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Kriminelle LKW-Fahrer

RADARFALLE.DE - FORUM: Solidarität macht Stark: Kriminelle LKW-Fahrer
Von Stokker (207.235.7.232 - 207.235.7.232) am Freitag, den 21. Juli, 2000 - 14:02:

Immer wieder muß man sich über die sch... LKW-Fahrer ärgern. Die

- überholen mit 97 einen, der 95 fährt,
- lassen einen nicht bei der Auffahrt auf die Autobahn rein,
- scheren aus und zwingen dich zum bremsen,
- lesen Zeitung, trinken Kaffee oder w.... sich einen.

Wir PKW-Fahrer sollten zusammenhalten. Hat jemand Ideen, wie wir die zurückärgern können?

Von Karsten (207.235.7.232 - 207.235.7.232) am Freitag, den 21. Juli, 2000 - 14:23:

Hi Stokker,

letztens habe ich mal ao einen gefressen. Ich fahre mit meinem Audi auf der A2, es ist da zweispurig und ich hab so 160 kmh drauf. Meint da so ein LKW-Heini (Holländer) einen anderen LKW überholen zu müssen und zwar bevor ich an ihm vorbei bin (wäre noch gut Zeit gewesen). Resultat: Stau auf der linken Spur, Tempo 100 bis 110, Vorgang dauert etwa 4 Minuten!
So, jetzt komme ich: anschließend überhole ich ihn und setze mich (unter Einhaltung des Sicherheitsabstandes) vor ihn. Da ich (vom langen Warten) müde bin, gehe ich ganz langsam auf Tempo 75 runter. Der fährt immer näher auf (nix Wahrung des Sicherheitsabstands), hupt mit Licht und Ton und kann nicht vorbei, weil die von ihm produzierte Kolonne erst mal dran ist - selbst schuld!

Nach einiger Zeit schert er dann links raus und versucht, langsam zu überholen (langsam wohl eher aus zwang.) Da "wache ich auf" und bin weg.

Der hat wohl etwas länger gebraucht, bis er wieder auf Tempo 100 war. So geht das!

Von L.Krahmer (62.153.18.245 - 62.153.18.245) am Freitag, den 21. Juli, 2000 - 17:14:

@Stokker:

Doch, hab ne Idee, ist auch nicht ganz so kriminell wie Karstens Vorschlag:

Bei jedem Einkauf darauf achten, möglichst nur Zeugs zu kaufen, das in der Nähe hergestellt wurde. Also:
- in München kein Bier aus Flensburg trinken,
- Obst und Gemüse vorzugsweise aus der Umgebung,
- mehr Äpfel und Birnen, weniger Bananen und Kiwis,
- Blechschäden vermeiden, nicht wegen jeder Delle einen neuen Kotflügel kaufen (spart Transport von Ersatzteilen),
- ...

Dann geht's weiter: Beim nächsten Jeans-Kauf im Laden das Personal löchern, welche Wege die Klamotten schon hinter sich haben. Wenn dann rauskommt, daß das Zeug in Italien zugeschnitten wurde, in Polen zusammengenäht, in Tschechien die Reißverschlüsse rein und in Holland gefärbt - dann ganz cool woanders kaufen (ruhig dieselbe Marke, aber der Geschäftsführer im ersten Laden, der kommt schon mal ins Grübeln!).

Und so fort, der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Was das soll? Brummi-Fahrer ärgern! Wenn das genug Leute machen, verliert einer nach dem anderen seinen Arbeitsplatz, und auf den Autobahnen ist wieder Platz für alle.

Von me (213.240.147.85 - 213.240.147.85) am Freitag, den 21. Juli, 2000 - 17:43:

Bitte keine weiteren Diskussionen über Umweltprobleme und "LKW-Fahrer-Ärgern", da absolut OT.

Von F. (149.225.109.196 - 149.225.109.196) am Freitag, den 21. Juli, 2000 - 17:59:

@Stokker/Karsten

Wenn man sich schon mit sich selbst unterhält, dann sollte man wenigstens so intelligent sein, sich beim zweiten Mal eine andere IP-Adresse zu besorgen ;-)

@me

OT = "off-topic" oder "oberer Totpunkt" (des Kolbens im Zylinder)??? ;-)

Von Jörg P. (213.20.28.91 - 213.20.28.91) am Mittwoch, den 02. August, 2000 - 14:41:

Nein, bitte nicht schon wieder alle Trucker in einen Pott geschmissen!!!!

