Jump to content

Weniger Lkw Auf Der Bab ?


Guest GM_

Recommended Posts

Habe dieses Jahr nun meine erste 1600 km-Reise quer durch D hinter mir, und mein Eindruck war, dass da wirklich weniger Lkw auf den Autobahnen waren. Bin tagsüber eine super Zeit gefahren.

 

Ist natürlich subjektiv auf Grund einer einzelnen Reise, gibt es irgendwo auch eine objektive Statistik ?

 

Inwieweit läuft der Verkehr nun übers Ausland ?

 

Wie sieht es auf unseren Bundesstraßen aus ?

 

Oder haben wir das Thema schon woanders ?

Link to post
Share on other sites

Laut diesem Bericht wäre das, speziell für Ausländer, ja noch nicht einmal nötig, da die Entdeckungswahrscheinlichkeit gering sein soll.

 

Ich habe bisher keine Beobachtungen über weniger LKW auf Autobahnen oder mehr auf Bundesstraßen gemacht. Und BAG-Fahrzeuge sehe ich auch nicht mehr als früher.

Link to post
Share on other sites
Guest Pferdestehler

Heute abend hab ich was erlebt, was wirklich neu für mich war. Und mir die Galle ausgetrieben hat.

 

An dieser Stelle steht bezüglich der Straße nördlich Richtung Stadtgrenze eine deutliche Beschilderung des Verbotes sämtlicher Fahrzeuge über 7.5 Tonnen. Das Problem ist, daß das eine nur 5.5m breite Allee mit recht unangenehmem Bankett ist, die Bäume etwa einen Meter neben der Straße, keine Absicherung gegen Abkommen von der Straße. Die Allee hatte die ersten Jahre nach Mauerfall den Namen "Todesallee" von der Presse erhalten, da dort im Schnitt einmal die Woche ein schwerer Baumunfall passierte, zumeist junge Leute des Nachts von der Disco kommend, sehr häufig auch Tote dabei zu beklagen waren.

Die Bäume sind sehr unbeschnitten, die Kronen hängen tief. Teilweise sind Bäume und Gebüsch blickdicht, auch in Bereichen von Kurven.

 

Ich befuhr die Straße bereits in fortgeschrittener Dämmerung mit dem 2,40 breiten Trailer hinten am Audi, das ist schon eine urmäßige Zirkelei, man muß absolut bei der Sache sein und wenn hinten ein Blag plärrt ist man doppelt gefordert. Plötzlich wundere ich mich, warum der eigentlich lockere Verkehr vor mir immer langsamer wird, die ausgeschilderten 70km/h waren schnell auf etwa 35 abgebaut, es bildete sich eine Schlange von mehreren Autos. Hinter der folgenden Kurve bemerkte ich, daß da ein großer LKW (die voll ausgewachsene Bauart, min. 18to.) mit großem Anhänger (Festdeichsel mit zwei etwa 1.5m voneinander entfernten Achsen) seinen Weg recht zügig und wie besoffen hin- und herschwankend nahm. Da waren mindestens 20 Tonnen unterwegs, die entgegenkommenden Fahrzeuge hatten größere Probleme, rechneten offenbar nicht mit solch einem Fahrzeug. Es gab einiges Gehupe und wildes Ausweichen. Wäre ein zweiter LKW entgegen gekommen, wir hätten wohl gestanden.

 

Als wir dann in der Stadt waren, bog er in den Bereich der Shopping-Mall ein, klar, dänischer LKW, "Dänisches Bettenlager". Paßt. :130:

 

Den Arsch hätte ich gerne krankenhausreif geprügelt. Hat für etwa 20 Minuten Zeitersparnis solch eine Gefahr auf sich genommen. Der normale Weg dorthin wäre die B101n nach Berlin rein gewesen und dann ein recht großer Bogen über die Hildburghauser Straße (für Leute, die die Karte oben tatsächlich mal ansehen wollen).

 

LKW-Fahrer mögen ja überwiegend rücksichtsvolle Profis sein, aber was der sich geleistet hat, disqualifiziert ihn doch ungemein.

Link to post
Share on other sites

Nachdem ich die ersten 5K Kilometer seit der LKW-Maut und muß sagen das ich den Eindruck habe das es deutlich weniger LKW's auf den BAB gibt.

