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Verkehrsberuhigung vs. Feuerwehr/Rettungsdienst

RADARFALLE.DE - FORUM: Solidarität macht Stark: Verkehrsberuhigung vs. Feuerwehr/Rettungsdienst
Von Michael Heier (Michael) (62.180.153.215 - 62.180.153.215) am Freitag, den 11. August, 2000 - 16:24:

Hat jemand zufällig (möchst offizielle) Daten, wie sich Verkehrsberuhigungsmaßnahmen (Bluemnkübel, Fahrbahnschwellen, etc.) auf die Einsatzzeiten und den Transport von Patienten auswirkt?

(siehe auch den Nachrichtentext "Bonn: Kontrollen bevorzugt in "schutzwürdigen Zonen". Zwiespältige Meinungen bei Rettungsdiensten")

Von Alberto (212.185.252.138 - 212.185.252.138) am Sonntag, den 13. August, 2000 - 13:23:

DEas Thema würde mich auch interessieren, denn durch den permanenten Wege-Rückbau muß eigentlich auch die Notanfahrt von z.B. Feuerwehr sehr behindert werden, was ich für anklagbar halte.
Wenn man z.B. von Fellbach die alte B14 rein nach Stuttgart fährt, so ist in der Mitte ein großer Gleißkörper für die Stadtbahn und rechts sind sehr sehr hohe Bordsteinkanten. Da habe ich schon paar mal gesehen, daß ein Notarztwagen mit Blaulicht sich eben hinten anstellen mußte, weil eben nicht jeder über einen 20 cm hohen Bordstein kommt. In der Mitte, der Gleiskörper ist leider unbefahrbar. So ein Schwachsinn.

Von HarryB (208.227.150.212 - 208.227.150.212) am Montag, den 14. August, 2000 - 03:50:

ich empfehle hier mal bei www.vfdb.de nachzusehen, da koennte es infomaterial geben.

im uebrigen sind die rtw's und naw's mit einrichtungen versehen, die die tragen federnd lagern, sodass keine einwirkung durch schwellen auf den transport der patienten zu erwarten sind. anders mag es bei fahrbahnverengungen fuer die fahrzeuge des loeschzuges aussehen, die sind aber in der regel auch durch zugeparkte strassen usw. behindert.

Von pumukl (195.179.94.21 - 195.179.94.21) am Montag, den 14. August, 2000 - 11:09:

Hi,
ihr wollt also wissen, wo sich Schilda derzeit befindet? Na, dann schaut doch mal Bad Reichenhall an. Dort haben ein paar Superschlaue die Strasse am Krankenhaus vorbei auch zur Blumenkübelstrasse gemacht. Seitdem dürfen die Sanis von der R'wache gegenüber dort Slalomfahren üben. Bei den doch nicht wenigen Notfalleinsätzen, die dort anfallen, ist es sicher wichtig, daß die 'Haupteinflugschneise' der Rettungskräfte durch vertrocknete Blumen verschönert ist. Da beibt mir nur übrig, zu hoffen, daß mal einer von den Stadtrattrotteln mit ner gebrochenen Hüfte da kräftig durchgewedelt wird, damit er fühlt, wie sehr Dummheit weh tun kann.
@HarryB:
'im uebrigen sind die rtw's und naw's mit einrichtungen versehen, die die tragen federnd lagern'
Als die Kübel dort aufgestellt wurden, gabs da noch nichts brauchbares auf dem Gebiet. Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß diese Dämpfer wirklich Alles schlucken. Und umsonst wirds die sicher auch nicht geben.

Ciao
pumukl

Von HarryB (208.227.150.212 - 208.227.150.212) am Montag, den 14. August, 2000 - 11:50:

@pumukl
als ich bei der feuerwehr arbeitete, von 1980 - 1989, waren die rtw's mit einer 'hydraulik' versehen, mittels der man die trage aus der starren halterung heben konnte. diese vorrichtung schluckt wirklich alles, es sei denn der fahrer 'fliegt' ueber diese bodenschwellen. da in d'land beinahe alles genormt ist, sogar badmintonschiedsrichterstuehle, ist das bei den rtw's und naw's auch der fall. davon ausgehend muesste man diese einrichtung in allen dieser fahrzeuge vorfinden koennen.

