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Starthilfe Ohne Anderes Auto?


Guest Gast_Bernd

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Guest Gast_Bernd

hi,

neulich hats mich zum ersten mal erwischt: Batterie-Ko bei minus graden.

 

Es lag allerdings nicht nur an der Teperatur schuld, sondern die Hauptüberltäter waren meine guten Freunde und Helfer in grün/weiss.

 

Ich hab grade um 3h nachts mein Auto bestigen um Heim zu fahren. Als ich den Motor angelassen hatte ist grade eine Polizei Streife an mir vorbei gefahren. Die haben dann angehalten, sind zurück gefahren und haben gemeint es sähe so aus als seien meine Bremslichter kaputt. (ich hatte nur den motor angelassen und hab wohl aus reflex oder gewohnheit erst mal vorm losfahren auf der Fussbremse gestanden während ich die HandB löste).

 

Ich bin ja sehr dankbar wenn ich auf so etwas hingewiesen werde, die beide waren auch sehr nett und haben mir nicht mal mahngebüren aufgebrummt. Doch nach der Beleuchtungskontrolle, wo alle Lichter durchgechekt wurden, kam was kommen musste: die Batterie hat sich leer geleuchtet.

(die Polizisten hatten mich gebeten den Motor auszuschalten)

 

natürlich war kein spenderauto in der Nähe das mir hätte starthilfe geben können (die Polizisten haben meine Startversuche wohl nicht bemerkt).

 

Meine Frage: was bräuchte man denn füe eine Leistung wie viele Ah um so ein Auto grade so anzulassen??? kennt jemand irgend einen Trick? könnte man sich zb ausreichend viele 1.5V Batterien in reihe schalten?? auf 12V Spannung kkommt man ja schnell, dann müsste man diese 8 Batterien zb mit weiteren 8 parallel schalten um die leistung zu bekommen.... würde gerne mal ausrechnen was man dafür so alles braucht. In solchen Situationen ist ja meist auch noch ein Rest Auf der autobatterie.

 

thx

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So einfach ist es nicht, die 12V hast Du zwar schnell erreicht, doch zum starten brauchst Du auch die Stromstärke in Ampere. Schaltest Du Batterien parallel um die Leistung zu erreichen suckeln sich die parallel geschalteten Batterien gegenseitig leer.

 

Da würden nur Batterien mit entsprechender A Zahl funktionieren. Wenn der Innenwiderstand nicht zu groß ist.

 

Zu deine Autobatterie, wenn sie so schnell aufgibt wird es Zeit für eine neue.

 

Mit freundlichen Grüßen.

 

hartmut

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Die Ente hatte bis zum Schluss die Möglichkeit, sie anzukurbeln (mit derselben Kurbel, die den Wagenheber bediente und als Radmutternschlüssel Verwendung fand). Sah megapeinlich aus, dennoch war ich einmal dankbar dafür, als ich am AdW stand und die Batterie nicht mehr so ganz wollte...

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Also ich hab immer eine alte Batterie meines Autos im Keller rumstehen. Ab und zu mal laden, Wasser gucken und gut. Dort ist es recht warm im Vergleich zu draussen und die Batterie ist im Ernstfall gleich rausgetragen und mit Starthilfekabeln angeklemmt.

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Ich habe mir ein Starthilfegerät gekauft. Mit diesen konnte ich bisher immer problemlos meinen kleinen Benziner anlassen wenn irgendwer mal wieder vergessen hat das licht auszuschalten (Fz hat keinen Lichtanwarner). Mit den Gerät konnte ich sogar den Diesel (Renault megane) eines Arbeitkollegen nahezu problemlos starthilfe geben.

 

Das Gerät eigent sich auch gut um 12V Geräte ausser Reichweite des KFZ zu betreiben.

 

Hersteller: Unitec

Batterietyp: gasdicht Blei/Säure 17Ah

Startleistung: 400A (900A Spitze)

Gewicht: 8,6kg

Zusätzlich ist eine Arbeitsleuchte eingebaut.

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die Batterie hat sich leer geleuchtet.

(die Polizisten hatten mich gebeten den Motor auszuschalten)

Watt? Durch ein paar Lichttests? :D Wem willst Du denn diesen Bären aufbinden??

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und schuld sind die Polizisten (aber keinesfalls die Batterie)  :D

 

Gruß

Goose

Da muss ich Goose und Bluey mal recht geben. Das Anlassen sollte auch nach einigen Stunden Standlicht noch funktionieren.

 

Gruß

TLC

Bei einer intakten Batterie - keine Frage.

 

Aber wenn die Batterie mehr oder weniger am Ende ist, wird es eben dünn, vor allem in der winterlichen Kälte.

 

Ich habe mir ein Starthilfegerät gekauft. Mit diesen konnte ich bisher immer problemlos meinen kleinen Benziner anlassen wenn irgendwer mal wieder vergessen hat das licht auszuschalten (Fz hat keinen Lichtanwarner). Mit den Gerät konnte ich sogar den Diesel (Renault megane) eines Arbeitkollegen nahezu problemlos starthilfe geben.

 

Diese Starthilfegeräte sind sicher nicht schlecht, aber ich würde das Geld in dem Fall auch lieber in eine neue Batterie investieren. Nicht einfach beim Vertragshändler kaufen sondern Preise vergleichen.

 

Im übrigen: Wenn die Batterie durch Licht anlassen leer gesaugt wird, ist hat sie hinterher trotz Starthilfe einen Schaden. Aus einer Starterbatterie soll man nämlich nicht mehr als die Hälfte der Kapazität entnehmen.

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In Mainz ist es die interne Anweisung das mit Einsatzfahrzeugen keine Fremdfahrzeuge überbrückt werden dürfen, angeblich aufgrund der technik die im auto verbaut ist. Hab letztens mal einen Blick unter die haube werfen können und da ist echt noch ziemlich viel andere kram angeschlossen. Alles so schwarze Boxen rund um das 192 PS Aggregat rum :)

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nein, ich hab ein old-school vw radio, das saugt sicher nicht viel, ausserdem war es ausgeschaltet.

 

nunja, die herren haben ja mich erst mal alle lichter anschalten lassen (abblend, fern) was nach ein paar minuten vorbei war, und dann hatte ich noch standlicht an die nächsten 10 minuten, un denen sie zB mit der Zentrale gefunkt haben ob das Auto gestohlen gemeldet ist etc.

 

@hartmut:

ja, das weiss ich auch dass ich die entsprechenden Ampere brauche. Wenn ich mich nicht irre war das sogar meine Frage wie viel ich denn brauche ;-)

 

@glückspilz:

wenn dein Startgerät 400-900A (bist du sicher??) bringt, dann wäre das wohl unverhältnismäßig so etwas zu basteln.. (lohnt sich nicht)

 

Das ist ja sau viel! das bedeutet ja dass da 1800 Watt gezogen werden. Da wirds auch mit kurbeln schwer, denn selbst bei der Tour de France schaffen die guten im ENDSPURT grade mal 2kw......