 

@traffic

Wenn 10% der Schilderbrücken aktive sind sehe ich da kein Problem ist ja das selbe mit normalen Geschwindikeitsbegrenzugen da werden von den paar Rasargeräten,Laser,Lichtschranken, Provida auch nur ein ganz kleiner % der Limite kontrolliert und trotzdem halten sich fast alle an die Limits (kultivierte Schnellfahrer mal ausgenommen :130: )

 

 

Und Mautkontrollen gibt es reichlich vergeht eigentlich keinen Tag wo ich nicht 1-2 Kontrollen auf den Parkplätzen entdecke.

 

Falco

Link to post
Share on other sites

@PS

Ein 7,5tonner oder Dein breiter Hänger ist nur unwesentlich schmaler als ein "richtiger" LKW - die Behinderung für den Gegenverkehr dürfte also da ähnlich sein. Und da manche Triefbacke eh nicht mit einem breiten Hänger hinter einem PKW rechnet, gefährdest Du :D den Gegenverkehr noch viel mehr.... :D

 

Mag sein, daß es für Dich als Ortskundigen klar ist, wo es "alternativ langgeht". Ein Ortsfremder kommt erstmal schwer ins grübeln, wenn die laut Karte breiten Straßen gesperrt sind (was ist dann wohl mit den als noch schmäler eingezeichneten Straßen?), da hilft manchmal nur "Augen zu und durch" ... ;)

Link to post
Share on other sites
Guest Pferdestehler

Wie ich schrieb, ist nicht nur die Breite problematisch, sondern auch die Höhe, da die Bäume recht tief hängen. Zudem ist der herumgewackelt, daß es nicht mehr schöne war. Offenbar immer wieder das Bankett mitgenommen. Und rechts und links und rechts und links...

 

Willst doch nicht etwa schönreden, daß der mit einem XX-Tonner mutwillig eine Straße lang ist, die vom Untergrund für solche Gewichte einfach nicht ausgelegt ist?

Link to post
Share on other sites

Könnte mir vorstellen, daß der so geschaukelt hat, weil die Fahrbahn wellig ist. Das ist ja bei Alleen nicht ungewöhnlich, weil die Wurzeln "drücken"...

 

Es gibt bekannterweise auch "politische" Gewichtsbegrenzungen. Er hat eben als freier eigenverantwortlicher Verkehrsteilnehmer entschieden, daß ihn die Straße trägt. Wie es andere eben mit anderen Verboten ähnlich machen... :D

 

Schönreden, naja, wie gesagt: manchmal muß es eben so sein. Hab ich auch schon so gemacht. :D Un mir dann beim Kunden erklären lassen, wie ich denn richtig fahren muß, falls ich nochmal da hin muß... ;)

Link to post
Share on other sites
Guest Pferdestehler

Der ist rechts und links gelenkt wie ein Besoffener. Und der Untergrund stammt aus Vor-Mauer-Zeiten, nur die Fahrbahndecke wurde mal erneuert.

 

Aber ich sehe schon, Du warst dabei oder qualifizierst Dich zumindest als Experte für den Vorfall. :D

Link to post
Share on other sites
Den Arsch hätte ich gerne krankenhausreif geprügelt.
Tsss, macht man doch nicht, warum so agressiv? :D

 

Hat für etwa 20 Minuten Zeitersparnis solch eine Gefahr auf sich genommen. Der normale Weg dorthin wäre die B101n nach Berlin rein gewesen und dann ein recht großer Bogen über die Hildburghauser Straße (für Leute, die die Karte oben tatsächlich mal ansehen wollen).

 

Vielleicht ist er nach einem Navi gefahren, weil ortsunkundig!? :D

 

LKW-Fahrer mögen ja überwiegend rücksichtsvolle Profis sein, aber was der sich geleistet hat, disqualifiziert ihn doch ungemein.

 

Lkw-Fahrer sind i.d.R. sehr rücksichtsvolle Profis! Man kann aber von einem dänischen Kraftfahrer nicht erwarten, das er in D jede Straße kennt, die Du in diesem Moment vielleicht auch gerade benutzt. ;)

Link to post
Share on other sites
Guest Pferdestehler

Aber Schilder lesen und auf offensichtliche Gegebenheiten mit einem kurzen Wendemanöver reagieren sollte auch ein Däne können. In Navis ist übrigens diese Querspange teilweise noch nicht drin. Vielleicht wollte eben nur um jeden Preis Zeit sparen.