Und L.Krahmer, du hast dich ja wohl gerade selber ins Knie geschoßen! Was willst du denn mit Platz auf der Bahn, wo du doch sowieso alle Autos abschaffen willst???

Wir hatten das schonmal, aber ich sag´s gerne nochmal: Klar gibt es auch A....löcher auf den Böcken, aber das ist eine Minderheit. Und vergesst bitte nicht, wie träge so ein Lkw ist und wieviel Aua der produzieren kann. Ich war damals auf´m Bock immer ganz froh, wenn ich in Ruhe gelassen wurde und hab alle anderen auch in Ruhe gelassen.

Außerdem geht´s ohne die Dinger nicht, oder will irgendwer hinter jeden Tante-Emma-Laden einen Gleisanschluß legen lassen???

Von Alberto (193.159.129.112 - 193.159.129.112) am Mittwoch, den 02. August, 2000 - 15:54:

Ich glaube halt, daß die LKW-Fahrer jede 2 kmh-Differenz ausnutzen, weil sie einfach unter Zeitdruck stehen. Deshalb ja auch die vielen Übermüdungs-Unfälle, denn z.B. in den "vorgeschriebenen" Ruhezeiten, sprich: LKW steht - wird meistens beladen - und von wem? vom Fahrer selber.
Wir müßten hier politischen Druck ausüben, daß einfach sämtliche LKW auf deutschen Straßen höchste Gebühren zahlen müssen. Unsere deutschen bekommen es dann über einen Steuernachlaß wieder. Aber die Billiglohn - Ausländer, die kriegen wir eben nicht - über die Mineralölsteuer, weil die mit 1000 - 2000 - l-Tanks herumfahren und bei uns gar nicht tanken. Die Fahrer wären, glaube ich , froh, wenn sie Unterstützung bekämen, daß sie eben nicht so unter Druck gesetzt werden können, vom Unternehmer.... der zwar alle Strafen zahlt, aber den Fahrer - bei einigen Toten - ins Gefängnis gehen läßt, und sich einen neuen "Dummen" sucht. Hier liegt das Problem.

Von Jörg P. (213.20.30.21 - 213.20.30.21) am Mittwoch, den 02. August, 2000 - 18:31:

Danke, Alberto, volle Zustimmung.

Nur ist es bei weitem nicht so, daß der Unternehmer die Strafen zahlt. Auch dafür steht der Fahrer gerade. Allenfalls ein paar wenige trauen sich noch, dem Fahrer das Bußgeld aus der schwarzen Kasse zurückzuzahlen.

Gott sei Dank werden heute auch Disponenten zur Verantwortung gezogen, die Termine so legen, daß sie unter Einhaltung der Bestimmungen nicht realisierbar sind.

Und in noch einem wichtigen Punkt hast du Recht: Die Fahrer wären in der Tat froh über ein wenig Unterstützung. Egal in welcher Hinsicht man das jetzt sieht. Die dann auch noch zu ärgern ist 1. der falsche Weg und 2. lebensgefährlich!

Von L.Krahmer (62.153.19.107 - 62.153.19.107) am Mittwoch, den 02. August, 2000 - 18:57:

@Jörg P.:

Was willst du denn mit Platz auf der Bahn, wo du doch sowieso alle Autos abschaffen willst???

Ich kann dir nicht ganz folgen. Von der Eisenbahn hab ich nichts geschrieben, und daß ich alle Autos abschaffen will, ist mir neu. Woraus schließt du das?

Außerdem geht´s ohne die Dinger nicht, oder will irgendwer hinter jeden Tante-Emma-Laden einen Gleisanschluß legen lassen???

Du kannst es nicht einfach nicht lassen: Eine Aussage ins nie gemeinte Extrem übersteigern und dadurch glauben, sie widerlegt zu haben. Keiner hat geschrieben, es ginge ohne LKWs. Aber wer sagt eigentlich, daß wir nicht mit der Hälfte auskommen, wenn wir die Waren nicht so viel (weil Transport zu billig ist) hin- und herkarren würden. Bleib doch einfach mal auf dem Teppich.

Von Jörg P. (213.20.30.21 - 213.20.30.21) am Mittwoch, den 02. August, 2000 - 19:20:

Ach, ich verlasse den Teppich? Scherzkeks!