Hab mich nämlcih immer schon gewundert warum heute keine Not-Kurbeleinrichtungen mehr für Autos gibt ;-)

....das wäre dann damit erklärt ^^

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Guest Pferdestehler
1800
:)

 

Mal abgesehen davon, daß ein 17Ah-Motorradakku (die Dinger sind tatsächlich in den kleinen Starthilfen drin) keine 400A Kurzschlußstrom bringt, damit tut sich schon eine 92Ah-Autobatterie schwer, wären es nominell 400A x 12V = 4,8kW bzw. 900A x 12V = 10,8kW. Da aber eine Batterie im Grenzlastfall einen gewissen Anteil ihrer Spannung einbüßt (abhängig vom Verhältnis Innen- zu Lastwiderstand), kann man vielleicht von 8-10V ausgehen. Wären aber immer noch 3,2-9kW. Illusorisch für ein Starthilfegerät. Oder @GM?

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nunja, die herren haben ja mich erst mal alle lichter anschalten lassen (abblend, fern) was nach ein paar minuten vorbei war, und dann hatte ich noch standlicht an die nächsten 10 minuten, un denen sie zB mit der Zentrale gefunkt haben ob das Auto gestohlen gemeldet ist etc.

Wenn dabei Deine Batterie in die Knie gegangen ist, so hatte die mit Sicherheit schon vorher einiges an Leistung verloren. Denn durch die beschriebene Kontrolle wird sich eine intakte Batterie sicherlich nicht dermaßen entladen, daß anschließend das Fz. nicht mehr anspringt.

BTW: sowas kann man beim besten Willen als Cop auch nicht erahnen. Ist nicht gerade alltäglich.

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Im Normalfall kommt so ein "Akkumulatorentot" nicht von heute auf morgen, (Ausnahmen bestätigen selbstverständlich die Regel).

Wer ein ganz normales Fahrzeug, ohne automatische Bremsvorrichtung (z. B. Renault Espace) o. ä. und es ist antriebseitig (mechanisch) in Ordnung, kann man es, vorausgesetzt, man verfügt über das notwendige gefühl und schafft es auf einem extrem kurzen Stück das fahrzeug anzurollen, ruhig tun. In jüngeren Jahren fuhr ich mal einen Fiat Regatta, der anfing Strom zu fressen, zu dieser Zeit bin ich mehrfach "rennend gestartet". ;)

Es war ein Diesel und nach dem Vorglühen war akkutechnisch Ruhe. Zum Glück wohnte ich damals am Berg. ;)

Ich habe mich mit meinem derzeitigen Fahrzeug auch schon anschleppen lassen.

Man sollte nur den der geschwindigkeit entsprechenden Gang eingelegt haben.

Automatikgetriebe sind natürlich ausgenommen. :)

 

Gruß @ ALL

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@hartmut:

ja, das weiss ich auch dass ich die entsprechenden Ampere brauche. Wenn ich mich nicht irre war das sogar meine Frage wie viel ich denn brauche ;-)

Das hängt von deinem Motor ab. Diesel oder Benziner. Dann die Gängigkeit des Motors, läuft er leicht oder schwer. Hängt z.B. vom Öl, Verschleiß, Temperatur ab.

 

Ich habe mal die Daten von einem VW Golf mit 1,6l Maschine

Der Anlasser hat eine Nennleistung von 1,1KW also fast 100A

 

Was das Bordnetz braucht weiß ich nicht.

 

Wie auch PS schon schrieb, sinkt die Spannung durch den Innenwiderstand der Batterie ab. Ist dann noch das Steuergerät zu versorgen, kann es durchaus sein, dass keine Zündung erfolgt, weil einfach das Steuergerät zuwenig Spannung hat.

 

Somit müßtest Du das Batterie-Paket entsprechend überdimensionieren, dass der Spannungsabfall nicht zugroß wird.

 

Bedeutet, auch wenn der Anlasser langsam dreht, muß nicht unbedingt ein Zündfunke entstehen, und der Motor starten.

 

MfG.

 

hartmut

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Ich habe auch so ein Starthilfeteil im Kofferraum, :) ist sehr nützlich wenn man eine Standheizung hat und mal vergisst die Klimaautomatik auf Handbetrieb zu stellen oder sie zu lange läuft.Die Teile haben um die 30AH und einen Startstrom von rund 300A.Das reicht um einen Benziner anzulassen und ist,wenn man die Baumarktteile nimmt auf jeden Fall billiger als was zu basteln.Die kosten zwischen 30und 40Euro und eine selbstgebastelte Lösung dürfte nicht biliger sein.Sehr gut sind sie wenn man einem Fremden Starthilfe leistet und dessen Auto so dämlich steht das man es erst in eine günstige Position schieben müsste. ;) Ausserdem riskiert man bei einem Kurzschluß nicht die Elektronik des eigenen Autos.Alles in allem rentiert sich das Teil.Eine neue Batterie ist natürlich trotzdem nötig wenn die Alte nichts mehr taugt.

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@Pferdestehler: jop, ne null gefressen, sorry

 

@Bluey: ich weiss, deswegen hab ich mir auch nichts dabei gedacht damals, und mache den Beamten auch keine Vorwürfe!

 

naja, wie gesagt, selber basteln ist bei diesen Dimensionen natürlich illusorisch, wenn es geräte für 30 eur gibt.

 

also meine Batterie war ein Ersttäter (hat noch nie irgendwelche Probleme gemacht), ist aber uach shcon an die 7 Jahre alt.

 

ich erkläre mir das so:

-Ich hatte ja kurz vorher schon den motor angemacht (und dann wieder aus) was ja ne menge an Strom frisst ;-)

-es war bitter kalt

-die Batterie ist relativ alt (sagte zumindest die werkstadt, welche die Bremslichter repatiert hat)

-mit dem Auto fahre ich fast nur kurze Strecken (15km)

 

naja, hab jetzt als Standardausrüstung immerhin mal ein Starthilfe-Kabel dabei, das dürfte meistens auch schon helfen.

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Die Daten standen in der Betreibsanleitung. Leider kann ich mangels Messgeräts die Werte nicht überprüfen.

 

Da die in der Anleitung genannten Kennzahlen vertragsbestandteil sind kann man den Kaufvertrag wandeln, wenn die Werte nicht eingehalten werden. Allerdings wird der Nachweis schwerfallen, da in der Anleitung keine Zeitangaben gemacht werden.

