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Autofahrer erschossen !


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Autofahrer in Lübeck erschossen - Täter gefaßt

 

Lübeck (dpa/lno) - Ein Autofahrer hat am Donnerstag in Lübeck einen anderen Fahrer erschossen. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, sind die Hintergründe für die Tat noch unklar. Nach den bisherigen Ermittlungen soll einer der Autofahrer einen Radfahrer angefahren haben. Nach dem Unfall habe sich ein zweiter Pkw-Fahrer eingeschaltet. Daraufhin habe der Unfallverursacher eine Waffe gezogen und den Pkw-Fahrer in den Kopf geschossen. Der Mann erlag seinen Verletzungen; der mutmaßliche Täter wurde wenig später gefaßt.

 

dpa/regioline vom 12.08.2004 17:04

 

 

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Mord in Lübeck - Polizei nahm Tatverdächtigen fest

 

Lübeck (ots) - Heute Nachmittag hat ein 41-Jähriger im Bereich des Ortsteils Vorrade in Lübeck auf einen 53 Jahre alten Mann geschossen und ihn dabei schwer verletzt. Das Opfer ist mittlerweile seinen Verletzungen erlegen. Die Polizei hat den Tatverdächtigen festgenommen und eine Waffe sichergestellt.

 

Gegen 14.00 Uhr hat der 41-Jährige in der Vorrader Hauptstraße mit seinem PKW Golf zwei auf ihrem Fahrrad fahrende Kinder in einen Straßengraben gedrängt und die Fahrt Richtung Blankensee fortgesetzt. Ein dahinter fahrender PKW Mazda hielt an. Die Beifahrerin kümmerte sich um die glücklicherweise nur leicht verletzten Kinder, der Fahrer nahm mit seinem PKW die Verfolgung auf und konnte den Flüchtenden nach wenigen hundert Metern stoppen. Der 53-Jährige ging auf das Fahrzeug zu und stellte den Fahrer zur Rede. Der 41-Jährige stieg aus, zog eine großkalibrige Waffe und schoss zweimal aus unmittelbarer Nähe auf den 53-Jährigen. Dieser wurde erheblich im Kopfbereich verletzt. Das Opfer aus Hamburg-Lemsahl wurde noch am Tatort von alarmierten Rettungskräften notärztlich versorgt, verstarb aber kurze Zeit später im Universitätsklinikum Lübeck. Der 53-Jährige hinterlässt eine Ehefrau und drei teils minderjährige Kinder. Diese werden zurzeit betreut. Die sofort eingeleitete Fahndung führte um 14.26 Uhr zur Festnahme des Tatverdächtigen am Harmsdorfer Kreuz Höhe Ratzeburg. Die Beamten haben einen Revolver sichergestellt. Ob es sich dabei um die Tatwaffe handelt, wird zurzeit untersucht.

 

Während seiner Flucht hat der Tatverdächtige zwei weitere Verkehrsunfälle mit Sachschaden verursacht und mehrere Streifenwagen gerammt. Dabei wurde niemand verletzt. Die Mordkommission Lübeck hat die Ermittlungen aufgenommen. Beamte der Kriminaltechnik untersuchen den Tatort und haben Spuren gesichert. Hinweise auf eine Vorbeziehung des Tatverdächtigen und des Opfers haben sich bislang nicht ergeben. Der polizeilich unbekannte 41 Jahre alte polnische Staatsangehörige hält sich zurzeit in Deutschland auf. Die Staatsanwaltschaft Lübeck wird beim Amtsgericht einen Antrag auf Erlass eines Haftbefehles wegen Mordes stellen.

 

Wichtiger Hinweis: Bei dieser Meldung handelt es sich um eine Original-Pressemitteilung der Polizei. Sie wurde automatisch in unseren Dienst übernommen und von uns redaktionell nicht bearbeitet.

