Jump to content

Wurde vom VideoWagen auf der B96 verfolgt.


Recommended Posts

Am 26. Februar wurde ich auf der B96 zwischen Stralsund und Greifswald von einem Videowagen verfolgt. Dank übermächtiger Motorisierung *lach* und ziemlich viel Verkehr konnte ich ihn schon nach kurzer Zeit abhängen. *grins*

 

Gemessene Geschwindigkeit 191 km/h. (Der Videowagen konnte nicht viel schneller.)

 

Dumm ist nur, dass zu diesem Zeitpunkt ein Reporterteam von "Blitz" mit im Auto saß, so war ich am 05. März im TV zu bewundern.

 

Meine Frage: Hat irgendjemand dieses Video, denn die Polizei will es mir nicht geben, die Reporter haben es auch nicht mehr und direkt bestellen ist mir zu teuer.

Link to post
Share on other sites
  • Replies 151
  • Created
  • Last Reply

Top Posters In This Topic

Toll! Zu deiner Frage, nein ich habe es nicht. Aber zeig dich doch selber an, so bekommst es auf jeden Fall :D

 

Seit wann schaffen es Videowagen nur bis 191, hab ich etwas verpasst? Welchen Wagen hattest du denn?

 

P.S. Bei weit über 190 hätte es sich wirklich gelohnt, Zweirrad?

Link to post
Share on other sites

@fastperson

 

Freue mich über jeden, der entkommen ist. Und 191 ist ja nun so schnell auch nicht, jedenfalls nicht auf dem Motorrad.

 

Mit öffentlichen Nachfragen nach dem Video wäre ich allerdings etwas vorsichtiger : Man kann nie sicher sein, daß nicht irgendein Kleingeist vorgibt zu helfen, um dann als Singvogel aufzutreten.

 

Die meisten Sender haben auch alle eine Homepage mit Sendearchiv. Kurze Nachfrage (ohne den wahren Grund zu nennen!), wann der Beitrag wiederholt wird, reicht doch, um später mitschneiden zu können.

 

Oder: Sie als Vater möchten das Video ausleihen, um eine private Kopie zur Verwendung im Verkehrsunterricht in der Schule Ihres Kindes zeigen zu können... . Die Sender haben immer einige Kopien. Schreiben, anrufen, mailen, das geht schon.

 

Viel Erfolg +

 

mfG

 

Kaimann

Link to post
Share on other sites

Ja, also erstens bin natürlich nicht ich gefahren (es war nur mein Moped) *zwinker* und zweitens wurde das Verfahren schon längst eingestellt. Keiner weis wieso. Also habe ich auch keine Möglichkeit selbiges Video über meinen Anwalt zu bekommen. Tja, und wenn ich es mir aus dem Archiv ziehen lasse kostet mich das um die 90 Euro, die ich lieber für Benzin und neue Reifen ausgebe. *grins*

 

Der Videowagen war ein 2,4 Liter Audi, also nicht wirklich schnell. Des weiteren kam dann Verkehr und Gegenverkehr, so das selbiger abbremsen musste. Und eh der wieder auf speed war ist der unbekannte Fahrer mit meinem Motorrad schon über alle Berge gewesen...

 

:D

Link to post
Share on other sites
Hey, ich bin nicht gefahren!!!
...

 

Und wir sind hier nun mal in solch einem Forum. *lach*

 

Genau, und deswegen kann ich dir hier auch sagen, was ich von deinem Fahrstil halte.

 

Aber du hättest mal meinen Anwalt sehen sollen, er hat sich gekringelt vor lachen.
Klar freut sich der Anwalt wenn er seinen Mandaten mit mehr oder weniger großem Aufwand rausgepaukt hat.

 

Außerdem will ich ja nur das Video haben, weiter nix.

 

Logisch, den Freunden zeigen zum Angeben.

 

 

Hätte dir vielleicht ganz gut getan wenn sie dich mal erwischt hätten. Manche Leute sehen es nie ein: ES TRIFFT NICHT IMMER NUR DIE ANDEREN.

Link to post
Share on other sites
Finde das schon ziemlich schade das einer, der mit 200 Sachen über ne viel befahrene Bundesstrasse fegt hier auch noch Beifall bekommt.

@HugoKlein

 

 

Von 100 Gehetzten entwetzt vielleicht mal einer, da darf man sich ruhig mal freuen.

 

Im Umkehrschluß dürften Sie dann in 99 Fällen Beifall klatschen, muntert Sie das nicht wieder einwenig auf? :D

 

MfG

 

Kaimann

Link to post
Share on other sites

Mich würde es vielmehr aufmuntern wenn man die Fahrer, die alle Regeln missachten und andere gefährden erwischen würde.

Im Übrigen gefällt mir das Wort "gehetzt" nicht. Klingt ja fast so, als würde die Polizei willkürlich irgendwelche Leute verfolgen.

Link to post
Share on other sites
Und 191 ist ja nun so schnell auch nicht, jedenfalls nicht auf dem Motorrad.

Nein? Mit dem Auto fast 200 km/h zu fahren ist also bedeutend gefährlicher als mit einem Krad, ja? Wenn ich das lese, so fällt mir nur eines dazu ein: nicht jeder, der sich augenscheinlich recht gewählt auszudrücken vermag, hat offensichtlich auch die dahinter vermutete Intelligenz.

 

Ich würde mir wünschen, Du würdest diese Aussage noch einmal überdenken und vielleicht etwas relativieren. Dann würde ich meine letzte Aussage auch wieder zurücknehmen.

 

Von 100 Gehetzten entwetzt vielleicht mal einer, da darf man sich ruhig mal freuen.