 

Meine Batterie hat die tiefentladungen bisher immer problemlos überstanden, was natürlich an der hohen Anzahl von AB-km liegen kann.

 

Mein Gerät kostet bei Bauhaus 49.95€ bei Walmart war es billiger.

 

Intressanterweise muss man für das Gerät keine 7€ Batteriepfand zahlen, obwohl eine Blei-Säure batterie drinn ist.

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Verstehe ich das richtig, wenn eine Batterie einmal tiefentladen war (das Uebliche...Innenbeleuchtung vergessen...-20 Grad...), dann ist sie bereits beschaedigt und kann nicht mehr volle Leistung bringen?

 

Hmm...dann werde ich mir wohl eine neue zulegen muessen...

 

Danke und Gruesse.

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1800
:)

 

Mal abgesehen davon, daß ein 17Ah-Motorradakku (die Dinger sind tatsächlich in den kleinen Starthilfen drin) keine 400A Kurzschlußstrom bringt, damit tut sich schon eine 92Ah-Autobatterie schwer, wären es nominell 400A x 12V = 4,8kW bzw. 900A x 12V = 10,8kW. Da aber eine Batterie im Grenzlastfall einen gewissen Anteil ihrer Spannung einbüßt (abhängig vom Verhältnis Innen- zu Lastwiderstand), kann man vielleicht von 8-10V ausgehen. Wären aber immer noch 3,2-9kW. Illusorisch für ein Starthilfegerät. Oder @GM?

Es gibt ja neuerdings diese Hochstrom-Bleiakkus, ich kenne die unter dem Namen "Orbitalbatterie". Der Name kommt von der orbitalartigen Form bzw. Anordnung der Bleiplatten. Die sind innen ganz anders gebaut, als die traditionellen Motorrad- oder USV-Batterien, kann man in wenigen Minuten leer machen.

 

Die Stromangabe 900 A / 400 A bezieht sich auf Kurzschluß 0 Volt (900 A) bzw. auf 1 Volt (400 A).

 

(Ich selber habe mich bei meiner Anwendung übrigens vom Blei verabschiedet: Trotz des hohen Preises habe ich in NiMH investiert.)

 

 

Verstehe ich das richtig, wenn eine Batterie einmal tiefentladen war (das Uebliche...Innenbeleuchtung vergessen...-20 Grad...), dann ist sie bereits beschaedigt und kann nicht mehr volle Leistung bringen?

 

Hmm...dann werde ich mir wohl eine neue zulegen muessen...

Das verstehst du richtig: Sie verliert Leistung und Kapazität. Trotzdem mußt du sie deshalb nicht gleich tauschen, mit 70% Leistung kannst du noch recht lange leben.

 

Außer du hast ne Standheizung oder so, dann nervt es natürlich, wenn die immer so schnell aus geht.

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@Bluey & Goose:

Ja sicher kann es sein, daß ein kalter Akku, einmal zum starten reicht und dann nach minutenlangem Herumgefummel mit dem Licht den Motor nicht mehr starten kann. Das ist nicht nur ein seltenes Phänomen, sonder sogar recht wahrscheinlich. Wenn ihr möchtet, erkläre ich Euch, wie das zusammenhängt.

 

@GM:

> Wenn die Batterie durch Licht anlassen leer gesaugt wird, ist hat sie hinterher trotz Starthilfe einen Schaden.

Du meinst wahrscheinlich die Sulfatierung. Das muß nicht sein, wenn man den Akku möglichst schnell wieder auflädt. Es hängt auch von der Akkutechnologie ab . Da gibt es auch bei den Bleiakkus einige Unterschiede.

 

@audacium:

Wie gesagt, so bald wie möglich wieder voll aufladen. Die wahre Pflege ist es natürlich nicht, aber hin und wieder geht das schon mal.

 

@passagier02:

> In Mainz ist es die interne Anweisung das mit Einsatzfahrzeugen keine Fremdfahrzeuge überbrückt werden dürfen...

Sag ich doch immer: Freund und Helfer war gestern...

Peinlich, wenn es schon an solchen Kleinigkeiten scheitert. Einen technischen Hintergrund kann ich mir nicht vorstellen.

 

@Bernd:

Beim nächsten Mal nicht bequatschen lassen - Motor bleibt an, wenn man beim anlassen gemerkt hat, daß der Akku schwach ist und es zudem sehr kalt ist.

 

Starthilfegerät:

So etwas ist eine feine Sache. Man muß aber auf die Qualität bzw. die Ausführung des Akkus achten. Die billigen Baumarkt-Geräte haben meistens nur Gel-Akkus drin. Das ist natürlich Käse, weil diese Akkus nicht wirklich hochstromfähig sind. Der Akku sollte ein Motorrad-Akku in AGM-Technik. Da ist die Schwefelsäure in einem Glasfließ gebunden und nicht mit Kieselsäure eingedickt. Außerdem sollte man darauf achten, daß ein brauchbares Ladegerät integriert ist. Das muß ein Schaltnetzteil sein, damit es leistungsfähig und "tragbar" ist. Ein wirklich brauchbares Gerät dürfte nicht ganz billig sein, weil schon allein der Akku mit mind. 60 Euro zu Buche schlägt. Es gibt nur wenige Hersteller, die da etwas wirklich gutes anbieten: Yuasa, Panasonic, Varta - ansonsten ist es eher Glückssache, zumindest im Motorrad.

 

Anlaßstories:

Ich hatte mal einen 1,8er GTI. Dessen Akku war 7 oder 8 Jahre alt. Durch die K-Jetronik springt so ein Motor buchstäblich schneller an, als man den Schlüssel loslassen kann - wenn sonst alles in Ordnung ist (Druckspeicher, Zündung, Mengenteiler 100%-ig dicht usw.). Nach einer knappen Stunde Standlicht, war der Akku so leer, daß selbst das Autoradio Code und Sender vergessen hatte.

Da hilft auch anschieben nicht mehr, weil der Strom nicht mehr für die Zündung reicht.

Ich hatte 2 Modellbauakkupacks dabei - 7,2V, NiCd-Hochstromzellen. Eigentlich wollte ich die nur für die Zündung anschließen und das Auto anschieben. Dann habe ich kurzentschlossen den Schlüssel doch ganz rumgedreht und brumm...

Der Autoakku hat nach dieser Aktion ein paar Stunden am Ladegerät spendiert bekommen und war danach wieder soweit ok. Ich habe ihn trotzdem bald gewechselt.

 

Mit meinem Motorradakku, der im Winter ausgebaut ist, habe ich schon 2...3 Mal Leuten geholfen, wenn der Akku leer war.