 

newsaktuell/ots vom 12.08.2004 18:42

 

 

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Autofahrer erschossen - Vorrade steht unter Schock

 

Entsetzen in der Dorfidylle: Augenzeugen können die Brutalität des 41-jährigen Täters nicht fassen.

 

Die kaltblütige Tat in Vorrade - Martin Dehn hat sie mit ansehen müssen. Direkt vor seinem Haus geschah das unfassbare Verbrechen, auf seiner Auffahrt brach das Opfer leblos zusammen.

 

Gestern, kurz nach 14 Uhr: Der 38-jährige Außendienst-Mitarbeiter sitzt in seinem heimischen Büro. Er arbeitet. Zufällig blickt er aus dem Fenster, sieht zwei Autos vor seiner Einfahrt stehen. "Hier stehen oft Autos, gucken nach dem Weg", meint Dehn. Er geht ins Wohnzimmer. Mittlerweile sind beide Fahrer ausgestiegen und stehen sich gegenüber. Sie diskutieren. Dass sich der 41-jährige Golf-Fahrer und der 53-Jährige am Steuer des roten Mazda streiten, wird dem Zeugen erst später klar. "Beide wirkten ruhig, nicht hektisch", sagt Dehn später.

 

Doch als Dehn kurz darauf wieder aus dem Fenster blickt, hält der 41-jährige Pole plötzlich eine Waffe in der Hand - und schießt. Das Opfer sackt auf der staubigen Auffahrt zusammen.

 

"Ich bin sofort zum Telefon gerannt und habe die Polizei gerufen. Danach bin ich nach draußen. Dort waren schon viele Menschen und haben sich um den Mann gekümmert. Der Schütze war bereits geflohen", erzählt Dehn. Wie er das Ganze verarbeiten soll, weiß er nicht. Er ist entsetzt, "dass so etwas direkt vor meiner Haustür passieren konnte - bei uns in Vorrade. Damit muss man erstmal klarkommen".

 

Einer der Ersten am Tatort ist Michael B. (40). Er sitzt zu Hause, als er die beiden Schüsse hört. Er rennt nach draußen, sieht das Opfer am Boden liegen und beginnt, erste Hilfe zu leisten. "Die Kugel war in die Stirn eingedrungen. Es sah nach einem Durchschuss aus. Der Mann hat noch etwas geatmet", beschreibt er die Szenerie. Zusammen mit dem Rettungsdienst stabilisiert er das Opfer, begleitet die Retter in die Uni-Klinik - und ist später fassungslos: "Der Mann wollte nur helfen und bezahlte mit dem Leben", sagt B. und fürchtet, dass die Hemmschwelle zur Gewalt immer weiter sinkt.

 

Die beiden Jungen aus der Umgebung, die der Täter vor den Todesschüssen auf den Hamburger abgedrängelt hatte, stehen unter Schock. "Wir sind furchtbar erschrocken, dass solche Gewalt hier möglich ist", sagt der Vater des einen. Es mache sie sehr betroffen, so eine brutale Tat zu erleben, wie "man sie nur aus dem Fernsehen kennt", sagt die Mutter des anderen Jungen.

 

Nach der Tat flüchtet der Pole über die B 207 - verfolgt von der Polizei. Unterwegs platzt ein Reifen des Fluchtwagens. "Der eierte immer wieder in den Gegenverkehr", so ein Polizist. Die Flucht endet auf einer Wiese vor den Toren Ratzeburgs, neben dem Harmsdorfer Kreuz. Der weinrote Golf rammt zwei Streifenwagen. die ihn aufhalten sollten, von hinten. Aber er schafft es noch, ein Stück weiterzufahren, streift den Mast einer Fußgängerampel. Der Wagen durchbricht einen Weidezaun und kommt 100 Meter von der Straße entfernt zum Stehen.