Von Polizist (193.196.186.253 - 193.196.186.253) am Montag, den 14. August, 2000 - 14:34:

Wenns hierzu interessante und brauchbare Quellen gibt, bitte kurz ne E-mail an mich, da diese Thematik die meiner geplanten Diplomarbeit berührt. Ich will über die Zusammenarbeit von Polizei und Feuerwehr in alltäglichen Einsatzsituationen schreiben (ist aber noch im Anfangsstadium der Planung)

V.Borth@ t-online.de

Danke im Voraus,

Gruß,

ein Polizist

Von Michael Heier (Michael) (62.158.214.116 - 62.158.214.116) am Montag, den 14. August, 2000 - 14:38:

@HarryB:

Soweit ich informiert bin, sind diese hydraulisch gelagerten Einschübe noch in der Entwicklungsphase bzw. werden erst in neu in Dienst gestellten RTW und NAW eingebaut.
Eine Umrüstung ist recht kostspielig, und viele (kleinere) HiOrgs können sich das wohl nicht leisten - Stichwort "Konkurrenzkampf"...

Von farendil (62.180.170.183 - 62.180.170.183) am Dienstag, den 15. August, 2000 - 00:46:

wenn alss naw`s und rtw`s diese tolle technik haben, dann frage ich mich doch, wieso ich bei uns hin und wieder krankenwagen mit blaulicht und z.t. auch sirene mit fast schrittgeschwindigkeit über schlechte wegstrecken, zb schlaglöcher oder auch nur schlechteres kopfsteinpflaster fahren sehe!!

Von HarryB (208.227.150.212 - 208.227.150.212) am Dienstag, den 15. August, 2000 - 02:09:

also, ich wuerde einfach mal empfehlen, bei einer feuerwache vorbei zu gehen und nachzufragen. in berlin sind diese einrichtungen seit jahren gang und gaebe !!!

...bei uns hin und wieder krankenwagen mit blaulicht und z.t. auch sirene mit fast schrittgeschwindigkeit über schlechte wegstrecken...

weil es hin und wieder auch patienten bzw. transportierte gibt, deren krankheit, verletzung oder sonstige transportursache einen schnellen transport nicht zulaesst und jede unnoetige bewegung vermieden werden muss, so einfach ist das.

Von Heinz (24.226.73.234 - 24.226.73.234) am Dienstag, den 15. August, 2000 - 04:14:

Harry!

, laß es! wer dich nicht verstehen will, wird dich auch nicht verstehen!

Kommt mir irgenwie bekannt vor, habs schon mal wo gelesen!

wenn alss naw`s und rtw`s diese tolle technik haben, dann frage ich mich doch, wieso ich bei uns hin und wieder krankenwagen mit blaulicht und z.t. auch sirene mit fast schrittgeschwindigkeit über schlechte wegstrecken, zb schlaglöcher oder auch nur schlechteres kopfsteinpflaster fahren sehe!!

Von Michael Heier (Michael) (172.137.184.11 - 172.137.184.11) am Dienstag, den 15. August, 2000 - 10:53:

@HarryB:

> in berlin sind diese einrichtungen seit jahren gang und gaebe !!!

Das mag wohl so sein in den Städten, in denen die Feuerwehr den Rettungsdienst "am Hals hat", dort spielt Geld eine etwas untergeordnete Rolle (behaupte ich mal so); in den südlicheren Gebieten Deutschlands geht man dazu über, in den Städten den Rettungsdienst von den Berufsfeuerwehren abzulösen und auf andere HiOrgs (DRK, ASB etc.) zu verteilen. Und die müssen eher aufs Geld schauen...

Von Matthias (195.93.52.121 - 195.93.52.121) am Dienstag, den 15. August, 2000 - 23:02:

Nun muß ich als hauptberuflicher Rettungsassistent auch meinen Senf dazu geben:

Die hydraulisch/pneumatischen Tragetische sind nach DIN in allen RTW und NAW vorhanden. Hat nix mit Geld der HiOs zu tun, ist schon seit Jahrzehnten Standard. Allerdings reduzieren sie nur mehr oder weniger gut die Schwingungen des Fahrzeugs. Sicherlich besser als gar nichts. Aber gegen z.B. böswillige Schwellen auf der Fahrbahn nützen sie nicht besonders viel, da kann man nur langsam drüberrollen.
Mit zu viel Geld geht aber alles - schließlich wackelt ja das Rohr eines Leopard II keinen mm vom Ziel weg, wenn er durchs Gelände fährt. Vermutlich wäre diese Technik aber auch zu schwer für den Rettungsdienst.

Zur 1. Frage von M.Heier noch: Grundsätzlich bewirken verkehrsberuhigende Maßnahmen nur eine Verschlechterung der Einsatzzeiten.
Durch immer mehr "rechts vor links" in Wohngebieten geht bei uns auch nichts schneller, nur lauter, da man deshalb immer weniger auf den Einsatz von akustischen Sondersignalen verzichten kann.