Auf einer vielbefahrenen Bundesstraße mit fast 200 km/h zu fahren - und das mit einem Fahrzeug (Krad), das naturbedingt mit steigender Geschwindigkeit kaum noch manövrierfähig ist, von den anderen geschwindigkeitsabhängigen Nachteilen (z.B. Bremsweg) ganz zu schweigen -, ist schon fast lebensmüde. Und so einem auch noch Beifall zu klatschen, ihn dadurch in seinem Verhalten zu bestätigen, quasi zum Weitermachen "aufzufordern", ..... nee, da hört's wirklich auf. Null Verständnis.

Link to post
Share on other sites
Und 191 ist ja nun so schnell auch nicht, jedenfalls nicht auf dem Motorrad.

Nein? Mit dem Auto fast 200 km/h zu fahren ist also bedeutend gefährlicher als mit einem Krad, ja?

@Bluey

 

Die Äußerung bezieht sich darauf, daß ein Motorrad auf einer Landstraße in diesem Geschwindigkeitsbereich flexibeler bewegt werden kann, als ein Auto :

 

Es hat weniger Masse, ist dadurch schneller zu beschleunigen und gut zu verzögern.

 

Es benötigt weniger Raum, kann sich, wenn es eng wird, notfalls auch mal zwischen zwei Autos oder ... durchmogeln (vergl. erfolgreiches Entfernen des "Opfers" ( - ich weiß, Sie sehen das anders-) vom Videowagen.

 

Die Frage der Moral, Verkehrssicherheit, Strafbarkeit usw ist hierbei nicht Gegenstand meiner Betrachtung.

 

MfG

 

Kaimann

Link to post
Share on other sites

Bluey, es gibt Leute, bei denen ist Hopfen und Malz verloren. Hier siehst du einige von denen.

Du als Polizist hattest ja sicherlich schon mit einigen Unfällen zu tun. Gehen wir mal davon aus, ein Krad rammt mich mit ca. 200 km/h frontal, ich selbst fahre 100 mit dem Auto. Was passiert mir dabei? Hattest du sowas schon mal?

Link to post
Share on other sites
es gibt Leute, bei denen ist Hopfen und Malz verloren.

@Hugo Klein

 

 

Danke für die Blumen, oder sollte man besser "gleichfalls" sagen?

 

Aber deswegen ist man ja hier: Lesen, streiten, argumentieren, Emotionen ausleben, Standpunkte korrigieren, Spaß haben...

 

MfG

 

Kaimann

Link to post
Share on other sites

@ Kaimann:

 

Du hast wirklich keine Ahnung von Technik und Physik. Und du fährst 250 km/h mit dem Krad?

 

Dass ein Motorrad schneller beschleunigt als ein Auto steht ausser Frage, aber hast du mal einen Bremswegvergleich gemacht? Versuch mal aus Tempo 100 mit dem Mopped nach 36m zu stehen.

 

Wie steht es mit dem Ausweichen? Fährt das Auto oder das Motorrad schneller einen Bogen? Ich kanns dir sagen.

 

Eine Autozeitschríft hat mal Rennmotorrad und Rennwagen gegeneinander antreten lassen. Weisst du wo das Motorrad Boden verloren hat? In den Kurven und beim Bremsen. Denk mal drüber nach.

 

StVO-bezogen hab ich übrigens noch alle der Reihe nach, 200 auf der Landstrasse käm für mich nicht in Frage.

Link to post
Share on other sites
Die Äußerung bezieht sich darauf, daß ein Motorrad auf einer Landstraße in diesem Geschwindigkeitsbereich flexibeler bewegt werden kann, als ein Auto

Nein. Das ist völlig falsch. Ich fahre selbst Motorrad und weiß, wie "schlecht" ein Krad im Vergleich zum Pkw zu manövrieren ist.

Fährst Du Krad? Oder hast Du's irgendwann mal?

 

Es hat weniger Masse, ist dadurch schneller zu beschleunigen und gut zu verzögern.
Masse: o.k.

schneller beschleunigen: o.k.

gut zu verzögern: naja, kein Vergleich zum Pkw.

Mir leuchtet nur nicht ganz ein, was Masse und Beschleunigungsvermögen bei dieser Geschwindigkeit und der geschilderten Verkehrsdichte an Vorteilen mit sich bringen soll?!

 

Es benötigt weniger Raum, kann sich, wenn es eng wird, notfalls auch mal zwischen zwei Autos oder ... durchmogeln (vergl. erfolgreiches Entfernen des "Opfers" ( - ich weiß, Sie sehen das anders-) vom Videowagen.

Ja, das kann es. Bei relativ geringer Geschwindigkeit!! Ich habe vor kurzem ein Video gesehen, wo ein Krad verfolgt wurde. Auch hier war die Geschwindigkeit recht hoch und es wurde eine Bundes- oder Landstraße befahren. Das Krad fuhr an Pkws vorbei, überholte trotz Gegenverkehr... bis zu dem Zeitpunkt, wo ein vorausfahrendes Fz nicht so reagierte wie erwartet. Das Krad touchierte den Pkw, fing an zu schleudern und stieß - da nun überhaupt nicht mehr beherrschbar - mit einem entgegenkommenden Pkw zusammen. Wenn ich mich nicht irre, dann hatte dieser Kradfahrer wer weiß wie viele Schutzengel und überlebte schwerverletzt. Ich weiß es nicht mehr ganz genau.

 

Die Frage der Moral, Verkehrssicherheit, Strafbarkeit usw ist hierbei nicht Gegenstand meiner Betrachtung.

Sollte aber, da das in jedem Fall dazu gehört!