Link to post
Share on other sites
Habe dieses Jahr nun meine erste 1600 km-Reise quer durch D hinter mir, und mein Eindruck war, dass da wirklich weniger Lkw auf den Autobahnen waren. Bin tagsüber eine super Zeit gefahren.

Würde dir zustimmen, allerdings wird in der Langfrist der LKW-Verkehr weiter stark ansteigen. Der geringere LKW-Anteil derzeit könnte daher rühren, dass Kurzfahrten nun nicht mehr über die BAB gemacht werden. Für eine aussagekräftige Analyse ist es aber sicher noch zu früh.

Link to post
Share on other sites

Ich kenn Pferstehlers Straße auch nur zu gut. Sind auch ein paar nette unübersichtliche Stellen drin, da sie einfach so in die Landschaft ohne einebnung gebaut wurde. Die Straße wurde 50 Jahre nicht genutzt, weil sie an der Mauer endete, dann nur übergeteert. Definitiv nicht für größere LKW geeignet.

 

UIm das zu verhindern gibt es einen Weg, aber dann kriegt PS mit dem Hänger nen Problem: Betonpoller an der Einmündung auf 2,10 Breite. Kommt kein Brummi mehr durch. Anternativ eine Höhenbegrenzung, aber die gerne einfach mal mitgenommen.

Link to post
Share on other sites

also hier wurde die bundestraße durch die auobahn entlastet. seitdem es die maut gibt, wird wieder verstärkt auf der bundesstraße gefahren. diese läuft fast parallel zur autobahn.

 

neulich habe ich einen bericht von speditionen gesehen. "schwarz fahren" ist kein problem und so üblich. bisher würden erst knapp 60% bezahlen. bei ausländischen unternehmen noch weniger...

 

diese aussage lässt sich durch einige bekannte von mir die lkw fahren bestätigen, auch das mehr auf ausweichstrecken gefahren wird.

Link to post
Share on other sites
Laut ams-TV soeben auf vox fand tatsächlich im breiten Umfang ein Ausweichen auf Bundesstraßen statt.

Wurde dort erwähnt, aufgrund welcher Daten dieser Schluss gezogen wurde und was ist ein "breiter Umfang" in Prozent? Wurde analog auch ein Rückgang der LKW-Fahrten auf der BAB festgestellt?

Link to post
Share on other sites
Guest Pferdestehler

@Nachtkutscher

 

Hab mal ein Bild gemacht von der erwähnten Allee. Auch wenn es jetzt schon wieder O/T ist, hälst Du das wirklich für in Ordnung, hier mit einem großen LKW mit Anhänger langzuschlenkern? Hier ist :D btw. und die PKWs fahren das mindestens auch.

Link to post
Share on other sites

@Steffen

 

an die Nennung von Zahlen und Quellen kann ich mich nicht erinnern, es ging um zunehmenden Lkw-Verkehr auf Bundesstraßen und in Städten, sowie darum, dass scheinbar noch viele BAB fahren ohne zu zahlen.

Link to post
Share on other sites
Nochmal zum Thema zurück:

 

Laut ams-TV soeben auf vox fand tatsächlich im breiten Umfang ein Ausweichen auf Bundesstraßen statt.

Kann ich bestätigen, jedenfalls für den Bereich südliches Bayern und südöstliches Baden-Württemberg.

 

Ich könnte deswegen fast täglich ausflippen, weil die Einhaltung von Terminen (bin im Aussendienst) immer schwieriger wird! :D

 

 

mfg

pc-ad

Link to post
Share on other sites
Nochmal zum Thema zurück:

 

Laut ams-TV soeben auf vox fand tatsächlich im breiten Umfang ein Ausweichen auf Bundesstraßen statt.

Kann ich bestätigen, jedenfalls für den Bereich südliches Bayern und südöstliches Baden-Württemberg.