 

Ansonsten habe ich ein umgebautes PC-Netzteil. Das liefert bis 25A Dauerladestrom und für ein paar Sekunden ca. 40...50A Anlaßunterstützung bei ca. 9V. Normalerweise braucht man das aber nicht, wenn man ein paar Minuten Zeit hat, schafft es der Akku auch wieder alleine. Das ist dann auch gesünder für die Dioden des SNT. Das bringt natürlich nur etwas, wenn man eine Steckdose in der Nähe hat.

 

@GM

Neuer Name für bekannte Technik: Macht Hawker schon lange. Ist sehr gut, aber leider auch ziemlich teuer.

 

Gruß

Thomas

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@ GM

 

Meine Standheizung schaltet wenn es etwas kälter ist nach einigen Minuten ab. An die Batterie als Ursache habe ich bisher noch gar nicht gedacht, weil ich sonst absolut keine Probleme damit habe, auch bei Minusgraden ist der Motor immer sofort an. Allerdings klingt es natürlich logisch, dass es an der Batterie liegen könnte. Die ist jetzt fast 5,5 Jahre alt, das Fahrzeug wurde vom Vorbesitzer 3,5 Jahre lang wohl fast ausschließlich Kurzstrecke gefahren. Also einfach eine neue Batterie reintun?

 

MfG

Hugo

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Guest Pferdestehler

Neuere Fahrzeuge haben eine Spannungsüberwachung in der Standheizung. Bei Unterschreitung einer gewissen Grenzspannung (irgendwas zwischen 11 und 12.5 Volt) schaltet sich die Heizung aus zum Zwecke des Stromsparens. Reicht im Extremfall kaputte Batterie dann leider auch nicht mehr, um das Fahrzeug danach noch zu starten (eigene Erfahrung) aber bei einigermaßen frischem Energiespeicher bekommt man das Fahrzeug noch an. Kalt zwar, aber es läuft wenigstens.

 

Solltest dringend mal die Batterie prüfen, insbesondere die Spannung am Zigarettenanzünder (am einfachsten) wenn die Heizung abschaltet.

 

Was noch wichtig ist, daß die Fahrzeit nach Standheizen mindestens die doppelte Heizzeit betragen muß, damit die Batterie einigermaßen wieder aufgeladen werden kann. 30 Minuten heizen -> min. 60 Minuten fahren, bei hohen Drehzahlen kann das reduziert werden, bei Stadtbetrieb allerdings keinesfalls. Falls nicht möglich, das Fahrzeug einmal in der Woche an das Ladegerät hängen und Batterie wieder komplett auffüllen. Sonst ist die schnell breit. Werde mir zu diesem Zweck wahrscheinlich irgendwann eine verdeckte Ladebuchse in den Kühlergrill einsetzte, um nicht jedesmal die Motorhaube öffnen und die Batterie freilegen zu müssen.

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Das mit dem Ladegerät ist so ne Sache. Auto steht derzeit auf der Straße, ein Ladegerät habe ich hier nicht. Da wo ich ein Ladegerät habe, hab ich aber auch eine Garage - ergo nutze ich die Standheizung nicht. Ich werde trotzdem mal prüfen, wieviel die Batterie noch bringt, vom Alter her ist sie sowieso bald fällig. Allerdings: Der Motor springt - wie schon erwähnt - immer sofort an. Lohnt es sich, gleich vom konventionellem Bleiakku wegzugehen?

 

MfG

Hugo

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@GM:

> Wenn die Batterie durch Licht anlassen leer gesaugt wird, ist hat sie hinterher trotz Starthilfe einen Schaden.

Du meinst wahrscheinlich die Sulfatierung. Das muß nicht sein, wenn man den Akku möglichst schnell wieder auflädt. Es hängt auch von der Akkutechnologie ab . Da gibt es auch bei den Bleiakkus einige Unterschiede.

Erzähl mir nichts über Akkus, wenn du keine Ahnung hast. :)

 

Wir reden hier von einer gewöhnlichen Autobatterie und die nimmt bei kompletter Entladung definitv Schaden. Beim Entladen wächst das Volumen der Platten, wobei das Gefüge zerbröselt. Das hat nichts mit Sulfataion zu tun und es ist irreversibel.

 

Ich habe selbst mal Messreihen mit einer neuen Autobatterie gemacht. Habe eine ganz neue Autobatterie mit nominal 100Ah auf eine Endspannung von 10,5 Volt entladen (C5-Entladung), wobei sie anfangs 85 Ah abgegeben hat, schon nach 3 Zyklen waren es aber nur noch 76 Ah, bei weiteren Zyklen hat sie dann weitere Kapazität verloren. Dies hatte nichts mit Sulfatation zu tun, denn die Battere wurde mittels HighTech-Lader jeweils sofort wieder voll geladen. Sulfataion kommt hinzu, wenn man nicht voll geladene Batterien stehen läßt. Ein Bleiakku soll möglichst immer voll sein.

 

Nun schaltet ja bei einem älteren Auto, wenn das Licht angelassen wird, niemand bei 10,5 Volt die Entladung ab, die Batterie wird also noch tiefer entladen und nimmt noch mehr Schaden als bei meinem Versuch. (Ich sah jedoch keinen Sinn drin, das zu messen.)

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Vielen Dank an alle fuer die Infos.

 

Aber dann habe ich doch noch eine weitere Frage an die Experten.

 

Wenn mein Auto (Volvo Diesel, noch mit der Fuenfzylinder Audi-Maschine) bereits nach nur einer sehr kalten Nacht (so -25 Grad) nur sehr schwer anspringt (aka, mehrmals vorgluehen, Anlasser dreht bei Betaetigung nur sehr langsam und muede), also erst nach etlichen Startversuchen...

 

* ist einfach die Batterie fertig und gehoert gewechselt?

* ist das bei so kalten Temperaturen und einem alten Dieselmotor (ca. neun Jahre) normal, und man muss halt einige Male starten

* gibt es eine besondere Starttechnik bei kalten Temperaturen, gerade wenn die Batterie vielleicht nicht mehr ganz fit ist? Also bspw. mehrmals vorgluehen vor ersten Startversuch (oder gerade nicht?), mehrere kurze Startversuche oder einen richtig langen bis der Motor eben anspringt?

* gehoert ein anderes Motoroel hinein?

 

Mein Auto ist dann schon wieder angesprungen, aber eben erst nach minutenlangen Versuchen, und so richtig sicher war ich nicht, dass es noch klappt...

 

 

Danke und Gruesse.

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Guest Pferdestehler

Bei den von Dir beschrieben Symptomen:

 

Batterie wechseln. Denn der Anlasser muß schon kräftig drehen. Bei einem alten Diesel kann die Kompression eher altersbedingt ein wenig abfallen, was sich dann in weniger Arbeit für den Anlasser niederschlägt. Ist die Kompression allerdings total abgefallen wegen undichten Ventilen oder Kolbenringen, dann startet ein Diesel mitunter gar nicht mehr. Das fängt bei kalten Temperaturen an und wird immer schlimmer mit der Zeit. Also mal die Kompression prüfen lassen (Werkstatt).