Hier wird darüber diskutiert, wie man Lkw-Fahrer ärgert. Als wenn die das brauchen könnten. Und auf die Arbeitsplätze sch...en wir auch gleich. Schön, daß es dir gut geht, aber die brauchen ihren Job, die haben nämlich Familie zu ernähren!!! Mir geht es ebenfalls gut, ich hab absolut keine finanziellen Sorgen, aber ich habe in früheren Zeiten mal als Trucker meine Brötchen auf die ganz harte Tour verdient. Da hätten wir zum einen ein absolut widerspenstiges Gefährt, das im Zaum zu halten als geistige Schwerstarbeit einzustufen ist. Zum anderen fahren wir damit nicht aus Quatsch und Dollerei durch die Pampas, sondern wir haben verdammt enge Termine, die wir einhalten müssen, das trägt auch nicht gerade zur Erholung bei.

Und dann lese ich mir diesen Bullshit von Karsten/Stocker durch und ärgere mich eingentlich ein bißchen darüber, daß der Bursche ihm den Laster nicht hinten reingedrückt hat. (Obwohl ich davon ein absoluter Gegner bin!) Und du machst dich darüber dann auch noch lustig. Spielst doch sonst immer den Moralapostel!!! Ach, verzeihung, es geht ja nicht um Menschen, es geht ja nur um Lkw-Fahrer, ohne die du morgen früh dein Frühstücksei der Henne unter der Futt herklauen könntest, und wenn du Wurst auf´s Brot haben willst, must du dir schonmal selber Schweine halten.

Setz dich mal auf so ein Ding und fahr damit mal, wenn dein Lappen das hergibt, und sag mir anschließend, ob das Ärgern von Lkw-Fahrern wirklich ein Anlaß zum Lachen ist.

Von Jörg P. (213.20.25.140 - 213.20.25.140) am Donnerstag, den 03. August, 2000 - 00:17:

Noch was, Krahmer: soll ich dir was sagen? Du bist einfach nur gegen alles! Du magst intelligent sein, dann frage ich mich, warum du dein Potential nicht nutzt.

Du kommst mir nicht nur vor wie ein Grüner im Rentier-Pulli, du bist wohl einer!

Fähnchen im Wind; sorry: gegen den Wind. Leute wie du kot...n mich an!

Von L.Krahmer (193.159.111.5 - 193.159.111.5) am Donnerstag, den 03. August, 2000 - 10:33:

@Jörg P.:

Du bist einfach nur gegen alles!

Eigentlich schreibe ich meist auch, wofür ich bin, zeige realistische Alternativen auf. Wieso nimmst du das eigentlich nicht zur Kenntnis? Weil die Alternativen ein gewisses Umdenken erfordern, den aktuell verbreiteten Lebensstil in Frage stellen, und dies nicht sein darf?

Wenn wir LKW-Fahrer aus sozialen Gründen ernähren müssen, weil sich in unserem Land keinerlei andere Arbeit für sie finden läßt, dann müssen wir ihnen nicht auch noch einen LKW unter den Hintern schieben, mit dem sie gezwungenermaßen Lärm und Dreck verursachen, überbreite Autobahnen notwendig machen und aufgrund des mörderischen Termindrucks andere gefährden. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, daß Umschulungsversuche von vornherein zum Scheitern verurteilt sind, aber du kennst die Leute wohl besser.

Ich habe oben ausgeführt, daß viele der Transporte unnötig sind - da du hierauf nicht eingegangen bist, siehst du dies wohl auch so, oder? Straßentransport ist zu billig, und da stimme ich Alberto doch tatsächlich mal zu, daß einfach sämtliche LKW auf deutschen Straßen höchste Gebühren zahlen müssen.

Wenn ich bei dir gelegentlich eine gewisse Übelkeit auslösen sollte, dann tut mir dies wirklich leid. Aber eine Diskussion, in der man nicht auch mal mit neuen Gesichtspunkten konfrontiert wird, ist doch eigentlich öde, oder?

Setz dich mal auf so ein Ding und fahr damit mal, wenn dein Lappen das hergibt,

Gibt er nicht. Muß er das? Wofür jetzt?

... und sag mir anschließend, ob das Ärgern
von Lkw-Fahrern wirklich ein Anlaß zum Lachen ist.


Oben ging's los mit jemandem, der stolz darauf war, einen LKW-Fahrer genötigt zu haben. Ich habe dann wohl mit etwas zu fein dosierter Ironie deutlich machen wollen, daß er selbst viele der LKW-Fahrten notwendig macht - und daß er (und alle anderen auch) wohl selbst seinen Teil dazu beitragen könnte, die LKW-Dichte zu verringern. Damit wollte ich mich über Stokker lustig machen, nicht über LKW-Fahrer. Solche Schreibe muß ich mir hier wohl künftig verkneifen, wird zu leicht mißverstanden, worauf dann Zweifel an meiner Intelligenz aufkommen.