Link to post
Share on other sites

@Hugo Klein

 

Sehr geehrter Hugo Klein,

 

über die physikalischen Grenzen und den Vergleich zwischen Krad und Autobin ich mir sehr wohl bewußt ( ich bewege meinen Formelrennwagen regelmäßig in entsprechenden Veranstaltungen).

 

Die von Ihnen beschriebenen Vergleiche Auto / Motorrad stehen außer Frage.

 

Nur im Verkehr treten Auto und Motorrad eigentlich nie im Grenzbereich

gegeneinander an, so daß diese Vergleiche hier nicht zum Tragen kommen.

 

Daher sind die bereits genannten Vorteile des Motorrades im normalen Straßenverkehr durchaus spürbar (Übrigens: Vergl. auch die vielgeliebten Fahrradkuriere in den Großstädten, die wissen schon, warum sie nicht Dreiräder fahren).

 

Dennoch denke ich darüber nach und fühle mich pflichtbewußt schuldig.

 

MfG

 

Kaimann

Link to post
Share on other sites
Guest Dauer-Guest

Die Aktion ist lebensmüde. Da setzt meine Kritik an: wie will man einem Lebensmüden via Strafe davon abhalten andere zu gefährden? Da muß man psychologisch ansetzen und nicht mit der plumpen Kontroll-Strafe-Methode. Wir haben hier einen bekennenden Raser, offensichtlich lebensmüde und eine Gefahr für die Allgemeinheit. Die Person ist absolut stolz auf die Tat, wird dazu ermuntert und ermuntert andere. Er ist straffrei entkommen und wäre er es nicht, dann wäre die Allgemeinheit immer noch nicht sicher vor ihm. Das ist der Moment wo ich sage: 20 Std Rollischieben, am besten bei querschnittsgelähmten Bruch-Fahrern - das wirkt. Der Kunde muß verstehen und das garantieren die völlig aus dem Zusammenhang gerissenen Strafen, die derzeit benutzt werden beim besten Willen nicht - vor allem nicht, wenn der Kunde nichtmal erwischt wird!!!

Link to post
Share on other sites
Fährst Du Krad?..........

 

..........Mir leuchtet nur nicht ganz ein, was Masse und Beschleunigungsvermögen bei dieser Geschwindigkeit und der geschilderten Verkehrsdichte an Vorteilen mit sich bringen soll?!

@Bluey

 

 

Krad seit 1973 durchgängig, seit einigen Jahren berufsbedingt nicht mehr in früherer Intensität.

 

Vorteile auch bei höheren Geschwindigkeiten: Es ist erheblich einfacher, Kolonnen zu überholen, auch kleine Lücken im Gegenverkehr reichen, um zu überholen, weil das Krad sprintstark ist und wenig Raum benötigt.

 

Zu (West-)Berliner Zeiten habe ich für Stadtfahrten einen Motorroller angeschafft, weil es einfach die schnellere Alternative (bei trockenem Gebein) war.

 

Natürlich relativieren sich diese Vorteile bei hohen Geschwindigkeiten. Betrachtet man aber den Verkehr der Landstraßen mit einem Wechsel von Kolonnen und freien Abschnitten, kann das Motorrad hier alle Vorzüge ausspielen.

 

Zu diesem Thema (oder aus anderer Sicht zur Abschreckung) empfehle ich einen alten RTL Beitrag von etwa 1991, "Der schwarze Prinz" über morgentliche Topspeedrunden über die Peripherique (Schreibweise?, bin des französischen nicht mächtig), den Pariser Stadtautobahnring mit Rundenzeiten und Livekamera.

 

MfG

 

Kaimann

Link to post
Share on other sites

@ Dauer-Guest

 

Gute Idee!

 

Abschreckung durch Vermittlung möglicher Folgen am Beispiel menschlichen Elendes anstelle oder zusätzlich zu stumpfer Bereicherung des Staates.

 

Bin mal an einer Motorradunfallstelle durch eine Riesenpfütze aus Blut und Festteilen gefahren (man wurde dort durchgeleitet). Zumindest für den Rest der Saison hat man das Bild immer wieder vor Augen gehabt (stimmt nicht, ich sehe das heute noch vor mir).

 

Das ist beeindruckender als jede bisherige Strafe gewesen.

 

MfG

 

Kaimann

Link to post
Share on other sites
Die von Ihnen beschriebenen Vergleiche Auto / Motorrad stehen außer Frage.

 

Nur im Verkehr treten Auto und Motorrad eigentlich nie im Grenzbereich

gegeneinander an, so daß diese Vergleiche hier nicht zum Tragen kommen.

 

Wenn du das alles weisst, warum unterstützt du dann diese Raserei? Bei solchen Aktionen kann es immer mal vorkommen, dass eine Vollbremsung oder ein plötzliches Ausweichmanöver nötig wird. Und dann bist du ganz schnell im Grenzbereich.

Was passiert, wenn man mit dem Motorrad einen richtigen Unfall hat, dürfte wohl klar sein.

 

PS: Das "Sie" irritiert mich. Bleiben wir doch beim du.

Link to post
Share on other sites
...warum unterstützt du dann diese Raserei?

@Hugo Klein

 

 

1. Ich fahre selber leidenschaftlich gerne schnell. Daher kann ich es nur zu gut nachvollziehen, wenn andere das auch tun und unterstütze es daher.

 

2. Die Opferrolle "ertappter Schnellfahrer / rechtschaffende Überwacher" ist mir zuwider. Ich freue mich daher über jeden, der den Überwachern "eine lange Nase dreht", wie auch immer.

 

3. Die Verkehrsregularien des Landes halte ich für viel zu kleinkariert und nahezu schikanös. Gibt es dagegen keinen Widerspruch, glauben unsere lieben politischen Häupter gar noch, es sei in Ordnung so, und wenn ein paar Grüne jammern, wird eben noch mal verschärft (vom Kasse machen mal ganz zu schweigen).