 

Noch eine Stunde später, der 41-jährige Täter ist längst festgenommen, spielt das Autoradio im Fluchtfahrzeug. Die Pistole der Marke Smith & Wesson liegt auf dem Sitz, gespannt und geladen. Daneben ein Handy. Zwischen Sitzfläche und Rückenlehne des Beifahrersitzes liegt eine Patrone. Der Möllner Beamte Bernd Pohlmann hatte in dem einen Streifenwagen auf der Kreuzung gesessen, als der Golf aufprallte. Er mag nicht sagen, was er empfunden hat bei der Festnahme eines unberechenbaren Killers. Jetzt regelt er den Verkehr, weil die Ampel nicht mehr umspringt.

 

Während die Polizei in Vorrade und Ratzeburg Spuren sichert und aufräumt, erliegt der 53-jährige Hamburger am frühen Abend in der Lübecker Uni-Klinik seinen Verletzungen.

 

Von Andreas Meyer und Uwe Krog, LN

 

ln-online/lokales vom 13.08.2004 01:00

 

 

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Mord in Lübeck - Staatsanwaltschaft beantragt Haftbefehl wegen Mordes

 

Lübeck (ots) - Nach der schweren Straftat am Nachmittag des 12.08.2004 in Lübeck- Vorrade beantragt die Staatsanwaltschaft Lübeck heute beim Amtsgericht einen Haftbefehl wegen Mordes.

 

Die bisherigen Ermittlungen der Mordkommission haben ergeben, dass sich der polnische Staatsangehörige Adam K. in den letzten Jahren immer wieder im Kreis Stormarn aufgehalten hat, um dort als Erntehelfer in einem landwirtschaftlichen Betrieb zu arbeiten. Dort war er auch in den letzten drei Tagen, um zu arbeiten. Gestern kurz vor 14.00 Uhr hat der Mann unbemerkt einen im Haus liegenden Fahrzeugschlüssel genommen, das verschlossene Fahrzeug in der Garage aufgeschlossen und ist losgefahren. Warum er losfuhr und wo er hinfahren wollte ist nach wie vor unklar.

 

Der Tatverdächtige hatte bereits zwei Waffen bei sich. Es handelt sich dabei um einen Revolver Smith & Wesson 357 Magnum und eine Pistole P 2 Sig-Sauer 9 mm. Diese Waffen hatte er bereits am Vormittag in einem benachbarten Haus entwendet, wo er Aushilfsarbeiten durchgeführt hat. Die Waffen waren berechtigt und ordnungsgemäß in einem Tresor gelagert. Der Tatverdächtige hat den Schlüssel gefunden, den Tresor unbemerkt geöffnet und die Waffen an sich genommen.

 

Der 41-Jährige ist unter erheblichem Alkoholeinfluss losgefahren. Die bisherigen Untersuchungen haben einen Wert von ca. 2 Promille zur Tatzeit ergeben. Die Untersuchungen zu möglichen anderen Drogen sind noch nicht abgeschlossen.

 

Im Bereich der Vorrader Hauptstraße hat er mit dem roten VW Golf zwei auf ihren Fahrrädern fahrende 13-jährige Jungen von der Straße gedrängt und seine Fahrt fortgesetzt, ohne sich weiter um die Kinder zu kümmern. Eines der Kinder wurde glücklicherweise nur leicht am Arm und Bein verletzt, an den Fahrrädern entstand Sachschaden.

 

Ein dahinter zum Flughafen Blankensee fahrender roter PKW Mazda hielt an. Die Beifahrerin, eine Tochter des späteren Opfers, stieg aus und kümmerte sich um die Kinder. Der Fahrer fuhr mit der schwedischen Bekannten seiner Tochter weiter, um den Unfallflüchtigen zu verfolgen. Nach ca. 150 Metern gelang es ihm, den Flüchtenden zu stoppen. Beide Männer stiegen aus, es kam zu einem kurzen Wortwechsel, in dessen Verlauf der 41-Jährige unvermittelt eine Waffe zog und zweimal auf den 53-Jährigen schoss. Dieser wurde durch einen der Schüsse erheblich im Kopfbereich verletzt und verstarb kurze Zeit später im Universitätsklinikum Lübeck.

