzbar. Das, was der AG da getrieben hat, war ein weitgehender Eingriff in die Privatsphaere des AN. Meine Vermutung (!) ist die, dass der AN den Job nicht bekommen haette, wenn er die Vereinbarung nicht unterschrieben haette.
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@ Grobi:

Wenn Du es schaffst, Deine Rauchgewohnheiten auf das beschriebene Maß zu reduzieren, dürfte es gesundheitlich und "zwischenmenschlich" einem NR schon sehr nahe kommen...

 

> Im Studium wars egal, da ich mein Zimmer im Wohnheim mit niemandem teilen musste.

Was es nicht alles gibt. Bei meinen Studium hat man teilweise die (wirklich nicht sehr großen) Zweibettzimmer mit 3 Leuten belegt - Studentenintensivhaltung, die mir glücklicherweise erspart geblieben ist. Zudem habe ich mich mit einem "Raumi" gut verstanden und die ganze Zeit mit ihm durchgehalten - eine seltene Sache. Natürlich war er NR...

 

@ herzi:

Ich hoffe für Dich, das Du NR bleibst. Deine Geschichte zeigt, daß Raucher auch nach einer längeren Entwöhnung immer noch rückfallgefährdet sind.

 

Diese kompromißlosen hard core-Raucher, wie Du es beschreibst, sind m.E. nicht selten. Ich habe das auch schon öfters erlebt / erlitten. Wenn solche Charaktere gesellschaftlich keinen massiven Gegenwind bekommen, werden sie schnell unerträglich.

 

@ Schnabeltier

> Eine einzelne Abmahnung ist harmlos, sofern's die einzige bleibt.

 

Na ja, ich hatte noch keine, aber m.E. wird sie schon ernst genommen, weil es praktisch oftmals eine "Vorankündigung zur Kündigung" ist.

 

> Wäre diese Vereinbarung sittenwidrig, wären auch die bereits erhalten Prämien nichtig und alle teilnehmenden AN müßten ihre wieder zurückzahlen. Natürlich auch bei nachgewiesener Abstinenz.

 

Interessante Sichtweise. Ich könnte mir vorstellen, daß dann die restlichen AN der inzwischen abgeschafften Kollegen gern auf kleiner Flamme rösten wollen - egal wie das dann stinkt.

Rechtlich geht das aber wohl kaum, da es sich um freiwillige Leistungen des AG in Rahmen einer Nebenabrede handelt. So sehe ich das jedenfalls.

 

Ich kenne einen gänzlich anders gelagerten Fall, der dennoch interessante Parallelen aufweist: Parkplatznot am Firmenstandort. Chef hat eine Idee: Wer mit dem ÖPNV kommt und nicht die Kundenparkplätze zuparkt (auch nicht die der anderen umliegenden Firmen), bekommt die Kosten für die Monatskarte erstattet. Selten Ausnahmen - etwa um Besorgungen zu machen - waren erlaubt und sollten vorher untereinander abgesprochen werden. Manche haben das übertrieben und sind dennoch fast immer mit dem Auto gekommen. Das gab dann auch Ärger, der aber natürlich nicht in Kündigungen gipfelte. Hier könnte man auch argumentieren, was es wohl den Chef angeht, wie seine AN zur Arbeit kommen, wenn sie es nur pünktlich schaffen.

 

> Müßte man in Straßenverkehr auch so machen

Was für ein Fiasko für die öffentlichen Kassen...

 

@ HarryB:

Die BZ ist eine fragwürdige Quelle.

> andererseits aber dort, wo es Dir passt, die Informationen aus dieser Quelle als offensichtlich richtig darstellst...

Ob es mir paßt oder nicht, ist nebensächlich. Grundsätzlich behandle ich aber Informationen so solchen Medien mit spitzen Fingern und unter Vorbehalt.

 

> Wer sagt denn, dass er den Job ueberhaupt bekommen haette, wenn er zugeben wuerde, dass er privat raucht?