 

Ich könnte deswegen fast täglich ausflippen, weil die Einhaltung von Terminen (bin im Aussendienst) immer schwieriger wird! :D

 

 

mfg

pc-ad

Auf welchen Bundesstrassen bist du da unterwegs?

Link to post
Share on other sites

Lustig in diesem Zusdammenhang der TV Berichterstattung über das Ausweichen der LKW auf die Landstraße finde ich immer wieder, das diese LKW als Mautpreller bezeichnet werden. War z.B. gestern im Sat1 Automagazin so.

 

Die LKW machen doch nichts Illegales. Sie dürfen die Landstraße benutzen und die Autobahn vermeiden wo sie wollen. Wenn ich Fuhrunternehmer währ, würd ich von übler Nachrede und Diffamierung reden. Da behaupten die Medien etwas, was so nicht haltbar ist und das kann sogar Geschäftsschädigend sein, wenn man dann erkennt wem der LKW gehört.

 

In den Berichten wurde dann auch gezeigt, mit welchen tricks u.a. gearbeitet wird. Ausgetausche OBU's wo das Kennzeichen des LKW nicht zum gerät passt, Tickets aus dem Automaten die erst in einer Stunde gültig werden und man ist trotzdem schon auf der Bahn usw. Dann noch eine Kontrollstelle der Raubritter auf der BAB. Erst mal das Tempolimt Schild aufstellen wegen LKW rauswinken, Sendemast aufgestellt um die Brücke abzufragen und nach einer Stunde gabs plötzlich nix mehr zu kontrollieren, weil sich alle Fahrer gegenseitig gewarnt haben :D Die Bösen LKW Fahrer, wie können sie nur das Handy benutzen... Sowas aber auch.

Link to post
Share on other sites

Man kann sowieso nicht grundsätzlich von "ausweichen" reden:

 

Nicht jedes Ziel liegt an einer Autobahn, sogar die meisten Ziele liegen nicht in deren unmittelbarer Nähe. Die Frage "Autobahn ja / nein / wie weit ?" stellt sich also häufig sowieso, wenn man abwägen muss zwischen schnelleren und kürzeren Alternativen. Und in diese Kalkulation geht nun eben als weiterer Faktor noch die Maut mit ein - was schon zu einer ganz natürlichen Verschiebung der Routenplanung führen muss.

 

Gäbe es eine Pkw-Maut, dann wäre hier dieser Effekt bestimmt noch erheblich größer. Das würde eine richtige Renaissance des schnellen Fahrens geben. :D;)

Link to post
Share on other sites
Lustig in diesem Zusdammenhang der TV Berichterstattung über das Ausweichen der LKW auf die Landstraße finde ich immer wieder, das diese LKW als Mautpreller bezeichnet werden. War z.B. gestern im Sat1 Automagazin so.

 

Die LKW machen doch nichts Illegales. Sie dürfen die Landstraße benutzen und die Autobahn vermeiden wo sie wollen. Wenn ich Fuhrunternehmer währ, würd ich von übler Nachrede und Diffamierung reden. Da behaupten die Medien etwas, was so nicht haltbar ist und das kann sogar Geschäftsschädigend sein, wenn man dann erkennt wem der LKW gehört.

Tja, das ist doch bei den Leuten die von Deutschland ins Ausland ziehen genau so. Die werden dann als Steuerflüchtlinge oder Unpatrioten beschimpft, obwohl sie nichts illegales tun und sich EU-weit niederlassen dürfen wo sie wollen.

 

Nach meinem Empfinden signalisieren diese bewusst falschen Äußerungen in den Medien und seitens der Politik wie ernst die wirtschaftliche Lage im Land und im Bundeshaushalt wirklich ist. Andernfalls wären solche Aussagen überflüssig und auch keiner Lobby dienlich.

Link to post
Share on other sites

Rein subjektiv würde ich sagen, dass hier auch wieder mehr "alte Schleichwege" benutzt werden (südliches Thüringen und Nordfranken). Aber wie von den Vorrednern schon gesagt, solange es nicht illegal ist, kann man keinem einen Vorwurf machen. Sinnvoll wären dann eben entsprechende Durchfahrtsverbote ab soundso viel Tonnen.