Von Carrera (193.197.149.90 - 193.197.149.90) am Mittwoch, den 16. August, 2000 - 14:46:

@Matthias: Wenn diese Maßnahmen euch das Leben schwerer machen und den Notfallopfern sogar schadet, wo bleiben dann die Proteste/Einsprüche/Beschwerden der Rettungsdienste? Meiner Meinung nach ist es an dieser Front viel zu ruhig. Wenn wir bösen Schnellfahrer uns beschweren, hört uns keiner zu. Ihr habt aber ein berechtigtes Interesse, daß solche Schikanen verhindert bzw. wieder entfernt werden.

Von pumukl (195.179.94.21 - 195.179.94.21) am Mittwoch, den 16. August, 2000 - 15:15:

@HarryB:
Hi, bei einer ordentlichen Slalomfahrt müßte die Hydraulik Elongationen im 1m Bereich ausfedern. Das wird zugegebenermaßen etwas eng im Fahrzeug. Bei der von mir beschriebenen Stelle (du kannst dir die Stelle ja mal ansehen, damit du weißt, wovon du sprichst), half wirklich nur Lamgsamfahren, was ja vor einem Krankenhaus nicht verkehrt ist, aber im Rettungsdienst nicht immer gefragt ist. Zur Ehrenrettung der superschlauen Damen und Herren Stadträte möchte ich noch anfügen, daß die Blumenkübel auf Antrag etwas weiter auf die Seite gerückt wurden. Inzwischen kann man fast grad durchfahren.

Ciao
pumukl

Von Michael Heier (Michael) (62.180.177.173 - 62.180.177.173) am Mittwoch, den 16. August, 2000 - 16:53:

BTW, was ist eigentlich mit KTW's?
Die sind ja innen gehörig eng und ich kann mir kaum vorstellen, daß da großartig Platz für eine superausgeklügelte schwingungsdämpfende Mechanik ist?

Ich komm grad drauf, weil ein Bekannter von mir kürzlich mit einer Nierenkolik ins Krankenhaus mußte - auf seinen eigenen Wunsch hat er sich von seiner Frau im Privat-PKW fahren lassen, aber bei jeder Bodenwelle waren die Schmerzen kaum auszuhalten.

Von Klaus Krimpelbein (62.226.134.86 - 62.226.134.86) am Mittwoch, den 16. August, 2000 - 17:02:

Hallo Michael,
KTWs dürfen keine Notfalltransporte durchführen (Rettungsdiensgesetze der Länder), sollten also genügend Zeit haben, außerdem sind sie meißt kleiner und so sollte es die/der Fahrer/in etwas leichter haben.

Grüße
Klaus

Von Matthias (195.93.66.22 - 195.93.66.22) am Mittwoch, den 16. August, 2000 - 17:19:

@carrera:
Ich persönlich gehöre privat ja auch nicht zu den Langsamfahrern, sonst wär ich auf www.opa-mit-hut.de und nicht hier.. :-)
Hast schon recht, daß wir vielleicht was sagen könnten. Aber das Problem fängt ja schon damit an, daß wir sowas unseren Kappos eh nicht sagen brauchen, weil es die nicht interessiert. Wie sollen wir dann gegen Gemeinde/Stadt Beschwerden auf dem Dienstweg vorbringen? Man kann nur hoffen, einen Verantwortlichen als Patient zu erwischen :-)

@M. Heier:
KTWs haben in der Regel keinen dämpfenden Tragetisch, auch wenn es regional vielleicht vereinzelte Ausnahmen geben kann. Die Federung der KTWs ist auch eher mit PKW vergleichbar, was man von den LKWs (RTW/NAW) nicht sagen kann.

Und was ich noch vergessen hab:
Auch eine sehr gute Ausbremsmaßnahme für Rettungsfahrzeuge sind die immer beliebter werdenden Kreisverkehre. Besonders lustig, wenns danach bergauf geht und der ganze Schwung verlorengegangen ist. Für den Patienten wird die Fahrerei dadurch übrigens auch nicht angenehmer.