Von Jörg P. (213.20.25.213 - 213.20.25.213) am Donnerstag, den 03. August, 2000 - 11:03:

@ L.Krahmer
> Wieso nimmst du das eigentlich nicht zur Kenntnis?

Nehme ich!

> Weil die Alternativen ein gewisses Umdenken erfordern, den aktuell verbreiteten Lebensstil in Frage stellen, und dies nicht sein darf?

Nein, weil es schlicht unrealistisch ist.

> Ich habe oben ausgeführt, daß viele der Transporte unnötig sind - da du hierauf nicht eingegangen bist, siehst du dies wohl auch so, oder?

Nein, sehe ich nicht so. Per heute ist es nämlich so, daß Arbeit in Deutschland eines der teuersten Wirtschaftsgüter ist. Nirgendwo wird der Faktor Arbeit künstlich so teuer gehalten wie hier. Und das bei gleichzeitigem Kaufkraftentzug. Wie soll das also funktionieren? Wir MÜSSEN importieren, damit bestimmte Needs für den Otto Normalverbraucher überhaupt erschwinglich bleiben.

Davon mal abgesehen, daß man mit deinen Beispielen allerhöchstens 10 % der Straßen-Ferntransporte vermeiden könnte. Dein Jeans-Beispiel z.B. kannst du komplett vergessen, weil die eh alle in Eskesiher hergestellt werden und mit Lkw nach Deutschland kommen.

> Straßentransport ist zu billig, und da stimme ich Alberto doch tatsächlich mal zu, daß einfach sämtliche LKW auf deutschen Straßen höchste Gebühren zahlen müssen.

Das ist die bequeme Lösung: Alles, was ich nicht will, mach ich teuer. Toll!
Dann geh lieber richtig in die Materie, dann würdest du feststellen, daß es sinnvoller ist, Arbeit billiger zu machen. Wenn nämlich in D-Land für die gleichen Preise wie im Ausland produziert werden könnte, dann würde das auch gemacht. Und das würde dann tatsächlich knapp die Hälfte des LKW-Verkehrs vermeiden, nur mit dem Unterschied, daß auf der anderen Seite dann auch Arbeitsplätze in den produzierenden Branchen entstehen.

> Gibt er nicht. Muß er das? Wofür jetzt?

Dann könntest du mal herausfinden, wie toll das ist, wenn du mit 40 Tonnen rollst, und irgendein Idiot, der das Verhalten deines Fahrzeuges nicht im geringsten einschätzen kann, kommt dir in die Quere, nur um sein krankes Ego zu befriedigen.

@ me
Sorry, das ist natürlich alles total OT, aber das hängt nunmal alles damit zusammen. Ich kann diese halbherzigen, oberflächlichen Debatten nicht ertragen.

Von L.Krahmer (62.158.205.136 - 62.158.205.136) am Donnerstag, den 03. August, 2000 - 12:02:

@Jörg P.:

Das ist die bequeme Lösung: Alles, was ich nicht will, mach ich teuer. ... daß es sinnvoller ist, Arbeit billiger zu machen.

Nicht "entweder - oder", sondern "sowohl - als auch" ist angesagt. Arbeit billiger machen ist ja gerade passiert, vielleicht noch nicht genug, aber nach vielen Jahren mal ein Schritt in die richtige Richtung. Ich bin andererseits davon überzeugt, daß der LKW-Verkehr einen erheblichen Teil der Kosten, die er verursacht, nicht selbst zu tragen hat: Straßen-´und Umweltschäden, Gesundheitsschäden durch Dieselruß, Lärm etc.. Nicht willkürlich teurer machen, sondern die Kosten dem Verursacher anlasten - ich glaube, das wäre schon mal wichtig.

Dann könntest du mal herausfinden, wie toll das ist, wenn du mit 40 Tonnen rollst, und irgendein Idiot, der das Verhalten deines Fahrzeuges nicht im geringsten einschätzen kann, kommt dir in die Quere, nur um sein krankes Ego zu befriedigen.

Konstruiere doch keine Gegensätze, wo keine sind! LKWs oder sonstwen auszubremsen ist kriminell weil vorsätzlich gefährdend, um das wissen zu dürfen brauche ich doch keine LKW-Pappe.