 

Wenn Du trotz frischer Batterie (erneuern!) immer noch Probleme hast, dann lasse mal die Glühkerzen prüfen und ggfs. austauschen. Normalerweise sollte ein Diesel auch bei -20° nach einer vernünftigen Vorglühzeit anspringen. Die ist sicher länger als bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, aber die Glühzeit sollte ja die Elektronik selbst entscheiden.

 

Ansonsten prüfe mal, ob Du wirklich winterfesten Diesel tankst, bei der Tankstelle nachfragen wie weit die die Parafinierung ausschließen können. -25°C ist schon sehr kalt. Mit Heizöl geht da nichts mehr. Früher haben wir im Winter immer ein paar Liter Benzin auf den Tank Diesel hinzugegeben um das Zeugs flüssig zu halten. Soll man heute keinesfalls mehr machen, da modernere Motoren das übel nehmen.

 

Das Motoröl hat früher mal eine Rolle gespielt. Wenn Du aber heute übliche Öle zwischen 0W und 15W verwendest, solltest Du eigentlich kein Problem haben.

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@GM

Also irgendwie reißt es in diesem Forum ein, mir unterzuwuchten, daß ich keine Ahnung hätte...

Jetzt muß ich wohl nachliefern. Das Thema ist aber weitaus komplexer, als man denken sollte.

 

Zuerst einmal:

Starterbatterien sind für hohe Anlaßströme optimiert und vertragen einen Zyklenbetrieb ganz schlecht. Das ist auch der Grund, warum unsere Gehörgeschädigten von morgen laufend neue Akkus brauchen und zudem glauben, je größer und teuerer, desto besser. Auf den anderen Seite lassen sie die 42A-Lima drin - na ja...

 

Für den Zyklenbetrieb gibt es auch Bleiakkus - etwa für Solaranlagen etc. Die sind vom Aufbau der Platten her deutlich robuster und haben bei gleicher Baugröße eine geringere Nennkapazität.

 

Zu Deiner Testreihe:

- Du schädigst damit natürlich den Akku, schon allein durch den Zyklenbetrieb

- Tiefentladung ist nie gut, was Du über die Plattenvergrößerung schreibst, ist auch richtig

- richtig, Sulfatierung ist da erst einmal vernachlässigbar, die braucht ihre Zeit bzw. ist am Anfang chemisch schnell wieder abbaubar

- das Problem ist wahrscheinlich ein meßtechnisches, weil Du den Akku so nicht gleich wieder zu 100% geladen bekommst

 

Dein "HighTech-Lader" ist wahrscheinlich dafür optimiert, den Akku schonend so schnell wie möglich voll zu laden. Vermutlich wird mit hohem Strom angeladen, mit mittleren Strom bis zur Gasungsspannung weitergeladen und dann auf Konstantspannung mit geringem Strom umgeschalten, was gleichzeitig mit der "Voll-Anzeige" geschieht.

 

Um vergleichbare Werte zu bekommen, hättest Du nach jeder Tiefentladung den Akku einige Tage im Auto normal betreiben müssen und dann noch mal stationär bis zu Ladeschlußspannung mit geringen Strömen nachladen müssen oder ein paar Tage einem Impulslader verwenden müssen.

 

Nach so einer extremen Tiefentladung dauert es einige Zeit normalen Betriebs, bis sich der Akku wieder erholt. 100%-ig wird das nicht mehr, aber ganz so schlimm, wie Du es geschrieben hast, ist es nach meinen Erfahrungen nicht. Da muß entweder noch irgendwo ein Fehler sein oder der Akku war nicht mehr besonders gut.

 

Anmerkung: Die Akkuhersteller geben die Nennkapazität normalerweise bei C10 an.

 

Wenn ein Autoakku einmalig tiefentladen und gleich danach wieder aufgeladen wird, ist das normalerweise kein Grund zum Austausch. Werkstätten und Pannenhilfsdienste sehen das oft anders - warum wohl?

 

@ audacium:

Es gibt Testgerät für Autoakkus. Zumindest Werkstätten für KFZ-Elektrik sollten so etwas haben und können für die Messung wohl nicht viel verlangen.

Ansonsten sind gerade bei älteren Autos auch immer wieder die Kabelanschlüsse interessant. Nicht nur die am Akku, sondern auch die am Anlasser. Das kann man leicht messen, wenn man rankommt.

 

Motoröl: Leichtlauföl bringt für den Kaltstart sehr viel - ist aber heute praktisch Standard.

 

mehrmals vorglühen:

Besser nicht. Damit entlädst Du nur den Akku. Die Glühkerzen kühlen auch sehr schnell wieder ab.

 

Wenn man genau weiß, daß der Akku voll geladen ist und nur wegen extrem niedriger Temperaturen zu wenig Strom liefert, können ein paar Minuten Licht an im Stand helfen - so paradox das klingt. Dadurch erwärmt sich der Akku intern minimal und kann dann doch den hohen Anlaßstrom liefern.

 

Wissen sollte man noch, daß Bleiakkus bei niedrigen Temperaturen zunehmend schlechter geladen werden können. Ab ca. -10°C geht fast gar nichts mehr. Der Strom bewirkt dann hauptsächlich Elektrolyse, die aber für eine Erwärmung des Elektrolyten sorgt, so daß dann doch wieder geladen werden kann - aber eben erst nach einiger Zeit. Das ist einer der Hauptgründe des Ladedefizites bei Kurzstreckenverkehr im Winter. Diese Isolierhauben für Akkus sind deshalb gar nicht so dumm - auch wenn sie albern aussehen.

 

Gruß

Thomas

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@GM

Also irgendwie reißt es in diesem Forum ein, mir unterzuwuchten, daß ich keine Ahnung hätte...

Das ist mir selber zwar bisher noch nicht aufgefallen, aber frag dich mal, ob was dran ist. Mir ist lediglich aufgefallen, dass du in deinem obigen Posting zu jeglichem Beitrag deinen Senf geben mußtest.

 

Zum Thema Akkus: Die Opern, die du da erzählst, sind zum Teil nicht falsch, ändern aber nichts an der Tatsache, dass eine Autobatterie durch völliges Entladen Schaden nimmt. Dass man deshalb nicht zwingend sofort eine neue kaufen muss, habe ich übrigens oben auch geschrieben, aber die Schädigung ist da.

 

Und zu meiner Testreihe kann ich dir versichern, dass ich weis, wie man einen Bleiakku laden muss, und wie lange es dauert, ihn ganz voll zu bekommen. (nebenbei: bin Elektroing.)