Von HarryB (208.227.150.212 - 208.227.150.212) am Donnerstag, den 17. August, 2000 - 02:18:

nun sollte man sich vielleicht auch mal die frage stellen, wieviele der gesamten fahrten mit dem rtw wirklich so eilig sind, dass sie unbedingt besonders schnell im krankenhaus sein muessen. ich denke, dass da ein relativ kleiner prozentsatz heraus kommt, von daher kann es kein argument sein, bodenschwellen wegen der rtw's wieder abzuschaffen. dazu kommt, dass der zeitverlust sich im sekunden-, allerhoechstens minutenbereich bewegt.
viel wichtiger ist doch, dass z.b. im falle eines unfalles der rtw oder naw die einsatzstelle schnell erreicht, weil dann bereits lebenserhaltende massnahmen ergriffen werden koennen, so sie noetig sind.

Von Carrera (193.197.149.90 - 193.197.149.90) am Donnerstag, den 17. August, 2000 - 09:13:

Also HarryB, ich will dir ja nicht persönlich an die Wäsche, aber auf Grund dieser Antwort wünsche ich dir wirklich mal einen Notfall, bei dem du auf der Trage liegen und gleichzeitig Achterbahn oder Slalom fahren mußt.

Von HarryB (208.227.150.212 - 208.227.150.212) am Donnerstag, den 17. August, 2000 - 10:40:

also carrera, das muesstest du jetzt vielleicht mal ein wenig naeher erklaeren - oder auch nicht ? ich war knappe 10 jahre bei der berufsfeuerwehr und habe in dieser zeit hunderte von einsaetzen auf rettungswagen gefahren. und der anteil derer, die wirklich dringend ins krankenhaus mussten war verschwindend gering. wenn eine schwere verletzung vorlag, war meistens der naw vor ort; war der in der naehe stationierte naw nicht verfuegbar, wurde im sogenannten rendezvous-verfahren der naechste unterwegs getroffen. aufgrund dieser erfahrung mein kommentar.... ausserdem sind ja nun nicht alle strassen mit diesen hindernissen ausgestattet, oder sollte sich da etwas geaendert haben ?

Von Matthias (195.93.77.246 - 195.93.77.246) am Donnerstag, den 17. August, 2000 - 13:50:

@HarryB:
Sicher ist es richtig, daß es nur ein sehr kleiner Prozentsatz der Einsätze ist, bei dem es tatsächlich um Sekunden geht. Kein Thema.
Man muß aber auch die Gesamtsumme der 'Hindernisse' auf der Fahrt zum Punkt X betrachten. Und hier kann es je nach Strecke durchaus in den Bereich 1-2Minuten gehen, wenn Straßen rückgebaut werden, Verkehrsinseln eingepflanzt werden, überall rechts vor links ist, Kreisverkehre ein zügiges Durchfahren verhindern etc.
Dies ist aber nur ein Faktor von vielen. Kommt ja noch mehr dazu, wie insbesondere das (nicht immer intelligente) Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer.

Außerdem ging es hier auch nicht nur um Zeiten, sondern auch um die Auswirkungen während des Transportes. Und da sind überzogen viele Kreisverkehre, Schwellen auf der Fahrbahn, Slalomstrecken usw. ganz einfach nicht von Vorteil. Auch wenn wir uns bemühen, schonend mit Patient an Bord zu fahren.

Von Michael Heier (Michael) (62.180.9.176 - 62.180.9.176) am Donnerstag, den 17. August, 2000 - 16:43:

Das mit den Anfahrzeiten muß man m.E. etwas ausweiten.
Bis der RTW in der Stadt bei Rush-hour am Einsatzort eingetroffen ist, vergehen meist im Schnitt 8-10 Minuten, wenn nicht gar mehr.
Berücksichtigt man nun, daß die Bereitschaft der Bevölkerung, überhaupt einmal Erste Hilfe zu leisten, leider sehr gering ist, können für das Leben des Patienten letztendlich wirklich Sekunden entscheiden.
Und da kann es einfach nicht angehen, daß aus politisch-ideologischen Gründen immer mehr Straßen zurückgebaut und Verkehrshindernisse eingebaut werden.
Positiv ist da natürlich das Rendezvous-System; bei uns in der Gegend (Großraum Stuttgart) gibt es kaum NAW's, sondern meist nur noch RTW's und NEF's. Das NEF ist i.d.R. wesentlich kleiner und wendiger (häufig zu sehende Fahrzeuge: Mercedes G-Modell, Mercedes M-Klasse, Audi A6 Avant). So kommt zwar der Notarzt u.U. frühzeitiger zum Patienten, aber das Problem des raschen Abtransportes im RTW ist damit nicht vom Tisch.