Von Jörg P. (213.20.29.90 - 213.20.29.90) am Donnerstag, den 03. August, 2000 - 12:44:

@ L.Krahmer

>LKWs oder sonstwen auszubremsen ist kriminell weil vorsätzlich gefährdend

Danke, daß wollte ich hören!
Scheinbar sind aber einige Leute der Meinung, so ein Ding steht so schnell, wie ein Fahrrad (siehe Stocker). Dann brauche ich mir nichts konstruieren, dann habe ich Fakten!

> Ich bin andererseits davon überzeugt, daß der LKW-Verkehr einen erheblichen Teil der Kosten, die er verursacht, nicht selbst zu tragen hat

Da kann man geteilter Meinung sein. Wenn ein 40-t-Zug im Jahr stehende Kosten von 40.000 DM nur für Vater Staat produziert, und dann rechnen wir nochmal die Mineralölsteuer dazu, dann möchte ich das jetzt einfach mal bezweifeln. Die Idee, Strassengebühren für alle LKW zu erheben, und dem deutschen Unternehmer diese via Kfz-Steuer rückzuvergüten, würde z.B. einerseits die Preise nicht beeinflußen, andererseits würde man damit den Transitverkehr zurückdrängen. Damuß man nämlich auch mal drüber nachdenken: Wenn ein Franzose in Holland Gemüse kauft, knattert wenig später ein Kühler mit gelbem Kennzeichen von Venlo über die A61 und die A1 bis nach Trier über deutsche Autobahnen. Wir haben davon NICHTS, vom Dreck mal abgesehen. Der könnte auch durch Belgien fahren, aber die nehmen ja Autobahngebühren, also stocht der durch D-Land.

Vor dem Hintergrund ist es nochmal so absurd, wenn irgendwelche Leute wieder einmal dem deutschen Güterkraftverkehrsgewerbe an die Hose wollen.

Von M.P. (149.225.38.131 - 149.225.38.131) am Donnerstag, den 03. August, 2000 - 23:22:

@Jörg P:
"Danke, daß wollte ich hören!"
Wie wär`s mit lesen ? Geht viel schneller und spart Arbeit (L.Krahmer, 21.07.: "ist auch nicht ganz so kriminell wie Karstens Vorschlag".)

"Wir MÜSSEN importieren, damit bestimmte Needs
für den Otto Normalverbraucher überhaupt erschwinglich bleiben", da stimme ich Dir voll und ganz zu und weil dabei so viele arbeitslos sind ist es doch sinnvoll, daß die dann die importierten Waren wenigstens noch ein wenig spazieren fahren dürfen. Und damit sich deutsche Produkte nicht benachteiligt fühlen, dürfen sie auch mal durch die Republik reisen, süddeutsche Milchprodukte schmecken in Norddeutschland ja erst richtig gut !

Schade finde ich die Ausrottung der Pest (arbeitslose Mediziner) ebenso wie die Erfindung der Telekommunikation (Wegfall der Postkutschen & -reiter).

Blöder "Fortschritt"...

Von Jörg P. (213.20.25.224 - 213.20.25.224) am Donnerstag, den 03. August, 2000 - 23:59:

@ M.P.

Du lebst im falschen Jahrhundert. Ansonsten: Danke für das Gespräch!

Von Jörg P. (213.20.25.224 - 213.20.25.224) am Freitag, den 04. August, 2000 - 00:00:

Ach, M.P., hätte ich fast vergessen: Lerne lesen, bevor du jemanden anderen drauf hinweist.

Von L.Krahmer (62.155.140.170 - 62.155.140.170) am Freitag, den 04. August, 2000 - 08:39:

@Jörg P.:

Ach, M.P., hätte ich fast vergessen: Lerne lesen, bevor du jemanden anderen drauf hinweist.

Sir, vielleicht hilft jetzt doch mal ein Griff an die eigenene Nase. Der Hinweis von M.P. auf meinen Beitrag vom 21.07. ist einfach korrekt, weiter nichts.