Link to post
Share on other sites
Also kann man dann auch nicht von fundierten Ergebnissen sprechen, sondern halt das, was wir auch so beobachten. Es ist einfach noch zu früh. Interessant wäre auch zu erfahren, ob es Verlagerungen auf die Bahn gibt.

Ich denke auch, das man von fundierten Ergebnissen erst im zweiten Halbjahr sprechen werden kann. Momentan ist noch zu viel Subjektives Empfinden im Spiel.

 

Jeder Spediteur, Frachtführer wird sich genau durchrechnen, ob sich die Landstraße lohnt. IMHO wohl in den seltesten Fällen (ausgenommen den örtlichen Verteilerverkehr, der aber bis jetzt auch nicht, oder wenig, die BAB benutzt hat) :D

 

Die Zahlen "Verlegerung auf die Bahn" würden mich auch interessieren! Da wird man aber vermutlich bis Mitte 2006 warten müssen!

Link to post
Share on other sites

@fritz the cat: B2, B11, B12, B16, B17, B18, B19, B30, B31, B32, B308, B309, B310, B311, B312, B471, B472 (hab' ich eine vergessen?). :D

 

 

Was mir in letzter Zeit aufgefallen ist: Viele LKW brettern jetzt mit Highspeed über die Landstraßen/Bundesstraßen, ob deutsche oder ausländische ...

Früher war da eher Tempo 70 üblich.

 

 

mfg

pc-ad

Link to post
Share on other sites
Was mir in letzter Zeit aufgefallen ist: Viele LKW brettern jetzt mit Highspeed über die Landstraßen/Bundesstraßen, ob deutsche oder ausländische ...

Früher war da eher Tempo 70 üblich.

Also bei uns gilt schon immer 80 und mehr auf der Landstraße. Wundere mich auch immer, zumal es ja ziemlich teuer ist. (Ausnahme gefahrguttransporter oder es geht den Berg hoch).

Link to post
Share on other sites
@fritz the cat: B2, B11, B12, B16, B17, B18, B19, B30, B31, B32, B308, B309, B310, B311, B312, B471, B472 (hab' ich eine vergessen?). :lol:

 

 

Was mir in letzter Zeit aufgefallen ist: Viele LKW brettern jetzt mit Highspeed über die Landstraßen/Bundesstraßen, ob deutsche oder ausländische ...

Früher war da eher Tempo 70 üblich.

 

 

mfg

pc-ad

Ich habe dir einen Link zu dem Thema,da wird einem klar was unsere Pfeifen in Berlin nicht kapiert haben.

München - Lörrach

Einen Anderen habe ich nicht mehr gefunden,darin war eine Berechnung über die Strecke Lindau-Ulm.Einmal A96-A7 und einmal über die B30.Die Route über die B30 ist gerade mal einen Kilometer länger und ist ja auf rund 60km autobahnähnlich ausgebaut,rate mal zu was für einem Ergebnis diese Berechnung gekommen ist.Da muß man fast froh sein das die LKW da noch durch RV müssen,sonst wäre die Route nicht mal eine Überlegung wert.Ein Bekannter hat kürzlich erzählt das die Fahrer die aus Richtung Ulm zu ihnen Kommen(Wolfegg)angewiesen wurden die B30 zu nehmen.Man spürt jetzt schon eine zunahme an LKW auf der B30 wenn die A96 mal wieder zwischen MM und LI wegen einem Unfall gesperrt ist oder der Stau schon länger anhält.

Auf der B30 ist ja eine Verkehrszählanlage installiert,man wird sehen wie es sich entwickelt.Die 17000 Fahrzeuge täglich wurden schon überschritten.

Link to post
Share on other sites
Ich habe dir einen Link zu dem Thema,da wird einem klar was unsere Pfeifen in Berlin nicht kapiert haben.

Mal sehen...

 

Ulm-Donautal -- Leipheim

 

Nach der Maut:

via B28 - Hittistetten - Ulm/Elchingen: 38 km, 39 Minuten, EUR 38,70

via B10: 25 km, 34 Minuten, EUR 24,00

 

Vor der Maut:

via B28 - Hittistetten - Ulm/Elchingen: 38 km, 39 Minuten, EUR 38,70 - 38*0,14 EUR/km* = 38,70 - 5,32 = EUR 33,38

via B10: 25 km, 34 Minuten, EUR 24,00

 

Wohlgemerkt, ich gehe hier von einem Mautanteil von 100% aus. In Wahrheit ist er viel niedriger, d.h. die Verteuerung ist eigentlich geringer.