Natürlich sind Falschparker auch ein großes Problem. Aber die Mischung aus Verkehrsberuhigung und Rücksichtslosigkeit der Verkehrsteilnehmer ist fatal. Wie kommt's?
Fakt ist, daß immer mehr Fahrzeuge zugelassen werden. Die brauchen selbstverständlich auch einen gewissen Parkraum. Wird dieser noch (vorsätzlich!) durch Blumenkübel, Sperrpfosten und dergleichen noch künstlich verengt, ist das Chaos perfekt und es ist wirklich absolut niemandem geholfen: Leidtragende sind Patienten und Brandopfer, Anwohner durch Stop-and-go-Verkehr, gestreßte Autofahrer, die irgendwann aus der Haut fahren ...
Wo ist also der Sinn dieser dubiosen Verkehrsberuhigungsmaßnahmen?

Von Carrera (193.197.149.90 - 193.197.149.90) am Donnerstag, den 17. August, 2000 - 17:32:

In einigen mir bekannten Städten gibt es Straßen mit 'roter Welle'. Jedesmal wenn man bei einer Ampel losgefahren ist, muß man an der nächsten wieder warten, weil gerade rot geworden ist. Mit dieser Maßnahme versuchen die Verwaltungen, den Autofahrern diese Strecken madig zu machen und sie auf andere Strecken rauszudrücken. Die sind aber längst verstopft, die Nummer bringt also nichts. Man muß sich nur mal den Ausmaß dieser vollkommen unnötigen Umweltbelastung ausrechnen! Dazu kommt die Belästigung der Anwohner und der wirtschaftliche Schaden von Unmengen sinnlos verbrauchtem Kraftstoff.

Von Michael Heier (Michael) (62.180.179.7 - 62.180.179.7) am Freitag, den 18. August, 2000 - 00:08:

@Carrera:

Warst du schonmal in Kornwestheim (Lkr. Ludwigsburg)? Da gibt es genau die von dir beschriebene Rote Welle in einer Straße. Die entsprechenden Ampeln sind zusätzlich noch mit Rotlichtüberwachungskameras ausgestattet...

Von HarryB (208.227.150.212 - 208.227.150.212) am Freitag, den 18. August, 2000 - 02:18:

Bis der RTW in der Stadt bei Rush-hour am Einsatzort eingetroffen ist, vergehen meist im Schnitt 8-10 Minuten, wenn nicht gar mehr

falsch ! die feuerwachen sind in den staedten so positioniert, dass bis zum aeussersten punkt des ausrueckebereich 6 min anfahrtszeit gefordert sind. diese moegen sich durch verkehrsaufkommen und baustellen in beiden richtungen geringfuegig veraendern, aber ein schnitt von 8 - 10 minuten ist eindeutig falsch. man darf hier nicht vergessen, dass die hilfsfrist erst losgehen kann, wenn die rettungskraefte alarmiert sind. ein ehemaliger kollege hat mal einer aelteren dame, die uns beschimpfte, weil wir 'so spaet' kaemen gesagt, es laege nur daran, dass sie uns so spaet gerufen haette, woraufhin betretenes schweigen folgte...

Von Michael Heier (Michael) (62.156.36.51 - 62.156.36.51) am Freitag, den 18. August, 2000 - 12:10:

@HarryB:

Da hast du recht mit den 6 Minuten in der Stadt; die werden aber leider dank des "Bauwahns" sehr oft nicht erreicht.
Und außerhalb der Stadt sind die von mir angesprochenen 8-10 Minuten durchaus die Regel - selbst erlebt: Vom Piepsen des FME bis zum Eintreffen des RTW am Einsatzort sind hier außerhalb der Stadt ziemlich genau 8 Minuten vergangen (Rettungswache ca. 5 km entfernt, außerhalb der rush-hour).

Klar spielen da noch andere Faktoren mit rein, wie z.B. unklare Beschreibung des Einsatzortes durch den Anrufer etc.

Von Michael Heier (Michael) (62.180.153.156 - 62.180.153.156) am Freitag, den 18. August, 2000 - 12:17:

nochwas zum Thema Ausrückebezirke:

Vielleicht ist es ja nur ein Stuttgarter Problem, aber trotzdem: In S hat jede der 5 BF-Wachen ihre eigene Spezialabteilung. Die Wache 5 im Süden der Stadt (Stadtteil Degerloch) ist die Rettungswache, wo die RTWs stationiert sind. Und die müssen den gesamten Stadtbereich von Stuttgart anfahren! Da sind die 6 Minuten naturgemäß nicht immer erzielbar und man ist heilfroh, daß - wie ich schonmal geschrieben habe - andere HiOrgs mitmischen und u.U. näher dran sind.


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