Von Alberto (193.159.127.86 - 193.159.127.86) am Freitag, den 04. August, 2000 - 10:45:

Jetzt habt ihr euch alle ausgetobt, .... und wo sind jetzt wirklich "Konstruktive Aktivitäten??"
Ich habe mich z.B. in einer bürgerlichern Partei eingeschrieben und bin immerhin bereits "Ortsvorsitzender". Das ist zwar mühsam und leider "Ehrenamtlich", aber man kann immerhin Anträge stellen, und so etwas bewirken. Ich habe z.B. schon mal die Veränderung des unsäglichen 630-Mark-Gesetzes beantragt und dieser Antrag wird am nächsten Bundesparteitag vorgetragen und entschieden. Mein 2. Antrag lautet: Weg mit den unnötigen Blitzern und diese bitte aufbauen an Schulen - Kindergärten - Altersheimen. Bin mal gespannt, was das Parteivolk dazu sagt.
Würdet ihr alle z.B. - nicht nur über die Politiker meckern - sondern euch selbst einbringen, indem ihr einfach mal in eine Partei eintretet und dort auch mal hingeht, so könntet ihr auch Anträge formulieren, und z.B. die LKW - Flut (richtigerweise die Ausländer, die durch Deutschland fahren, weil es billiger ist) durch erhöhte Gebühren etwas eindämmen. Also - ran an den Speck!

Von L.Krahmer (62.158.202.3 - 62.158.202.3) am Freitag, den 04. August, 2000 - 12:20:

@Alberto:

So soll es sein: Was man nicht für richtig hält, auf demokratischem Wege zu verändern suchen. Und wenn man für sein Anliegen einmal keine Mehrheit finden sollte, dies akzeptieren und sich danach einrichten.

Alberto, würdest du den zweiten Satz auch unterschreiben? Auch, wenn die Mehrheit die Einhaltung der zulässigen Geschwindigkeit überall und jederzeit für notwendig halten sollte?

Du wirst uns doch sicher hier auf dem Laufenden halten?

Von Garfield (Garfield) (134.108.33.169 - 134.108.33.169) am Freitag, den 04. August, 2000 - 12:21:

Sag mir mal, welche Partei die Abschaffung dieses idiotischen 630-Mark-Gesetzes unterstützt? Wenn man diese Partei dann noch dazu bringen kann, die bescheuerten Tempolimits auf den Bundesstraßen auf Stuttgarter Gemarkung zu bekämpfen (Richtung Ditzingen 60 km/h, Richtung Vaihingen/Enz 80, LKW 60, Richtung Esslingen 80, LKW 60, umklappbar bei Gemeinderatswillkür auf 60 allgemein, überall wären problemlos 100, teilweise 120 möglich), wird eine Mitgliedschaft interessant.

Zum Vergleich: diese Nachricht.

Von Alberto (212.185.252.139 - 212.185.252.139) am Freitag, den 04. August, 2000 - 18:51:

Da gibt es ja nur eine, die F.D.P. - klein, aber fein - und... im Aufwind. Da kann man noch was bewegen, weil jedes Mitglied wichtig ist und auch Gehör findet.
Und nun zu LKrahmer: Ja, mehrheitliche Entscheidungen muß man akzeptieren. Man kann jedoch auch anders handeln, und dann eben die Konsequenzen tragen. Und man kann - mittels Ausnutzung aller möglichen legalen Tricks - die Verfolgung eben verhindern. Es ist nun mal völlig legal, sich im Auto zu vermummen. (Es gibt kein Vermummungsverbot) Daß dies die Verfolgung von Temposündern fast unmöglich macht, ist ein legaler Nebeneffekt.
Und im Übrigen: Die Mehrheit des Volkes taugt nicht zum Regieren. Deshalb haben wir eine parlamentarische Demokratie und keine Volksabstimmungen. Sonst würden Leute, wie Du, möglicherweise ein Totalfahrverbot durchsetzen, weil z.B. die Hälfte aller Bürger gar nicht autofährt. Daß dies der Volkswirtschaft schadet, wäre dieser dubiosen Mehrheit egal. Deshalb gibt es eben gewählte Volksvertreter, die im Sinne aller - unter Abwägung der nationalen Interessen - entscheiden müssen. Volksentscheide sind meistens untauglich.

Von L.Krahmer (62.158.201.27 - 62.158.201.27) am Freitag, den 04. August, 2000 - 19:42:

@Alberto:

Ja, mehrheitliche Entscheidungen muß man akzeptieren. Man kann jedoch auch anders handeln, und dann eben die Konsequenzen tragen. Und man kann - mittels Ausnutzung aller möglichen legalen Tricks - die Verfolgung eben verhindern.

Wobei die Grenzen von "legal" über "mit angemessenem Aufwand durch die Behörden nicht widerlegbar" zu illegal recht fließend sind, wie man hier immer recht schön nachlesen kann.