 

Ergebnis: Nach der Maut teurer, vor der Maut teurer.

Erkenntnis: Null

 

Preis je Kilometer via Hittistetten: 33,38 / 38 = 87,9 ct/km

Preis je Kilometer via B10: 24 / 25 = 96 ct/km

---

 

Zweites Beispiel München-Lörrach:

Kosten für 483 km LKW-Maut = EUR 67,62

 

Ergebnis: Nach der Maut teurer, vor der Maut teurer.

Erkenntnis: Null

 

 

*14 ct/km für die höchste Schadstoffklasse (Euro 0 und 1) sowie 4 und mehr Achsen = teuerster Tarif

Link to post
Share on other sites
  • 2 weeks later...

Also ich fahre seit einem Jahr mehr oder weniger täglich zu verschiedenen Zeiten die gleiche Strecke zur Arbeit (Schwerin), ca. 120 km. Mein Bundesland (MV) ist BAB-technisch noch ziemlich unterentwickelt. Die Hälfte der Strecke von Rostock aus lege ich auf der BAB zurück, der Rest B und L-Straße. Vor der Abfahrt, an der ich runtermuß, steht die Mautbrücke und kurz danach, so ein Zufall, ein Parkplatz mit Klappschildern (BAG) , 500m weiter die Abfahrt.

 

Was ich da auf dem letzten Stück jetzt teilweise erlebe treibt mir die Zornesröte ins Gesicht. Entweder 50 km/h fahrende LKW-Kolonnen, unüberholbar, pünktlich seit Januar, wie aus dem Nichts. Oder es wird mit 80-90 über die Landstraße geballert, und die 20 PKW dahinter brauchen 30 km um alle den LKW zu überholen.

 

Der Trick besteht darin, mautfrei bis nach Hamburg zu kommen. Die kommen mit den Fähren aus Skandinavien nach Rostock, fahren A20 bis eine Abfahrt vor der Mautbrücke, da gibt es ne super Querverbindung, die auch kürzer ist. Man kommt nicht an der Mautbrücke und an der BAG-Stellfläche vorbei und kann hinter Schwerin die nächste Mautbrücke RI A24 HH austricksen bzw. erst dort für die letzten 50 km die Maut bezahlen. Und wenn das BAG mal irgendwo rumsteht, dann sieht man an der Abfahrt davor ne LKW - Schlange, die die BAB verläßt. Jeder Trucker hat ja auch seine Funke ne.

 

Was ich sagen will, wer behauptet es würde kein massiver Ausweichverkehr stattfinden, der hat keine Ahnung oder fährt zu wenig. Zumal jetzt über Lübeck A20 ne zügige Reise nach HH möglich ist.

 

Auch ganz allgemein trifft man jetzt auf abgelegenen Straßen so viele LKW wie sonst nie. Die Härte finde ich aber, auf manchen Stücken L-Straße sind die Limits für LKW niedriger :D , für PKW :D , und wenn man dann vorbei will, wird blockiert oder bei Alleen wie von @PS beschrieben erstmal freundlich lichthupend auf den Gegenverkehr gewartet.

 

Ich brauche jetzt im Schnitt 20 min mehr für meine Fahrt, das sind knapp 3 verschenkte Stunden pro Woche. Danke Herr Stolpe für diese superausgeklügelte Sache. Und sich dann wundern, wenn die Einnahmen nicht den Erwartungen entsprechen :D<_< ....

 

LG ROPI

Link to post
Share on other sites

Jetzt können sie noch weniger kontrollieren, da es heute einen großen Transporter vom BAG bei uns entschärft hat.

 

Hintere Achse völlig demoliert, da wohl ein anderer Transporter in das Fahrzeug hineingefahren war. Der stand zumindest im Graben.

Link to post
Share on other sites

Moin,

wollte mal meine Erfahrungen seit einführung der Maut loswerden:

Ich Fahre ca. 2-3x im Monat die A7 zwischen Göttingen und HH (Fr Nachmittag und So Abend)

in 2004 waren die Rastplätze am So immer völlig überfüllt mit LKWs und ab 22:00 die rechte

Spur Randvoll.