 

Dagegen muß ich mich wehren, legal versteht sich. Positive Verstärkung des "entschlossenen Fahrens" (klingt doch viel besser als Rasen) verstehe ich als eine Form der Gegenwehr.

 

MfG

 

Kaimann

Link to post
Share on other sites

Naja dass ein Motorradfahrer mit 200 auf der Landstraße sich selbst gefährted ist ja eh klar - aber ich bin mir sicher das weiss jeder Mottorradfahrer gut genug wie lang er noch leben will.

Interesannter fände cih die Frage inwieweit unbeteiligte (autofahrer) gefährdet werden - wenn cih mit dem Auto krank abheize gefährde ich halt auxch andere stark, während mitm Mottorad is die change jemanden anderen zu gefährden doch sehr gering, oder?

 

Auch gibt's den Film "Ghostrider - the final ride", n Schweder der rumheitzt (u.a. 15min für 70km autobahn um 11h oder Burnout vorm Stockholmer Schloss *g*)

Link to post
Share on other sites
Die Aktion ist lebensmüde.

Wow. Wir sind einer Meinung.

 

Da setzt meine Kritik an: wie will man einem Lebensmüden via Strafe davon abhalten andere zu gefährden? Da muß man psychologisch ansetzen
Auch das kann ich unterstützen. Umso mehr verwundert es mich aber, daß hier nicht einmal dieser Lösungsweg beschritten wird. Statt dessen läßt man ihn hochleben.

[ironie an]Toller Hengst. Ich bin auch sehr beeindruckt von seinem "Können". [ironie aus]

 

und nicht mit der plumpen Kontroll-Strafe-Methode.

Stimmt in diesem Fall. Dem gehört der Lappen - zumind. für längere Zeit - weggenommen. Er selber sollte, bevor er ihn wieder bekäme, an einer MPU teilnehmen müssen.

 

Er ist straffrei entkommen
Jau. Aber wahrscheinlich wohl nur, weil die verfolgenden Kollegen nach Abwägung zwischen Verfolgung und damit Gefährdung Unbeteiligter und Abbruch und damit Entspannung der Situation/"Schutz" Unbeteiligter sich für die letztere Alternative entschieden haben.

Ich hätte das Geheule nicht hören wollen, hätte man die Verfolgung fortgesetzt und der "Idiot" wäre irgendwann z.B. an einem Baum gelandet. Dann hätte man wieder lesen können: Polizei jagt Raser,... ähm... unschuldigen Verkehrsteilnehmer in den Tod.

 

und wäre er es nicht, dann wäre die Allgemeinheit immer noch nicht sicher vor ihm.

Was ist mit dem Mörder, dem Vergewaltiger etc., der nach seiner verbüßten Haft wieder frei kommt oder der während der Haft Hafturlaub bekommt und nach/in dieser haftfreien Zeit wieder jemanden tötet bzw. vergewaltigt? Soll man den von vornherein auch nicht in den Bau schicken, nur weil man davon evtl. davon ausgeht, daß er anschließend wieder straffällig wird?

Wie soll man denn bestrafen?

 

Das ist der Moment wo ich sage: 20 Std Rollischieben, am besten bei querschnittsgelähmten Bruch-Fahrern - das wirkt.
Und was macht Dich da so sicher? Was ist mit denen, die das überhaupt nicht juckt? Wie willst Du die "bekehren"?

 

Der Kunde muß verstehen und das garantieren die völlig aus dem Zusammenhang gerissenen Strafen, die derzeit benutzt werden beim besten Willen nicht - vor allem nicht, wenn der Kunde nichtmal erwischt wird!!!

1. wieder mal die Frage, woher Du die Weisheit hast, daß die Strafen nicht greifen?

2. greifen auch Deine Strafmodelle nicht, wenn er nicht gefaßt wird. :D

Link to post
Share on other sites

@Kaimann

 

Ich habe aber mit dem Krad insbes. kaum Möglichkeiten auszuweichen. Überhole ich eine Kolonne mit hoher Geschwindigkeit und einer aus dieser Kolonne schert nur etwas aus, wo bleibe ich dann wohl bzw. welche Möglichkeiten habe ich zu reagieren??

Stark oder u.U. vollbremsen? Klar. Da liege ich wahrscheinlich in nullkommanix auf der Klappe.

Ausweichen? Möcht ich sehen, wie das bei hoher Geschwindigkeit gehen soll.

 

Ich habe schon so manch einen Kradunfall gesehen/aufgenommen. Den letzten Ende letzten Jahres. Der Kradfahrer hatte auch versucht, dem Traktor auszuweichen. Tja, hat leider nicht funktioniert, so wie er angeflogen kam. Eigentlich hätte er ja in Sekundenbruchteilen dran vorbei gewesen sein müssen - in Anbetracht der Differenzgeschwindigkeit -. Und dabei hatte er noch riesiges Glück. Er prallte, nachdem der Traktor unmittelbar vor dem Krad nach links abbiegen wollte, gegen den Vorderreifen - wodurch die Lenkstange brach/riß - und wurde auf einen angrenzenden Acker geschleudert. Ein paar cm weiter rechts, und er hätte den Traktor mittig genommen und würde wohl heute die Blumen von unten betrachten. Hier retteten die cm ihm das Leben. Aber den Unfall verhindern konnten sie nicht. Dafür hätte er ca. einen Meter ausweichen müssen.

 

Anmerkung: das Krad kam aus einer Linkskurve und war für den T-Fahrer nicht zu sehen. Das Krad war total beschädigt und der daneben liegende Tacho zeigte ca. 160 km/h an. Es war eine zwar gut beschaffene, aber normal breite (ohne Seitenstreifen) "Land"straße (keine L).