Irgendwo habe ich mal gelesen, vor einigen Jahrzehnten hätten die Rechtsgelehrten - d.h. auch die Anwälte - sich in die Gesetze hineingedacht und zu realisieren versucht, was mit dem Gesetz beabsichtigt sei. Und haben in diesem Sinne beraten und entschieden. Mittlerweile werden nur noch die Lücken gesucht, um hindurchzuschlüpfen und die Gesetze möglichst schlau zu umgehen.

Eine schöne Entwicklung unserer Gesellschaft, in der Beschränkungen nur noch für die Doofen da sind.

Vielleicht liegt hier auch eine Ursache für die viel beklagte Regelungswut von Gesetzgeber und Behörden: Man muß alles dreifach wasserdicht machen und supergenau definieren, wenn der Zweck auch nur einigermaßen erreicht werden soll.

... und keine Volksabstimmungen. Sonst würden Leute, wie Du, möglicherweise ein Totalfahrverbot durchsetzen, ...

Da machst Du Dir unnötige Sorgen. Ich jedenfalls habe niemals ein Totalfahrverbot vorgeschlagen, lediglich mehrfach begründet, warum ich gewisse Beschränkungen für richtig halte. Selbst Du mußt offenbar mit Unterstellungen und Übertreibungen arbeiten.

Übrigens - hast Du den Spiegel-Artikel noch mal genauer gelesen?

Von M.P. (149.225.37.206 - 149.225.37.206) am Samstag, den 05. August, 2000 - 02:57:

@Jörg P.
"Du lebst im falschen Jahrhundert."

jep, wie lange es wohl dauert, bis diese Aussage auf Dich zutrifft ?

Von Alberto (212.185.252.132 - 212.185.252.132) am Samstag, den 05. August, 2000 - 18:53:

Lieber LKrahmer, tut mir leid, die Unterstellung, - sollte mir eigentlich nicht passieren. Zum Spiegel-Artikel: Den habe ich im Urlaub gelesen, und dann auch dort weggeworfen. Leider. Aber im Wesentlich lag ich ja gar nicht so falsch, nämlich bei der Tatsache, daß eben die Umweltveränderung unaufhaltsam kommt und daß die Einflüsse darauf sicherlich nicht von den Menschen allein produziert werden. man denke an die Eiszeiten etc. Es hat schon alles noch größere Ursachen, weshalb ich den gesamten Umweltschutz als sinnvol ewrachte, aber - tierisch ernst nehmen, so daß ich mein ganzes Leben danach ausrichte - das tue ich nicht.

Von L.Krahmer (212.184.146.64 - 212.184.146.64) am Sonntag, den 06. August, 2000 - 10:49:

@Alberto:

Aber im Wesentlich lag ich ja gar nicht so falsch, nämlich bei der Tatsache, daß eben die Umweltveränderung unaufhaltsam kommt und daß die Einflüsse darauf sicherlich nicht von den Menschen allein produziert werden.

Nein, nicht von den Menschen allein. Aber ist das der Freibrief? Ich fürchte, nicht.

Tatsache 1: In rund hundert Jahren hat es der Mensch fertiggebracht, den CO2-Gehalt der Atmosphäre zu verdoppeln - das ist keine Kleinigkeit, und mittlerweile sind wir noch wesentlich "leistungsfähiger" geworden.

Tatsache 2: Verbreitet ist der Irrtum, daß kleine Ursachen auch nur kleine Wirkungen haben können. Also: Wenn so viele Milliarden Tonnen Wasauchimmer freigesetzt werden, können meine hundert auch nichts mehr verderben. Leider potentiell falsch: Die Wechselwirkungen im Ökosystem sind komplizierter, insbesondere nicht so einfach linear. Es gibt den berühmten Tropfen, der das Faß zum Überlaufen bringt, oder den Flügelschlag eines Schmetterlings, der einen Orkan auslöst. Natürlich nicht jeder Flügelschlag, aber wir werden nie vorher wissen, welcher.

Nochmal anders: Chaotische Systeme, und um ein solches handelt es sich beim Ökosystem, haben zuweilen kritische Zustände, in denen eine kleine Ursache den weiteren Ablauf dramatisch umsteuern kann.

Von verantwortungsbewußten Politikern erwarte ich, daß sie diese Erkenntnisse (sind nicht meine, wir alle bezahlen Forscher dafür!) aufnehmen und - gemäß ihrer Verpflichtung, Schaden vom Volke abzuwenden - Maßnahmen treffen, die geeignet sind, das Risiko einer Klimakatastrophe zu verringern. Und das auch dann, wenn niemand garantieren kann, daß die erhoffte Wirkung auch eintreten wird. Entscheidend ist lediglich, daß jeder Schritt nach unseren Erkenntnissen in die richtige Richtung führt.