 

Das eher primitive Ladeverfahren, das du beschrieben hast, ist ungeeignet einen Bleiakku in absehbarer Zeit ganz voll zu belkommen, zum Ende hin brauchst du keinen mittleren sondern einen geringen Strom, geeignet ist zB eine IUIoU-Kennlinie (wobei mein Lader 25 jeweils noch parametrierbare Kennlinien kann, und das bei 2-43 Volt, 0-50 A).

 

Also glaub mir: Der Akku hat Schaden genommen, da führt leider kein Weg dran vorbei. Bezüglich Ladeverfahren, Zeit, Temperaturen habe ich im folgenden alles ausprobiert: war nichts mehr zu machen.

 

Dennoch habe ich die Batterie heute in einem meiner Autos drin, wo sie trotz des Schadens guten Dienst tut.

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@GM:

 

> frag dich mal, ob was dran ist

Na ja, bis jetzt war es nur Bluey und ich glaube, das sagt der jedem, der an seiner Herrlichkeit und der besonderen Tüchtigkeit unseres Staates im allgemeinen und der Polizei im besonderen Zweifel äußert. Deshalb mache ich mir jetzt mal nicht so die ganz großen Sorgen...

 

> zu jeglichem Beitrag deinen Senf

Wäre es möglich, daß Du da ein wenig übertreibst?

 

> Opern, die du da erzählst,

Ich kann auch anders - wäre aber das falsche Forum.

 

> ändern aber nichts an der Tatsache, dass eine Autobatterie durch völliges Entladen Schaden nimmt.

Ja, habe ich ja auch geschrieben und ist eine allgemein bekannte Tatsache. Damit reduziert sich die Lebensdauer des Akkus. Aber normalerweise ist es kein Grund, deswegen den Akku auszutauschen und darum ging es ja primär. Die reine Kapazität ist doch bei einer Starterbatterie sowieso eher zweitrangig, wenn man nicht im Stand starke Vebraucher wie die angesprochene Standheizung betreiben will. Interessanter ist da der Innenwiderstand bzw. der sogen. Kaltstartstrom.

Dein mehrfach tiefentladener Akku tut es ja auch noch, wie Du schreibst.

 

Ansonsten scheinst Du von der Sache wirklich Ahnung zu haben und auch über einen guten Lader zu verfügen. Es war meinerseits nur eine Fehlervermutung, weil sich die Kapazitätsverluste, die Du nennst nicht mit meinen Erfahrungen decken. Wie alt war denn der Akku, als Du ihm das angetan hast?

 

> nebenbei: bin Elektroing.

dito - interessant, was machst Du denn so?

 

> Das eher primitive Ladeverfahren, das du beschrieben hast, ist ungeeignet einen Bleiakku in absehbarer Zeit ganz voll zu belkommen, zum Ende hin brauchst du keinen mittleren sondern einen geringen Strom,...

Das ist genau das, was ich geschrieben habe - viele lassen sich davon täuschen, daß die "Akku voll - LED" eben schon nach dem Ende der Phase 2 leuchtet. Das ist wohl eine Marketingsache - weil, wenn Schnellader drauf steht, kann es ja schlecht 24h dauern...

 

Ansonsten ist das schon in Ordnung, was Du da schreibst.

 

Gruß

Thomas

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@GM:

> Wenn die Batterie durch Licht anlassen leer gesaugt wird, ist hat sie hinterher trotz Starthilfe einen Schaden.

Du meinst wahrscheinlich die Sulfatierung. Das muß nicht sein, wenn man den Akku möglichst schnell wieder auflädt. Es hängt auch von der Akkutechnologie ab . Da gibt es auch bei den Bleiakkus einige Unterschiede.

Erzähl mir nichts über Akkus, wenn du keine Ahnung hast. :)

 

Wir reden hier von einer gewöhnlichen Autobatterie und die nimmt bei kompletter Entladung definitv Schaden.

Genau so ist es !

Und wenn die karre dann,wie oben erwähnt,bei 20°- stundenlang unter der laterne steht,ist das gute stück(7 jahre alt....lol) bis oben hin im block gefroren.(und hat damit endlich ausgedient)

Gruß

Carterarch

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Es war meinerseits nur eine Fehlervermutung, weil sich die Kapazitätsverluste, die Du nennst nicht mit meinen Erfahrungen decken. Wie alt war denn der Akku, als Du ihm das angetan hast?

 

> nebenbei: bin Elektroing.

dito - interessant, was machst Du denn so?

Wie ich geschrieben habe: Der Akku - den ich als gewöhnliche Autobatterie gekauft habe - war nagelneu.

 

Ich habe ein Entwicklungsprojekt, über das ich hier nicht weiter schreiben will. Dafür brauche ich Akkus, wobei Blei eigentlich zu schwer ist. Für Testzwecke in der Entwicklungsphase habe ich dennoch aus Kostengründen vor einem Jahr erst mal mit billigen Autobatterien angefangen und in Kauf genommen, dass diese Lösung nicht von Dauer ist. Zu diesem Zweck habe ich eine der Batterien für so eine Messreihe "geopfert", und sie anschließend als Autobatterie in meinem alten S6 "verwertet".

 

viele lassen sich davon täuschen, daß die "Akku voll - LED" eben schon nach dem Ende der Phase 2 leuchtet. Das ist wohl eine Marketingsache - weil, wenn Schnellader drauf steht, kann es ja schlecht 24h dauern...

Naja, das sind Geräte aus dem Baumarkt oder Autozubehör, das kannst du nicht mit industrieller Ladetechnik vergleichen.

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Meine Fress, was ist denn so schwer daran???

 

Auto steht auf der Straße, Akku leer, und Freunde mit Starthilfekabel hat er nicht.

 

Wenn Du ein paar Euronen hast, kaufe Dir lieber gleich eine neue Batterie als so ein blödes Starthilfegerät mit Motorradaccu.

Fehlen Dir die Euronen, baue die batterie aus, und schaffe sie dahin, wo Du Ladegerät und Stromanschluß hast. Ist die Batterie Dort wieder geladen und gefüllt (Destiwasser nach der Ladung auffüllen), und eine Stunde weiterladen. Volle Batterie wieder einbauen und gut ists.

 

Anschließend solltest du mit dem Wagen mindestens 15 Min rumfahren, und dann die Ladespannung bei laufendem Motor messen. Die sollte mindestens 2,4 - 2-6 Volt pro Zelle (nach Drehzahl) betragen. Im anderen Fall ist deine Lima oder Dein Regler hin.

 

Übrigens sind Batteriekapazitäten auf +20°C bezogen, und eine Batterie hat bei 0°C nur noch 20% ihrer Nennkapazität.