 

Und dabei sollte es die Jungfernfahrt sein....... er kam nämlich geradewegs vom Händler!

Link to post
Share on other sites
Ich habe aber mit dem Krad insbes. kaum Möglichkeiten auszuweichen.

@Bluey

 

 

Dieser Punkt ist leider nicht zu bestreiten, er macht einen hohen Teil des Gesamtmotorradrisikos aus. Allerdings bei jeder Geschwindigkeit.

 

Ob die Folgen proportional zur Geschwindigkeit ansteigen, vermag ich nicht zu beurteilen. Die Diskussion schneller Einschlag --> Flugstunde, langsamer Einschlag --> nicht vom Krad lösen und mögliche Folgen möchte ich jetzt nicht lostreten.

 

Richtig ist, sicher, daß Motorradfahren ungleich riskanter ist, als Autofahren. Auch ist anzunehmen, daß mit steigender Geschwindigkeit das Risiko schwerer Unfallverletzungen steigt.

 

Das persönliche Risiko muß jeder für sich selbst einschätzen, und damit, von gesetzlichen Vorschriften einmal abgesehen, auch die eigene Geschwindigkeit oder den Preis, den er für seine Leidenschaft zu zahlen bereit ist.

 

An dieser Stelle erlauben Sie mir die Bemerkung, daß es mir trotz gegensächlicher Standpunkte immer wieder ein Vergnügen ist, Ihre Stellungnahmen zu lesen, da Sie stets sachlich und beleidigungsfrei argumentieren oder beraten.

 

MfG

 

Kaimann

Link to post
Share on other sites

ICH HAB DAS VIDEO GESEHEN ABER HATTE KEINE MÖGLICHKEIT DAS AUFZUNEHMEN. BIN DENN AUF DIE HP VON SAT1 BLITZ UND DA KONNTE MAN SICH DAS AUCH NOCHMAL ANGUCKEN. MUßT MAL INS ARCHIV GUCKEN ICH GLAUBE DA FINDET MAN DAS NOCH...

Link to post
Share on other sites

Dieser Punkt ist leider nicht zu bestreiten, er macht einen hohen Teil des Gesamtmotorradrisikos aus. Allerdings bei jeder Geschwindigkeit.

Ob die Folgen proportional zur Geschwindigkeit ansteigen, vermag ich nicht zu beurteilen. Die Diskussion schneller Einschlag --> Flugstunde, langsamer Einschlag --> nicht vom Krad lösen und mögliche Folgen möchte ich jetzt nicht lostreten.

Das Risiko ist mit steigender Geschwindigkeit ungleich höher. Und die Möglichkeit auszuweichen entspr. geringer. Das ist leider ein Fakt. Eine Fahrt unter den genannten Umständen gleicht m.M. nach daher einem Tanz auf dem Vulkan => geiles Gefühl/irrer Nervenkitzel, aber keiner kann voraussagen, ob man es überlebt oder nicht. :D

 

Das persönliche Risiko muß jeder für sich selbst einschätzen, und damit, von gesetzlichen Vorschriften einmal abgesehen, auch die eigene Geschwindigkeit oder den Preis, den er für seine Leidenschaft zu zahlen bereit ist.

1. solange es nur um den die Vorschriften mißachtenden Fahrer geht, könnte ich mich dieser Meinung vielleicht noch anschließen

2. das Problem ist aber, daß selbst wenn es nur um diesen geht, die Folgen (Unfall- bzw. Krankenkosten) i.d.R. die Allgemeinheit mitzutragen hat. Wer kann denn 10tausende von Euro - nicht selten ist es wesentlich mehr - aus eigener Tasche bezahlen? Wer hat soviel an Beiträgen eingezahlt? Ergo: jeder andere Unbeteiligte ist mittelbar beteiligt. Und das kann auch nicht richtig sein!

3. ein weiteres Problem ist, daß in vielen Fällen - man könnte auch in den meisten sagen - Unbeteiligte unfreiwillig Schaden erleiden, wenn es zu einem Unglück/Unfall kommt. Man kann nicht immer sagen/"argumentieren": solange nichts passiert, ist es o.k. Und das Risiko sollte jeder für sich selbst abwägen. Das Risiko / die Gefahr für andere besteht und steigt - m. M. nach überproportional -, wenn man sich an Grenzbereiche herantastet oder deren Grenzen überschreitet.

 

An dieser Stelle erlauben Sie mir die Bemerkung, daß es mir trotz gegensächlicher Standpunkte immer wieder ein Vergnügen ist, Ihre Stellungnahmen zu lesen, da Sie stets sachlich und beleidigungsfrei argumentieren oder beraten.

Danke für die Blumen. Es ist mir immer ein Vergnügen, mit "Gleichgesinnten" zu diskutieren, und sei man auch noch so unterschiedlicher Meinung.

Link to post
Share on other sites
2. das Problem ist aber, daß selbst wenn es nur um diesen geht, die Folgen (Unfall- bzw. Krankenkosten) i.d.R. die Allgemeinheit mitzutragen hat. Wer kann denn 10tausende von Euro - nicht selten ist es wesentlich mehr - aus eigener Tasche bezahlen? Wer hat soviel an Beiträgen eingezahlt? Ergo: jeder andere Unbeteiligte ist mittelbar beteiligt. Und das kann auch nicht richtig sein!