 

Das Opfer, ein Ingenieur aus dem Stadtteil Hamburg-Lemsahl, hinterlässt eine Ehefrau und drei teils minderjährige Kinder. Bei dem Opfer und seiner Familie handelt es sich um deutsche Staatsangehörige.

 

Der Tatverdächtige flüchtete sofort nach der Tat über Vorrade, Blankensee, Groß Grönau, B 207, Sarau, Pogeez und Einhaus und fuhr teilweise Schlangenlinien. Auf dem Weg hat er keine weiteren Verkehrsunfälle mit Unbeteiligten verursacht. Die sofort eingeleitete Fahndung führte auch mit Hilfe eines Zeugen, der sich wegen der auffälligen Fahrweise des roten Golf bei der Polizei meldete, um 14.26 Uhr am Harmsdorfer Kreuz zur Festnahme. In diesem Bereich hat er zwei Streifenwagen, die die Straße sperrten, gerammt. Die Beamten konnten den Tatverdächtigen in seinem auf ein Feld geschleuderten Fahrzeug widerstandslos festnehmen. An den Fahndungsmaßnahmen waren insgesamt 25 Funkstreifenwagen aus den Bereichen Lübeck, Ratzeburg und Bad Oldesloe beteiligt. Bei der Festnahme wurden keine Beamten verletzt, an den beiden Streifenwagen entstand erheblicher Sachschaden. Die Ermittlungen haben ergeben, dass der Tatverdächtige offensichtlich unmittelbar vor seiner Festnahme im Fahrzeug einen Schuss abgegeben hat, der ihn mit einem Oberschenkeldurchschuss leicht verletzte.

 

In dem Fahrzeug haben die Beamten den Revolver und ein Pistolenmagazin mit Munition sichergestellt. Die Pistole fehlte. Aus diesem Grund hat die Polizei heute weitere Suchmaßnahmen mit Kräften der Polizei Eutin durchgeführt, die Waffe aber noch nicht gefunden.

 

Mit welcher Waffe die Schüsse auf den 53-Jährigen abgegeben wurden, steht noch nicht fest. Hierzu sind weitere kriminaltechnische Untersuchungen erforderlich.

 

Der 41-jährige polnische Staatsangehörige hat keine polizeilichen Erkenntnisse. Seine Identität ist eindeutig geklärt, sein polnischer Pass liegt vor. Der Mann hat eine Ehefrau in Polen. Die erforderlichen Ermittlungsersuchen nach Polen wurden eingeleitet, Ergebnisse liegen noch nicht vor. Der Tatverdächtige hat mittlerweile zur Sache ausgesagt. Den Diebstahl der Waffen und des Fahrzeuges räumte er ein. Zum weiteren Ablauf und zur eigentlichen Tat erklärte er, sich daran nicht erinnern zu können. Insofern sind die Hintergründe der Fahrt sowie der eigentlichen Tat nach wie vor unklar.

 

Die Staatsanwaltschaft Lübeck beantragt heute beim Amtsgericht Lübeck einen Haftbefehl wegen Verdachts des Mordes und anderer Straftaten. Über diesen Antrag wird der Haftrichter am frühen Abend entscheiden, Ort und Termin einer richterlichen Vorführung stehen noch nicht fest. Sofern Haftbefehl ergeht, wird der 41-Jährige in die Justizvollzugsanstalt Lübeck oder Hamburg gebracht.

 

Wichtiger Hinweis: Bei dieser Meldung handelt es sich um eine Original-Pressemitteilung der Polizei. Sie wurde automatisch in unseren Dienst übernommen und von uns redaktionell nicht bearbeitet.

 

newsaktuell/ots vom 13.08.2004 14:25

 

 

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Guest Wilfried Webber

@HarryB: Cop hat ganz richtig gehandelt, er hat mehrere Versionen gepostet, um ein hohes Maß an Objektivität zu ermöglichen. Es ist für mich erstaunlich, wie sich die Berichte voneinander unterscheiden!

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