Wohl nicht. Und was ist daran falsch? Außerdem war er wohl 6 Jahre in der Fa. und die Regelung ist möglicherweise jünger. Wie auch immer: Er hätte ehrlich sein müssen.

 

> Ist es nicht eher sehr viel wahrscheinlicher, dass der Arbeitgeber erhoehten Wert auf absolute Nichtraucher legt...

Ja, gut möglich und aus vielen Gründen, die schon ausführlich diskutiert wurden, sehr verständlich.

 

> und daher darauf bestand, diese "Vereinbarung" zu unterschreiben?

Eher nicht. Damit stände er rechtlich auf sehr dünnem Eis. Die Quelle gibt das auch nicht her. Wenn es so wäre, hätten die Schmierfinken der Blödzeitung das sicher massiv ausgeschlachtet und es wäre natürlich vor Gericht ein Thema gewesen.

 

> Mit anderen Worten: Privater Raucher = arbeitsloser Drucker in den Augen des Arbeitgebers.

Ja und? Er kann einstellen, wen er will und solange er sich bei Kündigungen an die immerhin sehr weit zu Gunsten des AN gefaßten Regelungen hält, gibt es da auch nichts zu meckern.

 

> Meine Vermutung (!) ist die, dass der AN den Job nicht bekommen haette, wenn er die Vereinbarung nicht unterschrieben haette.

siehe oben. Mit Deiner Vermutung liegst Du sehr wahrscheinlich richtig. Was soll daran nicht korrekt sein?

 

> Dazu genuegt ein absolutes Rauchverbot am Arbeitsplatz

Wenn man aber Raucher (= Suchtkranke) beschäftigt, muß man es auch verstärkt kontrollieren und es bleibt ein erhöhtes Restrisiko. In besonders brand- oder explosionsgefährdeten Betrieben ist das vielleicht auch ein versicherungstechnisches Problem.

 

Gruß

Thomas

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Diese kompromißlosen hard core-Raucher, wie Du es beschreibst, sind m.E. nicht selten. Ich habe das auch schon öfters erlebt / erlitten. Wenn solche Charaktere gesellschaftlich keinen massiven Gegenwind bekommen, werden sie schnell unerträglich.

Lieber Thomas, von dieser Sorte gibt es leider viel zuwenig. Ich stehe zu meinem Laster, und wenn Du als hardcore Nichtraucher damit ein Problem hast, geh mir eben aus dem Weg. Solche Typen die glauben anderen alles vorschreiben zu können, aber selber keine Vorschriften akzeptieren sollte man einfach ignorieren. Gegen Intoleranz, hilft nur Ignoranz.

 

Na ja, ich hatte noch keine, aber m.E. wird sie schon ernst genommen, weil es praktisch oftmals eine "Vorankündigung zur Kündigung" ist.
Für mich wäre es ein Grund gewesen zu kündigen, hätte ich doch gleich beim nächsten Arbeitgeber anfangen können. Willst Du mal mein Arbeitszeugnis sehen, unterschrieben von einem hardcore Nichtraucher. Hab gar nicht gewusst das ein Raucher so gut sein kann.

 

Ja und? Er kann einstellen, wen er will und solange er sich bei Kündigungen an die immerhin sehr weit zu Gunsten des AN gefaßten Regelungen hält, gibt es da auch nichts zu meckern.

 

Na, wenn die Kündigung zu Gunsten des AN ausgelegt wird, stimmt mit deiner Sichtweite etwas nicht.

 

Wenn man aber Raucher (= Suchtkranke) beschäftigt, muß man es auch verstärkt kontrollieren und es bleibt ein erhöhtes Restrisiko. In besonders brand- oder explosionsgefährdeten Betrieben ist das vielleicht auch ein versicherungstechnisches Problem.

 

Sprüht der Raucher Funken oder was ist los? :unsure:

 

Ne Thomas, auf der einen Seite den Rebellen und Kritiker spielen, aber sobald es um eigene Interessen geht, zu einem Diktator mutieren, gegen den Stalin ein Waisenknabe gewesen wäre. ;)

 

Hardcore Raucher

hartmut

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@ hartmut:

Du fühlst Dich als Raucher persönlich angegriffen und reagierst sehr emotional. Nun gut - das kann ich zu einem gewissen Teil verstehen.