3. ein weiteres Problem ist, daß in vielen Fällen - man könnte auch in den meisten sagen - Unbeteiligte unfreiwillig Schaden erleiden, wenn es zu einem Unglück/Unfall kommt. Man kann nicht immer sagen/"argumentieren": solange nichts passiert, ist es o.k. Und das Risiko sollte jeder für sich selbst abwägen. Das Risiko / die Gefahr für andere besteht und steigt - m. M. nach überproportional -, wenn man sich an Grenzbereiche herantastet oder deren Grenzen überschreitet.

@Bluey

 

 

Diese Argumente sind nicht von der Hand zu weisen und mußten jetzt eigentlich folgen. Jedoch sind die Grenzen, bis zu der die Allgemeinheit belastet oder auch gefährdet werden darf, vom Gesetzgeber willkürlich festgelegt (z.B. Tempo 100).

 

Dem muß man nicht unbedingt folgen. Dann könnte die nächste Regierung 80, 60 , 20, laufen.... festlegen. Geht es dann noch schief, haftet oder ist die Allgemeinheit auch noch betroffen.

 

Oder man muß jetzt die Einführung von privaten Risikoversicherungen für Verkehrsteilnehmer diskutieren (auch Fußgänger, Radfahrer usw sind betroffen).

 

Nur : Recht macht man es doch keinem.

 

Es ist sicher dreist, jetzt zu behaupten, daß es immer ein gewisses Risiko birgt, sein Bett zu verlassen. Ich habe mich jedoch entschieden, dieses Risiko zu tragen und auch in gewissem Umfang die Allgemeinheit zu belasten (das Risiko ist leider nicht versicherbar, sofern es andere betrifft. Mein Kranken.- Unfallrisiko läßt sich die Krankenkasse seit vielen Jahren mit monatlich etwa 530,- Euro bezahlen und zahlt dafür einmal jährlich die Zahnkontrolle).

 

So kann diese Diskussion sich eigentlich nur im Spannungsfeld Legalität - Moral bewegen oder drehen, und da wird es schwer, einen Konsens zu finden.

 

 

MfG

 

Kaimann

Link to post
Share on other sites

womit wir beim thema 'mein schlimmstes erlebnis' wären:

zwischen all den dingen, die mein gedächtnis zieren, kann ich den motorradfahrer (zumindest das, was von ihm übrig war) nicht vergessen, der mit etwa 210 sachen von hinten einen wohnanhänger geküsst (besser: fast durchgefahren ist)...

ich denke, dass diejenigen, die sich hier ihrer taten brüsten und diejenigen, die es noch zu verharmlosen versuchen, sich nicht einen pfennig gedanken über die folgen ihres leichtfertigen tuns machen!

da hilft auch die aussage 'dies sei das forum dazu' nicht!!!

wer sich und andere auf diese weise mit seinem leichtsinn gefährdet, sollte fortan als fussgänger am straßenverkehr teilnehmen! vielleicht kann man der betreffenden person ja einräumen, nach zweijähriger pause den führerschein nochmal (mit probezeit und allem drum und dran) zu machen...

 

noch dazu: wenn zwei erfahrene polizeibeamte sich entscheiden, eine verfolgung abzubrechen, sollte das zu denken geben! da ist häme für den vermeintlichen verlierer eines rennens definitiv fehl am platze...

 

edit:

vielleicht sollte ich noch hinzufügen, dass der motorradfahrer noch etwa eine halbe minute gelebt und geschrieen hat, wie der fahrer des zugfahrzeugs nach zweistündiger katatoner schockphase bestätigt hat!

Link to post
Share on other sites
Guest Dauer-Guest

@Bluey: Finds ja gut, daß wir inzwischen mal grundsätzlich das gleiche denken - nur mit der Änderung der Strafe tust Du Dich schwer. Was soll denn das bringen ihm den Lappen wegzunehmen? Der ist lebensmüde, er ist der Polizei davongefahren, er würde ohne weiteres auch ohne Pappe fahren.

 

Wenn Rollifahrer schieben nix bringt, dann kann man immernoch die alten Strafen ansetzen.

Link to post
Share on other sites

@Dauer-Guest

 

Der ist lebensmüde, ..

Glaube ich nicht. Der ist eher auf einem Adrenalin-Kick.

Solche Leute im Vorfeld (Fahrschule) rauszufischen würde einen enormen Aufwand bedeuten und viele Unsicherheitsfaktoren bringen.

Deswegen bin ich für rigorose Halterhaftung (kostet nur eine Gesetzesänderung), Fahrtenschreiber und Transponder (in Großserie billiger als 7000 Tote und 1 Mio Verletzte im Jahr). Ein Kfz kann genauso töten wie eine Schußwaffe. Und dort gibt es kein "ja, die Knarre ist auf mich registriert, aber ich habe sie Kumpels ausgeliehen und weiß nicht mehr, wer sie benutzt hat".

FS-Verlust (des Fahrers und Halters) und ersatzloser Einzug des Kfz bei Straftaten!

 

MfG

 

Thomas

Link to post
Share on other sites
Jedoch sind die Grenzen, bis zu der die Allgemeinheit belastet oder auch gefährdet werden darf, vom Gesetzgeber willkürlich festgelegt (z.B. Tempo 100).

Nein. Nicht willkürlich. Nach Abwägung diverser Kriterien. Willkürlich würde bedeuten: weil es mir gerade mal so gefällt, nehmen wir 100 als Limit für a.g.O. :D So ist's aber nicht.

 

Dem muß man nicht unbedingt folgen.
Doch. Ist Gesetz. :D:)

 

Dann könnte die nächste Regierung 80, 60 , 20, laufen....  festlegen. Geht es dann noch schief, haftet oder ist die Allgemeinheit auch noch betroffen.

Sicherlich könnte das die nächste Regierung. So oder so, d.h. nach oben oder nach unten verändern. Aber eben nicht mal einfach so nach Lust und Laune.