Eine unbenutzte Starterbatterie verliert pro Tag 1% ihrer Ladung und ist nach 90 Tagen leer.

Eine leere Batterie ist übrigens nicht lagerfähig, sulfatiert und geht kaputt.

 

Seit etwa 10 Jahren haben Batterien bei gleicher Baugröße 10% mehr Kapazität, allerdings zu Lasten der Lebensdauer und Robustheit. Vorher hatten die Batterien dickere Bleiplatten und dazwischen Kuststoffgitter als Separatoren. Bei den Separatoren konnten gelößte Bleipartikel auf den Boden der Batteriezelle sinken, und es gab erst einen Zellenschluß, wenn der Bleischlamm in der Zelle bis an die Platten reichte. Bei guter Pflege hatten solche Batterien eine Lebensdauer von etwa 10 Jahren.

Neue Batterien haben mehr, aber dünnere Bleiplatten, wodurch die Kapazität gestiegen ist.

Zwischen den Bleiplatten ist aber nur noch ein dünnes Fließ, wie ein Vileda-Tuch. Bei dieser Bauweise ist kein Platz mehr, wo gelößtes Blei zu Boden sinken kann. Ergo baut sich das gelößte Blei in dem Fließ auf, bis es durch die Poren das Fließes eine Brücke zur nächsten Platte erzeugt hat. Deshalb leiden die neuen Batterieen besonders unter Tiefentladungen, und überleben maximal 3 solcher Mißhandlungen. Normal sind sie nach der 2ten Tiefentladung hin. Im Extremfall reicht aber auch eine Tiefentladung zum Batterieexitus.

 

Ich würde mir übrigens nie eine wartungsfreie Batterie kaufen, die sich nicht nachfüllen läßt. Unter wartungsfrei verstehen die Batterieherstellen nähmlich nur, dass sie soviel Elektrolyt in die Batterie gefüllt haben, dass die Batterie die Garantiezeit ohne Nachfüllung übersteht.

 

Das gillt bei dem Ford KA gerade eben noch. Da haben die Fordkonstrukteure die Batterie so dicht an das Auspuffrohr gebaut, dass sie im Sommer fast zum Kochen kommt. Daher gewähren die Batterie Erstausrüster bei dem Ford KA keine Garantie. Der Kunde merkt aber nichts davon, weil Ford die vorzeitig gekillten Batterien auf seine Kosten ersetzt.

 

Ihr seht, ich habe meine Hausaufgaben zum Thema Fahrzeugbatterien gemacht. Hatte da auch einen guten Lehrmeister, der sein Handwerk bei der Wehrmacht gelernt hat. Mein bester Freund ist in der Entwicklung bei Varta, und ich betreue einen großen Fuhrpark mit Spezialfahrzeugen mit 24V 220-440AH Starterbatterien, bzw. 500 bis 1600 PS.

 

Limbo

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Limbo

Ich würde mir übrigens nie eine wartungsfreie Batterie kaufen, die sich nicht nachfüllen läßt. Unter wartungsfrei verstehen die Batterieherstellen nähmlich nur, dass sie soviel Elektrolyt in die Batterie gefüllt haben, dass die Batterie die Garantiezeit ohne Nachfüllung übersteht.

Wesshalb keine Wartungsfreie Batterie? habe in meinen beiden Autos Wartungsfreie Batterien, die eine ist 7 Jahre alt, die andere 6 Jahre, Orginal, kamen mit den Autos! hatte weder mit der einen noch der anderen schwierigkeiten, selbst bei -35 grad kein Problem mit Start faehigkeiten.

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@BillyJoe

 

Ja, sehe ich auch so. Bei heutigen Autos mit gutem Laderegler gibt es kein Problem.

 

Bei manchen früheren Autos mit primitivem Laderegler war das anders, da wurden die Batterien ständig überladen, und dann können sie garnicht anders als zu gasen und Flüssigkeit zu verlieren.

 

Da kann die Batterie selber nicht viel dafür.

 

@Limbo

 

Eine unbenutzte Starterbatterie verliert pro Tag 1% ihrer Ladung und ist nach 90 Tagen leer.

Das stimmt so nicht. Erstens kann das von Typ zu Typ variieren, zweitens dürfte es im Durchschnitt erheblich weniger sein. Ich habe 3 verschiedene Typen gelagert, genau gemessen habe ich es nicht, aber es sind eher unter 10% pro Monat.

 

Übrigens sind Batteriekapazitäten auf +20°C bezogen, und eine Batterie hat bei 0°C nur noch 20% ihrer Nennkapazität.

Stimmt auch nicht, bei 0 Grad hast du (auch je nach Typ) noch etwa 70 ... 80% Kapazität zur Verfügung.

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Meine Fress, was ist denn so schwer daran???

 

Auto steht auf der Straße, Akku leer, und Freunde mit Starthilfekabel hat er nicht.

 

Wenn Du ein paar Euronen hast, kaufe Dir lieber gleich eine neue Batterie als so ein blödes Starthilfegerät mit Motorradaccu.

Nur bringt der tipps nichts, da die Batterie immer in der absoluten Pampa tiefenentladen ist ( zumindest bei meiner letzen Batteriefolter).

 

Ich kaufe lieber ein angeblich unsinniges aber praktisch gut funktionierndes Starthilfegerät als >20km zur nächsten Tanke zu latschen um dort zu absoluten Wucherpreisen eine batterie zu kaufen. Auch muss ich bei meinen Fz das halbe Auto zerlegen um die Batterie auszubauen.

 

Wenn die Batterie nach einer kalten Nacht keine Startleistung mehr bringt sollte sie selbstverständlich ausgetauscht werden.

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glückspilz

Auch muss ich bei meinen Fz das halbe Auto zerlegen um die Batterie auszubauen.

Da hilft nur ein anderes Auto zu kaufen ;)

Wenn ich meine Batterien ausbauen muesste,eine Schraube haelt die Klammer fur die Batterie dann nur das negative kabel loesen,dann den Positiv loesen,und die Batterie herausheben! Hat eben doch einen Vorteil wenn man Ausgewachsene Autos Faehrt ;):D ausbauzeit zirka 2 minuten

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> frag dich mal, ob was dran ist

Na ja, bis jetzt war es nur Bluey und ich glaube, das sagt der jedem, der an seiner Herrlichkeit und der besonderen Tüchtigkeit unseres Staates im allgemeinen und der Polizei im besonderen Zweifel äußert. Deshalb mache ich mir jetzt mal nicht so die ganz großen Sorgen...

 

> nebenbei: bin Elektroing.

dito - interessant, was machst Du denn so?