Typisch ist auch die Schutzbehauptung, zu "seinem" Laster "zu stehen" und es natürlich nicht als Suchterkrankung und Makel anzuerkennen.

Das ist alles so irrational, daß man dagegen nicht mehr vernünftig argumentieren kann.

 

Ich bin auch keineswegs intolerant - zumindest nicht gegenüber Schwachen - im weitesten Sinne des Wortes. Leben und leben lassen. Aber Raucher, die die Luft verpesten, die auch ich atmen muß (oder meine Kinder, dann geht es richtig rund...) bekämpfe ich genauso, wie Parasiten, die in großem Stil zu Lasten der Allgemeinheit leben. Ob das Intoleranz oder ganz einfach Zivilcourage und Prinzipienfestigkeit ist, liegt wohl im Auge des Betrachters.

Du solltest es auch besser unterlassen, diese Dinge zu vermischen. Das kompliziert es unnötig und bringt uns nicht weiter.

 

> Solche Typen die glauben anderen alles vorschreiben zu können, aber selber keine Vorschriften akzeptieren

 

Mich kannst Du damit ja wohl kaum meinen. Wer tritt den für Deregulierung und beispielsweise Dezimierung des Beamtenwildwuchses ein?

Ich brauche keinen Kündigungsschutz - unabhängig davon, daß ich mich selber feuern müßte - auch früher nicht. Derartige Eingriffe des Staates sollten sich auf ein absolutes Minimum beschränken - etwa bezogen auf Kranke, Behinderte etc., die wirklich eines besonderen Schutzes bedürfen - keineswegs aber für Raucher, auch wenn deren Laster durchaus einer Krankheit gleichkommt. Die Sucht des Rauchens ist selbst erworben und ist mit Charakterstärke auch aus eigener Kraft wieder loszuwerden.

 

> Für mich wäre es ein Grund gewesen zu kündigen,

Na, da sind wir uns mal einig. Eine Abmahnung bedeutet doch normalerweise: "Geh, sonst wirst Du gegangen. Eigentlich hätte ich Dich ja gefeuert - aber ich darf nicht - noch nicht..."

 

> Na, wenn die Kündigung zu Gunsten des AN ausgelegt wird

Was kann man an meiner Äußerung mißverstehen? Die gesetzlichen Regelungen sind sehr weitgehend zu Gunsten des AN und wenn die der AG bei einer Kündigung einhält, sollte das wirklich mehr als in Ordnung sein.

Stell Dich bitte nicht so an. Das hält nur auf.

 

> Sprüht der Raucher Funken oder was ist los?

Viele haben sich eben nicht im Griff. Man kann nie sicher sein, ob sie sich an die Verbote halten. Die Liste der schier unglaublichen Unfallberichte ist endlos. Versicherungen sind in diesem Bereich Verhandlungssache. Ich kann mir gut vorstellen, daß solche Argumente (raucherfreier Betrieb) erkleckliche Rabatte bringen.

Im übrigen stellt sich oft die Frage, ob die Beschäftigung von Rauchern überhaupt praktikabel ist. Nicht alle Leute arbeiten in einem Büro, wo man an nahezu beliebiger Stelle die Arbeit unterbrechen und schnell mal auf den Hof gehen kann. In großen Anlagen, Bergwerken, sterilen Bereichen etc. kann u.U. während der ganzen Schicht nicht oder allenfalls einmal während der großen Pause geraucht werden, weil der zeitliche Aufwand, um an einen Platz zu kommen, an dem geraucht werden darf, viel zu groß wäre. Selbst wenn es irgendwie machbar wäre, bleibt die Ungerechtigkeit gegenüber den NR, die berechtigter Weise immer weniger bereit sind, das hinzunehmen.

 

> Diktator, Stalin etc.

Das ist mir keine Antwort wert.

 

Gruß

Thomas

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