 

Nur : Recht macht man es doch keinem.
Stimmt. Weil jeder für sich festlegen will, wo die Grenzen liegen.

 

Es ist sicher dreist, jetzt zu behaupten, daß es immer ein gewisses Risiko birgt, sein Bett zu verlassen. Ich habe mich jedoch entschieden, dieses Risiko zu tragen und auch in gewissem Umfang die Allgemeinheit zu belasten

Nun, ein gewisses Risiko ist nie ganz auszuschließen.

 

das Risiko ist leider nicht versicherbar, sofern es andere betrifft
Nein, aber man kann es weitestgehend minimieren. Man muß es nicht durch penetranten Egoismus verschärfen.

 

So kann diese Diskussion sich eigentlich nur im Spannungsfeld  Legalität - Moral bewegen oder drehen, und da wird es schwer, einen

Konsens zu finden.

Solange jeder nur auf seinem Standpunkt beharrt und nicht bereit ist, auch nur einen Millimeter davon abzuweichen, nur sich sieht und grenzenlose Freiheit für sich beansprucht, ist es sicherlich schwer, einen Konsens zu finden.

Link to post
Share on other sites
@Bluey: Finds ja gut, daß wir inzwischen mal grundsätzlich das gleiche denken - nur mit der Änderung der Strafe tust Du Dich schwer.

Nein. Im Prinzip gar nicht. Nur sehe ich leider bei Deinem Beispiel grundsätzlich keine Erfolgsaussichten.

 

Was soll denn das bringen ihm den Lappen wegzunehmen? Der ist lebensmüde, er ist der Polizei davongefahren, er würde ohne

weiteres auch ohne Pappe fahren.

1. er dürfte dann nicht mehr legal fahren.

2. jede weitere Fahrt wäre mit Strafe verbunden => teuer

3. nach mehrmaligem Auffallen würde der Pkw sichergestellt/beschlagnahmt. Fraglich, ob er ihn wieder bekäme. Womit sollte er dann noch fahren?

4. [....]

 

Wenn Rollifahrer schieben nix bringt, dann kann man immernoch die alten Strafen ansetzen.

Aha.... also sind die guten "alten" Strafen doch nicht ganz so schlecht, wie's immer geschrieben wird?! :D

Man könnte z.B. Rollifahrer-Schieben als Strafe für kleinere "Delikte" in den "Strafenkatalog" aufnehmen, ich hätte nichts dagegen. Nur sollte man vorher versuchen abzuklären, ob es Aussicht auf Erfolg haben könnte. Wenn nicht, dann scheidet diese Möglichkeit von vornherein aus.

Link to post
Share on other sites
Man könnte z.B. Rollifahrer-Schieben als Strafe für kleinere "Delikte" in den "Strafenkatalog" aufnehmen, ich hätte nichts dagegen. Nur sollte man vorher versuchen abzuklären, ob es Aussicht auf Erfolg haben könnte.

 

Diesen Vorschlag finde ich gut, ohne jede Ironie !

 

Wem die möglichen Folgen seines Handels drastisch bewußt gemacht werden, wird sein Handeln eher überdenken, als wenn er nur zur Kasse gebeten wird.

 

 

Auch das wird kein Allheilmittel sein, geht aber in Richtung Denkprozesse in Gang setzen (das tun die bisherigen Strafen vielleicht auch, aber ganz sicher nicht in die hier gewünschte Richtung.

 

MfG

 

Kaimann

Link to post
Share on other sites

ja diesen vorschlag würde ich auch begrüßen, zumal strafe dann auch die zwei aspekte in vollem umfange zurückerhält: (1) deviantes verhalten effektiv korrigieren unter berücksichtigung kognitiver leistung (2) präventiver schutz von potentiellen opfern... ersterer kommt beim bloßen griff ins portemonaie etwas zu kurz! und letzterer wäre in der endkonsequenz entzug des FS...

es müssten aber auch die behinderten, sowie ihre betreuer gefragt werden. denn sie wären ja quasi dauerbestraft mit ihrem job :D ! das nur so als nicht ernstgemeinter einwurf!

Link to post
Share on other sites
Guest Dauer-Guest

@Bluey: wir waren diskussionstechnisch ja schonmal so weit. Du weißt ich finde, man sollte grundsätzlich die Strafen zu Sozialdienst-Strafen ändern - damit wäre ich schon wunschlos glücklich. Auch die Gründe kennst Du schon:

 

- Die Gemeinden hätten kein Motiv mehr die Abzocke-Blitzer (also die an den Ortschildern und sonstigen eigentlich ungefährlichen Stellen) aufzustellen.

- Reiche Fahrer kaufen sich nicht lächelnd frei, sondern müssen genauso Sozialarbeit erledigen.

- Der Staat ist völlig befreit vom Vorwurf der Abzocke. Er kann den Verkehrsteilnehmern gegenüber guten Gewissens und ehrlich auftreten.

- Die Wirkung von 2, 5, 10, 15, 20 Std Sozialdienst dürfte psychologisch gesehen weit effektiver wirken als die Geldstrafen. Bei schweren

Verstössen sollte die Strafe direkt im Zusammenhang stehen mit dem Delikt. 20 Zu schnell in 30-Zone --> Schülerlotse miemen für 5 Stunden.

- Bei unbelehrbaren kann ja wie eh und je der Führerschein entzogen werden - es sollte nur allerletztes Mittel sein, weil jeder ohne Pappe auch ein Schaden an unserer gesammten Gesellschaft ist.