Naja, zum einen war ich eben doch nicht der einzige und zum anderen muß ich mir von einem Elektroing. nun wirklich nicht erzählen lassen, wie der Beamtenapparat funktioniert. Ich bin mir auch ziemlich sicher, daß meine Einblicke da deutlich besser sein dürften. So gesehen liege ich mit meiner Aussage Deiner Ahnung und Sach-/Fachkunde wohl auch völlig richtig.

 

Den Rest von Deinem Geblubbere lasse ich mal unkommentiert. Lohnt sich eh nicht.

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Das gillt bei dem Ford KA gerade eben noch. Da haben die Fordkonstrukteure die Batterie so dicht an das Auspuffrohr gebaut, dass sie im Sommer fast zum Kochen kommt. Daher gewähren die Batterie Erstausrüster bei dem Ford KA keine Garantie. Der Kunde merkt aber nichts davon, weil Ford die vorzeitig gekillten Batterien auf seine Kosten ersetzt.

:D Mich als Kunden interssiert es kein Stück ob der Autohersteller von seinem Lieferanten Garantien bekommt.Wenn das Teil innerhalb der Garantiezeit defekt ist wende ich mich ja an den Autohersteller und nicht an den Teilelieferanten,den man ja in vielen Fällen nicht mal rausfindet.

 

Es gibt noch einen Grund der die Batterien killt,die immer höher werdende Ladespannung.Mittlerweile geht das schon bis zu kurzfristigen 16,5V,haupsache die Batterie wírd schnell geladen und dabei ist die Lebensdauer zweitrangig.

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@GM:

Falls Du Dich außerhalb des Forums über Dein Projekt mit mir austauschen möchtest, kannst Du gern per PM Kontakt aufnehmen.

 

Zur Sache mit dem doch recht rapiden Kapazitätsverlust bei Deinen Tiefentladetests habe ich noch mal nachgelesen. Da habe ich etwas gefunden, was es in Anbetracht Deines sehr potenten Ladegerätes vielleicht erklären könnte. Es ist allerdings erst einmal ungesichert und ich habe diese Erfahrung selbst so noch nicht gemacht:

Bei hohen Konstantladeströmen nach einer Tiefentladung und damit verbundener Sulfatierung (ist natürlich eine Zeitfrage), kann es wohl passieren, daß die innere Säure im Bleischwamm eine so hohe Dichte erreicht, daß statt der Umwandlung von Bleisulfat in Bleischwamm die Platte partiell versintert. Das wäre dann irreversibel und man würde aktive Fläche an der Kathode verlieren.

 

Einen anderen Ansatz kann ich bei Dir wohl ausschließen: Es dauert viele Stunden bis einige Tage, bis sich der Bleischwamm vollständig mit Säure vollgesogen hat und danach ist der Akku nur mit ca. 70% geladen und sollte langsam vollgeladen werden, bevor er verwendet wird. Die besonders in Werkstätten häufige Praxis, eine neue trockene Batterie innerhalb von 15min zu befüllen, einzubauen und damit den Motor zu starten, wirkt sich sehr negativ auf die Lebensdauer des Akkus aus.

 

@Limbo:

Dein Wissen ist neben durchaus interessanten Aspekten leider in einigen Bereichen fehlerbehaftet oder veraltet - GM hat ja schon einiges korrigiert.

Vielleicht ist aber Deiner Theorie etwas dran, daß neue Akkus gegen solche Tiefentladungstorturen besonders empfindlich sind.

 

Wartungsfrei:

Im Prinzip hast Du da schon Recht. Mir ist es zumindest bei großen Akkus auch lieber, wenn man noch destilliertes Wasser nachfüllen kann. Bei vielen als "wartungsfrei" deklarierten Starterbatterien ist das ja auch weiterhin möglich. Dann spricht nichts gegen die geänderte Auslegung, wo durch verschiedene Maßnahmen der Wasserverlust im Normalbetrieb reduziert wird.

Man muß da auch zwischen "wartungsfrei" und "sealed" unterscheiden. Letztere braucht man vor allem für Anwendungen, wo man einen lageunabhängigen Akku braucht, etwa bei Motorrädern oder Flugzeugen. Im Bleiakkubereich sind das meistens AGM-Akkus. Die haben auch eine etwas modifizierte Auslegung des Blei-Säure-Systems, die eine begrenzte Gasrekombination zuläßt.

 

Die negativen Platten sind überdimensioniert, so daß sie nie voll geladen werden und so auch keinen Wasserstoff abgeben können. Der an den positiven Platten entstehende Sauerstoff wird an den negativen Platten gebunden und wieder zu Wasser umgewandelt. Das funktioniert bis zu gewissen Grenzen recht gut. Starke Überladungen mit Zellspannungen deutlich über 2,5V kann das System aber auch nicht mehr ausgleichen - nicht zuletzt deswegen, weil durch den Prozeß viel Wärme frei wird. Dann blasen auch diese Akkus über die Überdruckventile ab - trocknen aus und verlieren Kapazität.

 

In Sachen Zyklen- und Tiefentladefestigkeit und Selbstentladung sind diese Akkus konventionellen Bleiakkus überlegen. Die Haltbarkeit beträgt bei hoch belasteten Motorradakkus 4...6 Jahre. In Autos habe ich sie noch nie gesehen - ist vermutlich noch zu teuer.

 

@Bluey:

> wie der Beamtenapparat funktioniert

In wie fern funktioniert der denn adäquat - abgesehen vom eintreiben und vergeuden von Geld?

 

noch mal @GM:

Bluey und meinereiner geraten hier mit schöner Regelmäßigkeit zum Thema "Der deutsche Beamte - Segen oder Seuche?" aneinander. Wenn Du Dir das wirklich antun willst, schau eben mal in die Treads "Überladen ? Und Abgekippt" und " Polizei Sagt Immer Die Wahrheit !? - Na Ja".

 

@GTI-Driver:

Nein das geht nicht wieder los. In einigen wenigen Punkten bin ich mir mit Bluey nämlich schon einig - nämlich, daß es keinen Zweck hat. Haben wir jedenfalls letztens einhellig festgestellt...

 

Gruß

Thomas

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@Bluey:

> wie der Beamtenapparat funktioniert

In wie fern funktioniert der denn adäquat - abgesehen vom eintreiben und vergeuden von Geld?

Ohne Dich jetzt persönlich angreifen zu wollen, aber nach alldem, was Du hier in letzter Zeit an oberflächlichen teils polemischen Unwahrheiten (um es mal rel. neutral zu formulieren) verbreitet hast, habe ich nicht den Eindruck, daß Du das wirklich wissen willst geschweige denn verstehen würdest und/oder wolltest. Meiner Meinung nach wurde auch alles Wesentliche gesagt/geschrieben. Nicht gelesen?

 

BTW: mal wieder auffällig festzustellen, wie Du eine Aussage völlig verdreht wiedergibst.

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