Nach meiner Überzeugung bist Du dabei, das Gegenteil zu tun.

Von Jörg P. (213.20.24.138 - 213.20.24.138) am Sonntag, den 06. August, 2000 - 17:14:

@ L.Krahmer:
> Der Hinweis von M.P. auf meinen Beitrag vom 21.07. ist einfach korrekt, weiter nichts.

Das bestreite ich auch nicht. Aber er hatte ganz offenbar meinen Beitrag nicht richtig gelesen. Dann tut er gerade so, als hätte ich den Scheibenkleister erfunden, der hier und heute Fakt ist.

Und diese Vergleiche von wegen Ausrottung der Pest sind ja wohl wirklich Fox Alpha.

Von M.P. (149.225.35.193 - 149.225.35.193) am Sonntag, den 06. August, 2000 - 22:34:

@Jörg P.
"Dann tut er gerade so, als hätte ich den Scheibenkleister erfunden, der hier und heute Fakt ist."

Erst werden Sachen, die hier stehen, nicht gelesen, jetzt ist es offenbar genau umgekehrt...
Zumindest für Abwechslung ist gesorgt...

Von HarryB (195.125.210.10 - 195.125.210.10) am Montag, den 07. August, 2000 - 07:41:

@m.p.:
ich lese amuesiert mit und kann dir nur den hinweis geben, ironie ganz deutlich zu kennzeichnen. allerdings ist selbst dann nicht gewaehrt, dass sie auch erkannt wird....
interessant ist ja auch die unterschwellige werbung fuer die umfallerpartei, hat alberto im wirklichen leben etwa das kuerzel j.m. ???

Von Alberto (193.159.128.220 - 193.159.128.220) am Montag, den 07. August, 2000 - 10:50:

Lieber HarryB, leider bin ich nicht J.M., den ich im übrigen sehr lustig finde, weil er endlich mal Mut zur Größe hat. Es gibt meiner Meinung nach in der BRD ein "Liberales" Potenzial von ca. 25 %, das könnte schon was bewegen. Andererseits will ich keine Parteienwerbung machen, das ist schäbig.
Aber, ich empfehle vor allem dem engagierten LKrahmer, daß er sich irgendwo politisch betätigt, vielleicht bei den Grünen? Die machen auch nicht nur Mist, sondern haben wesentlich zur Sauberkeit unserer Umwelt beigetragen. (Wieder genießbare Fische im Rhein z.B.).
Solltet Ihr Euch politisch engagieren, werdet ihr, wie ich auch, merken, daß leider die Arbeit an politischen Zielen sehr im Hintergrund steht. Vielmehr wird eigentlich nur permanent "Wahlkampf" gemacht, um einige Leute in "Gut bezahlte" Posten zu heben. In diesem Zusammenhang werden auch ein paar Sprüche geklopft, aber das war es dann meistens. Deshalb würde ich es sehr begrüßen, wenn die derzeit lächerlichen 5 % aller Bürger, die in politischen Parteien eingeschrieben sind, nicht fast ausschließlich aus Beamten bestehen würden (Die haben einfach mehr Zeit), sondern wenn Leute aus dem "Leben", also auch Unternehmer und normale Arbeitnehmer und auch Hausfrauen sich betätigen würden, um diesen Lobbyisten mal ein bißchen ins Handwerk zu pfuschen. Wer hier so viele Postings schreiben kann, kann eigentlich auch ab und zu mal einen Leserbrief an eine Lokalredaktion schreiben, damit fängt es an.

Von HarryB (208.227.150.212 - 208.227.150.212) am Montag, den 07. August, 2000 - 12:18:

nun, um diesen o.t. nicht allzu weit ausarten zu lassen, enthalte ich mich jeden kommentars zu j.m. recht hast du wohl mit deiner beschreibung des politischen engagements, obwohl man auch sehr viel ausserhalb der parteien erreichen kann. letztlich war es schon immer so gewesen, dass du dich entweder den gepflogenheiten in der jeweiligen partei anpasst - d.h. selbst zum lobbyisten wirst - oder aber nie grossen erfolg in deiner politischen arbeit erfahren wirst. die partei deiner wahl steht uebrigens als sinnbild der lobbyisten da.... SCNR


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