- Mit der Drohung "Pappe weg" kommt doch der eine oder andere auf illegale Ideen, wie Flucht vor Polizei, Alberto oder Radarwarner. Wegen paar Stunden Sozialdienst werden sicher weniger ein weiteres Delikt in Kauf nehmen um sich selbst zu schützen. Das hat Ähnlichkeiten mit der Drogenszene, die kriminalisiert eben Beschaffungskriminatlität und Prostitution mit sich bringt. Kriminalisierte Autofahrer bringen halt Alberto-Freaks und Polizei-Austrickser mit sich. Wäre eingentlich vermeidbar...

- Das Ganze ist Problemlos von den Behörden durchführbar. Die entsprechenden Ämter haben ja ihre Festangestellten und bekommen eben je nach Bedarf die "Hilfskräfte" zugeteilt. Die Leute werden vor Ort dann beurteilt und wenn da einer nicht mitspielt, dann gibts halt Punkte und im Zweifelsfall Pappe weg.

Link to post
Share on other sites
Guest Dauer-Guest

Im Gegensatz zu den unmotivierten Autobahn-Bauarbeitern die zu dritt rumstehen, während einer mit einer Schaufel arbeitet dürften die Raser ganz wild drauf sein die Autobahn schnell und sauber hinzukriegen :D

Link to post
Share on other sites

Das denke ich auch! Und außerdem würde so eine Zwangsarbeit weniger kosten, also könnte man die Kfz-Steuer senken. Da werden sich die Raser natürlich auch freuen und noch mehr rasen, wenn sie wieder freigelassen werden.

Link to post
Share on other sites

@dauer-guest

 

Die Sozialstrafideen sind wirklich gut dargelegt. Ich gehöre eigentlich zu der Gruppe, die sich lächelnd freikauft (und darauf sinnt, es sich herauszuwinden oder mit Haß auf Abzocke reagiert).

 

Soziale Strafdienste aber fände ich sinnvoll und akzeptabel, hätte auch keine Scheu, mich in den (Sozial-) Dienst der Allgemeinheit zu stellen.

 

Eigentlich schade, daß die kommunalen Etats mit den Plündergeldern planen, das dürfte diese an sich gute Idee zum Scheitern verurteilen.

 

MfG

 

Kaimann

Link to post
Share on other sites

Bin heute übrigens schon wieder an einem Laser vorbei gefahren. Tja, diesmal waren aber Autos vor mir. *grins*

 

:D

 

Ach, wer mal etwas richtig böses sehen möchte sollte mal in sein Filesharingprogramm den Begriff "Ghostrider" eingeben.

 

:D

 

PS: Natürlich bin ich heute vorschriftsmäßig gefahren!

Link to post
Share on other sites

Ich möchte mich hier auch kurz zum Thema äussern, muss dazu allerdings etwas weiter ausholen:

Wenn hier ein Fahrer kommt und sagt, er sei in der Stadt mit +100 km/h geblitzt worden, sagen sofort einige Leute, was das denn für ein Psychopath ist, der sowas macht... Aber wir alle wissen: Es gibt auch in Städten Stellen, an denen +100 (nur als Beispiel) vielleicht möglich ist. Wir waren ja alle nicht im Auto und können uns darum meist kein Urteil erlauben.

Jetzt erzählt jemand, er sei dem Videowagen entkommen und sofort freuen sich einige, weil einer entkommen ist, obwohl sie höchstwahrscheinlich die Situation auch nicht kennen, weil sie nicht dabei waren. Die Videowagencops waren in diesem Fall natürlich mit dem Auto im Nachteil, aber wenn die schon die Verfolgung abbrechen, war es höchstwahrscheinlich zu gefährlich, schnell zu fahren... Und wir alle wissen: Es gibt Stellen und Situation wo schnelles Fahren wirklich gefährlich für alle sein kann und da sollte man es besser lassen.

 

Also ich finde, man sollte nicht auf der einen Seite sagen: Du kennst die Situation nicht, du kannst den nicht verurteilen und sich auf der anderen Seite sofort freuen wenn einer den Cops entkommen ist.

 

Und bevor ich jetzt hier als Moralapostel abgestempelt werde: Ich bin vor einiger Zeit auch noch jeden Tag Motorrad gefahren, vermutlich ungefähr im gleichen Stil.

 

börna

 

 

p.s.: fastperson:

Ich wollte dich nicht verurteilen oder sowas, ich habe nichts gegen schnelle Motorradfahrer, solange niemand gross gefährdet wird, ich kann mich wie gesagt sehr gut darein versetzen.

Hör mal, den Ghostrider-Film musst du kaufen, nicht illegal runterladen... :D

Finde den nicht schlecht, auch wenn die Fahrten manchmal langweilig anzugucken sind, weil die so lang sind. Da juckt es einem danach aber auch wirklich, mal wieder zu fahren...

Link to post
Share on other sites
Guest Dauer-Guest

@Börna: Also ich möchte weder Moralapostel noch Beführworter sein. Es gibt eine dritte, moderate Meinung: er hat einen Fehler gemacht. Wäre er erwischt worden, dann sollte ihm eine Strafe drohen, die ihn nicht ausknockt aber ihn zum nachdenken bringt. Hätte der Typ dein Kind kaputtgefahren bei so einer Aktion wolltest Du ihn vermutlich hängen sehen - also - ist immer eine Frage des Standpunkts. Ich bin in keinster Weise betroffen von dem Vorfall. Weder bin ich ein totaler Staatsfeind, noch Polizist, noch Vater eines überfahrenen Kindes. Das ist mein Standpunkt aus dem ich die Dinge sehe. Ich kann weder mit den scheinheiligen Aposteln hier oder den Raserfans was anfangen - die Dinge sind kompliziert und nicht schwarz, nicht weis!

Link to post
Share on other sites

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Paste as plain text instead

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.


×
×
  • Create New...