Seit 2005 sind die Rastpätze recht Leer und folglich ist ab 22:00 immernoch ruhe, dafür ist auf den

Bundesstrassen etwas mehr los.

Am Fr ist es auch etwas "ausgedünnt" aber nicht so krass wie am So...

 

 

MfG, md

 

(aus Nordhessen, wo munter abgezockt wird :rolleyes: )

Link to post
Share on other sites
wie kommst du auf die 67€ bei München-Lörrach?

 

Map and Guide Proff gibt 53,88€ als Mautkosten an. (schnellste verbindung) Selbst beim Umweg über Stuttgard kostet es nur 60€

Steht doch alles da:

 

14 Cent/km (höchste Schadstoffklasse und max. Achsenzahl), 483 km, Mautanteil 100%

 

-> Eine mehr als pessimistische Rechnung

 

-> Selbst wenn dies die tatsächlichen Mautkosten wären, wäre durch die Maut nichts verändert, denn:

Route A8-Karlsruhe-A5: 483,5 km, Kosten nach Maut 531,8 -> Kosten vor Maut mind. 531,8 - 67 Euro (kannste selbst ausrechnen :vogelzeig: )

Route via Schwarzwald: 376,7 km, Kosten 392,50 Euro

 

Erkenntnis: Die Route durch den Schwarzwald war schon immer billiger, mit oder ohne Maut!

 

-> Die Milchmädchenrechnung (das verlinkte PDF-Dokument) ist vermutlich Agitation bzw. Hetze

Link to post
Share on other sites
-> Selbst wenn dies die tatsächlichen Mautkosten wären, wäre durch die Maut nichts verändert, denn:

Route A8-Karlsruhe-A5: 483,5 km, Kosten nach Maut 531,8 -> Kosten vor Maut mind. 531,8 - 67 Euro (kannste selbst ausrechnen :cop01: )

Route via Schwarzwald: 376,7 km, Kosten 392,50 Euro

 

Erkenntnis: Die Route durch den Schwarzwald war schon immer billiger, mit oder ohne Maut!

 

-> Die Milchmädchenrechnung (das verlinkte PDF-Dokument) ist vermutlich Agitation bzw. Hetze

Agitation wofür? Hetze wogegen? :blink:

 

Es stimmt schon: in beiden Fällen war es vor der Maut eh billiger über die Landstraße zu fahren. Die Frage ist: in welcher Höhe!

 

Ich bleibe mal bei Deinen Zahlen.

Vor der Maut war es über die A8 72,30 Euro teurer (als der Diesel noch billiger war noch weniger..) - da hat es sicher jeder Chef für besser befunden, den "sichereren" Weg über die Autobahn zu nehmen. Wer weiß, in was für Baustellen, Umleitungen, Berufsverkehr man so auf dieser langen Strecke Landstraße gerät. Und dieser Streß dort :cop01:

 

Heute ist es eine Differenz von 139,30 Euro. Fast das Doppelte. Und sowohl A8 als auch A5 sind meistens dicht. Logisch, daß da auch der größte Landstraßenmuffel über die Landstraße gejagt wird...

 

Die beiden Beispiele zeigen übrigens sehr schön, daß ehemals geplante Autobahnen doch sinnvoll waren und jetzt dringend benötigt würden. Es klappt irgendwie nicht, die Wegekosten zu erhöhen und gleichzeitig einen "politischen Umweg" von über 100km für die eingesparte Autobahn als Alternative anzubieten. :vogelzeig:

Link to post
Share on other sites

Was hier auch schon mal im Forum stand kommt nun auch öfters in den Medien: Die LKW weichen auch zunehmend in Nachbarländer aus. Auf der Nord/Süd Strecke gehts dann halt durch den Elsas anstatt auf unseren teuren Bahnen. Die Franzosen schimpfen wie die Rohrspatzen über den plötzlich angestiegenen LKW Verkehr auf ihren Autobahnen. Anderwo dürfte es ähnlich sein, wenn parallel liegende Bahnen existieren, jenseits der Grenze.

Link to post
Share on other sites

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Paste as plain text instead

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Create New...